Erwin Rosenberger - Erwin Rosenberger - In indischen Liebesgassen - Prostitution in Bombay - Aus dem Tagebuch eines Schiffsarztes

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Erwin Rosenberger: In indischen Liebesgassen - Prostitution in Bombay - Aus dem Tagebuch eines Schiffsarztes: краткое содержание, описание и аннотация

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Prostitution: In diesem Buch erzählt ein österreichischer Schiffsarzt von seinen Beobachtungen und Erlebnissen im Rotlichtviertel von Bombay in Indien der Jahre vor dem 1. Weltkrieg und kurz nach dem Krieg. Er war auf Schiffen des Lloydt Triestino unterwegs.
– Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Das vielverratende Leibchen der kleinen, verschwenderisch gerundeten Frau gestattet demnach den Schluss: sie rivalisiert nicht mit den drei anderen Japanerinnen, – wenigstens nicht vorsätzlich –, sie verzichtet zu deren Gunsten auf die Werbekraft des Kostüms, sie will keinen Mann ins Netz locken.

Man wird nicht fehlgehen, wenn man vermutet, dass sie die Dame des Hauses ist, die Vorsteherin dieses kleinen ostasiatischen Freuden-Instituts.

Wirklich trat sie alsbald in der Rolle der fürsorglichen Hausfrau hervor; nach den ersten Grußworten, ehe ich mich noch angeschickt, eine Wahl zu treffen, deutete sie auf eines der Mädchen und sagte empfehlend: „Take this girl!“ Nimm dieses Mädchen!

Ein solcher unvorhergesehener Ratschlag, der einigermaßen geeignet war, meine Willensfreiheit einzuschränken, erschien mir ein bisschen befremdlich. Es wäre wünschenswert gewesen, dass man meiner Entscheidung nicht vorgreife und dass man freundlichst mir die Annäherung überlasse, statt meinem Geschmack eine bestimmte Richtung vorzuzeichnen.

Allein, wie dem auch sei, ich fasste die Bevormundung nicht tragisch auf, sondern beschloss, von dem offenbar zielbewussten Rat der wohlgenährten Dame gerne Gebrauch zu machen.

Immerhin beschäftigte ich mich für einen Augenblick in Gedanken mit der Frage: Wohin zielt sie mit ihrer Zuvorkommenheit? Warum will sie mich gerade mit diesem Mädchen zusammenbringen?

Und ich gab mir die Auskunft: Vielleicht hat das soeben empfohlene Mädchen zufälligerweise einige Zeit lang eines Besuchers entbehrt und jetzt will die Hüttenbesitzerin in mütterlicher Gerechtigkeit und administrativer Fürsorge wieder einmal der kleinen Strohwitwe einen Gast verschaffen. – Die Kleine jetzt zurückweisen, nachdem sie mir öffentlich sozusagen ans Herz gelegt worden, das wäre ein kränkender, höchst ungalanter Schritt. Und überhaupt, weswegen sollte man sie ablehnen? Wenn ich die drei Mägdelein betrachte, muss ich mir sagen, dass alle drei meinem Auge als gleichwertig erscheinen. Mein an europäische Gesichter gewöhntes Auge hat noch nicht die Fähigkeit, in den japanischen Physiognomien feinere Schönheitsunterschiede wahrzunehmen und festzustellen. –

Da ich von diesen Betrachtungen, die sich eilig abwickelten, nicht aufgehalten wurde, gab ich ohne Säumen bereitwillig meine Zustimmung zum Vorschlag der korpulenten Hausfrau.

* * *

Mit liebenswürdigem Lächeln führt die Kleine den Mann, der ihr vom Schicksal und von der dicken Direktrice beschieden worden, stracks ins Innere des Hauses, in ihr Kämmerlein. (Sie ist, wenn ich richtig schätze, ungefähr 22 Jahre alt.)

Ihre Miene und ihr Gebaren zeigen, dass sie erfreut und zufrieden ist. Sie benimmt sich gemäß der Fiktion, die in dem Worte „Freudenmädchen“ zum Ausdruck kommt: ein Mädchen, das dem Mann Freuden bringt und selber Freuden empfindet. Und das ist ja just die Stimmung, die der Mann – in der Regel – zwischen den vier Wänden einer Freudenstube zu finden wünscht. Jedenfalls hat er im allgemeinen mehr Gefallen an einem Mädchen nach Art dieser Japanerin als an Freudenmädchen, die mit gleichmütiger Geschäftsmäßigkeit ihre Aufgabe erfüllen oder eine allfällige Berufsverdrossenheit nicht zu maskieren verstehen oder die Miene des Hochmuts aufsetzen, um dahinter die aus ihrem Standesbewusstsein kommenden Verstimmtheiten zu verbergen.

Während mich die Japanerin mit einem gewinnenden Lächeln in ihre Liebeskammer führt, wird meine Aufmerksamkeit auf ihre Gehweise gelenkt; seltsam, wie die Kleine dahinschreitet! Welch merkwürdige Gangart! Die Füße sind während des Gehens ein wenig nach einwärts gestellt und die ein bisschen knieschlappen Beine bewegen sich mit einer Andeutung von Stolpergang vorwärts.

Mir fällt ein, dass auch andere Japanerinnen, die ich mitunter in der Suklajistreet auf der Gasse oder in einem Parterrestübchen gesehen habe, solcherart dahin wandelten. Es scheint eine Eigenheit der Japanerinnen zu sein.

Kein Zweifel, wir müssen uns eingestehen, dass die geschilderte Gehmanier das ist, was man als Schönheitsfehler bezeichnet. Mag sein. Doch er ist nicht imstande, die Sympathie, die wir für die Japanerin hegen, zu erschüttern. Gewiss, das absonderliche Vorwärtsschleifen ist mehr drollig als graziös; aber es ist auch mehr drollig als hässlich. Wie die täppische Unbeholfenheit in den Bewegungen eines Kindes uns lieb anmuten kann, wenngleich sie den Gesetzen der Anmut eigentlich nicht entspricht, so kann's geschehen, dass uns auch dieses japanische Dahinstolpern ein Lächeln freundlichen Geneigtseins abnötigt. Und wir dürfen überhaupt der Vermutung Raum geben, dass das kindliche Aussehen der Japanerin mit ein Grund ist, weshalb die Töchter Japans eine Anziehungskraft ausüben. Ihre kleine Statur, ihre Gesichtsform verleiht ihnen einen infantilen Zug, der ein Reiz ist, weil alles Kindhafte insgemein sich großer Beliebtheit erfreut.

* * *

Hier ist es traulich und einladend, sage ich mir, nachdem wir ins Zimmerchen des Mädchens eingetreten sind.

Doch sieh da, was bedeutet das sonderbare mimische Gehaben der Kleinen? In einer komisch ungeschickten Weise spitzt sie den Mund, als hätte sie die Absicht, ein Liedchen zu pfeifen, und nähert ihre Lippen meinem Gesicht.

Ah, jetzt versteh' ich! Aus der Mundstellung, aus dem merkwürdigen Mienenspiel meiner Japanerin darf ich folgern, dass sie mir ihre Lippen zum Kuss anbietet. Zum Begrüßungskuss.

Und ich erinnere mich: man sagt, dass in Japan der Kuss als Zärtlichkeitsbezeugung nicht gleicherweise heimisch ist wie im Abendlande; das Küssen als erotisches Ausdrucksmittel ist in der Heimat der Japanerin nicht solchermaßen gang und gäbe wie in den Ländern eines anderen Kulturkreises.

Nun, meine kleine Japanerin hier in der indischen Liebesgasse hat jedenfalls, allem Anschein nach keine große Kusspraxis. Sie würde sich ganz anders anstellen, gewandter und mehr kunstgerecht, wenn sie seit jeher in einem nahen, früh-gewohnten Verhältnis zum Küssen stünde. Nein, es ist klar, das ist nicht die richtige Art, einen Kuss einzuleiten! Aber trotzdem, dieser Mangel an Routine, an Sachkenntnis passt ihr sehr gut, die ungeschulte Lippenstellung und Kopfhaltung gewähren einen ganz niedlichen Anblick. Wobei betont werden muss, dass die linkische Kusstechnik bestimmt echt ist, nicht etwa von Koketterie inszeniert.

Indem ich diese Betrachtungen anstelle, berühre ich flüchtig mit den Lippen die Nachbarschaft des dargebotenen Mundes.

Ich glaube, meiner kleinen Japanerin ist der Kuss bloß ein Akt der Etikette, kein Ausdruck eines erotischen Bedürfnisses. Sie weiß vom Hörensagen, dass der Kuss dem Europäer ein wichtiges Ingrediens des Liebeslebens ist, sie sieht, wie die europäischen Männer, die in ihre Freudenstube kommen, oft genug mit allen Anzeichen einer Lustempfindung sich des Küssens befleißen, daher meint die Kleine in ihrer liebenswürdigen Höflichkeit, dass sie nicht versäumen dürfe, dem europäischen Gast mit einer Gunsterweisung aufzuwarten, die er offenbar recht hochschätzt. Die Japanerin gibt den Kuss, nicht sowohl weil sie ihn wünscht, als vielmehr weil sie glaubt, dass der Mann ihn wünscht. Sie zeigt sich also andersgeartet als die Europäerin, zumal die kusssüchtige. Diese nimmt mehr den Kuss als sie ihn gibt; sie küsst, weniger um den Mann zu erfreuen, denn aus Selbstsucht. Und während die Europäerin küsst, während sie den erotischen Genuss in den Lippen und in der Lippennachbarschaft lokalisiert, vermag sie sich am Kuss zu berauschen bis zu einer Art Bewusstseinsverlust. Der Mann, der das Objekt derartiger weiblicher Kuss Exzesse ist, muss nicht notwendigerweise ein geliebter Mann sein, – „geliebt“ im idealen Sinne des Wortes – er spielt gar oft die Rolle eines gelegentlichen Anlasses, eines Zufalls-Gegenstandes, woran sich die kusssüchtige Eva europäischer Gefühlsrichtung zu erhitzen – oder abzukühlen – sucht.

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