Christine Bendik - Aus dem kalten Schatten

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Aus dem kalten Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Topmodel Jade Duncan hält ihren anonymen Anrufer für einen harmlosen Spinner. Ein Feigling, der heimlich von einem Date mit ihr träumt.
Dann passiert in ihrer New Yorker Agentur ein grausamer Mord und Jade verliert eine liebe Kollegin. Das NYPD warnt vor einem Serientäter. Gleichzeitig häufen sich die Anrufe und Jade findet Hinweise, dass sie mit dem Mordopfer verwechselt worden sein könnte. Auf dem Weg zum Erfolg hat sie sich nicht nur Freunde gemacht. Ihr Bauchgefühl rät ihr zur Wachsamkeit. »Er« könnte näher sein, als sie denkt. Hinter dem harmlosen Spinner verbirgt sich vielleicht – Todesgefahr?
Jade weiß nur eins: Sie will nicht enden wie ihre Kollegin. Und sie beschließt, ihre Zelte in der Stadt abzubrechen und zu ihrem Bruder nach Cherry Hill zu fahren. In ihrer Heimat, umgeben von vertrauten Menschen, fühlt sie sich sicher …

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Ihr war nicht klar, welche Frage noch offen war. Also Sex oder Also-was-meinte-Margie? Sie wendete ihren Kopf zur Seite, um dem Glas und dann Joes gespitztem Mund zu entrinnen. Sein Kuss landete, warm und feucht, auf ihrem Hals. Ein Mensch war gestorben, nein, mehr noch, viel mehr. Eine der besten Freundinnen, die ihr das Leben geschenkt hatte. Eine mit Tiefgang. Nichts vermochte ihr ihren Verlust so sehr zu verdeutlichen wie Joes oberflächliches Grinsen.

»Also runter in die Bar«, erwiderte sie schnell. Rotwein war womöglich gerade nicht hilfreich. »Ein doppelter Bourbon wär jetzt gut.« Sie würde fortführen, was sie bei Ava begonnen hatte, und falls sie dann, mit genug Alkohol intus, noch dazu fähig sein würde, würde sie ihren Koffer packen, um keine Minute zu verschwenden. Um sofort nach den Shootings, am Ende der Woche, nach Hause, nach Cherry Hill, zu Flynn zu fliehen. Dorthin, wo sie aufgewachsen war und wo eine vertraute Gegend ihr ein Gefühl von Heimat vermittelte. Nur weg von hier, aus dieser Stadt. Von diesem Ort des Schreckens.

Der Gedanke an ihren Halbbruder trieb ihr ein sanftes Lächeln auf die Lippen, während sie Joe den Flur entlang zum Aufzug folgte. Mom hatte Flynn mit in die Ehe gebracht und Daddy-one, wie Jade ihren Vater noch heute liebevoll nannte, hatte nie wirklich Zugang zu ihm gefunden.

Die großzügige Villa hatten die Töchter geerbt, doch es war Flynn, der ihr heute Leben einhauchte. Sie freute sich schon auf Flynns kleine Chirurgen-Anekdoten aus dem Schönheitsbusiness und die größeren aus seinem turbulenten Junggesellenleben. Nein, halt: aus seinem Leben mit der neuen Flamme. Und auf sein Sorgen vertreibendes Lachen, ansteckend wie ein Grippevirus.

Kapitel 4

Manhattan

Montag

Paul

Er sollte in seinem Bürostuhl sitzen. Den Fall Suzan Wickles vom Schreibtisch aus verfolgen. Stattdessen schloss er sich in diesem Moment Craig und Ava Davi an und folgte ihnen hoch in den Umkleideraum. Etwas trieb ihn, was vermutlich sämtlicher Ratio entbehrte. Es war die Sorge um Jade, deren Leben, wie er wusste, irgendwie mit Suzans verstrickt gewesen war.

Seine »Beauty«, so hatte er sie genannt. Lange her. Schön war sie zweifellos, mehr denn je, das Haar etwas dunkler, in Richtung Kastanienbraun. In gleichem Maße schien sie ihm selbstverliebt. Da waren neue Züge in ihrem Gesicht, die er nur mit ganz viel gutem Willen lieben könnte: Eitelkeit und eine gewisse Arroganz.

Die meisten Abteilungen waren offen gehalten. Wie in einem Wespennest schwirrten die Menschen von einer Wabe zur anderen. Paul hatte Interessantes in Erfahrung gebracht. An die fünfzig feste Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bildeten das Basisteam dieser ganz besonderen Ateliers, in denen vom Entwurf über den Zuschnitt bis zur fertigen Kollektion alles unter einem Dach stattfand.

»Ich arbeite mit zwei Designern zusammen«, hatte Ava berichtet. »Wir liefern die Entwürfe und kaufen die Stoffe ein.« Sie beschäftigte Fotografen und Modejournalisten und betrieb daneben die Agentur, die Models auch an die Konkurrenz vermittelte. Auf den ersten Blick ließ sie sich in die Kategorien »professionell« und »mitarbeiter- und kundenfreundlich« einsortieren. Auf den ersten Blick sah er bei ihr kein Motiv für Mord. Zwei Leute standen in seinem Fokus: Joe Wiseman und Margie Fox, jene zwei Menschen, die Suzan vermutlich zuletzt gesehen hatten.

In der Umkleide reihten sich linker Hand acht Kabinen mit puderfarbenen Georgettevorhängen aneinander. An der gegenüberliegenden Wand befand sich ein Tisch, bestückt mit einer Lampe und mit Schneiderutensilien, einem Kleid mit Schleppe, lässig darübergeworfen, daneben ein Kreide-Saummarkierer. Unter dem Tisch ein Abfallkorb, gefüllt mit Seidenpapieren, Stoffresten, leeren Garnrollen und einer leeren Kaugummipackung, vermutlich von Suzan, die laut einigen Kollegen das klebrige Zeug im täglichen Dutzend verschlang. Nichts, was ermittlungstechnisch von Interesse sein dürfte.

Nur flüchtig ging Paul das Kaugummimuster auf dem Boden des Hofes durch den Kopf. Er trat zu Craig ans offene Fenster. Es war das einzige in den schmucklosen verklinkerten Wänden, rund wie ein Bullauge, wie er aus der Hofperspektive bemerkt hatte. Es sorgte für das nötige Tageslicht in der Umkleide, wo diffizile Arbeiten stattfanden.

Vorsichtig beugte er sich hinaus. Von hier aus ließ sich der Hof kaum einsehen: Eine betörende Duftmischung aus Noten von Honig, Rosenholz und Mandeln wehte zu ihm herüber. Er schaute auf die ausladende Krone des Jacarandas. Was darunter vor sich ging, blieb unliebsamen Blicken verborgen.

Er wandte dem Baum den Rücken und lehnte sich gegen die Fensterbank, während Ava auf einem blauen Pouf Platz nahm. Eine atemlose Sekunde verging, bis Margie Fox ihren mächtigen Hintern auf einen zierlichen Klappstuhl gepflanzt hatte. Entgegen Pauls Befürchtung hielt der Stuhl dem Gewicht stand.

»Sagen Sie, Mrs Fox: Wie gut kannten Sie Suzan Wickles?«

Margie zuckte leicht zusammen, als sie ihren Namen hörte. Paul kannte diese Reaktion. Dahinter steckte die Angst, als Tatverdächtiger zu gelten.

»Eine reine Routinefrage«, fügte er daher rasch an.

»Nicht besser als andere Mädchen, auch wenn sie gern plapperte und Geschichten erzählte«, gab Margie nun zur Antwort. »Vor allem von ihren Schutzbefohlenen. Da blühte sie richtig auf. Das mit den Pennern war einfach ihr Ding. Sie lebte ja hier in New York und verbrachte viel Zeit mit denen, solange sie nicht unterwegs war.«

»Mit den – Pennern?«

»´Gemeinsam stark`. So heißt ihre Stiftung für Obdachlose.«

»Davon hab ich gehört«, sagte Paul und Craig nickte eifrig dazu. »Aber ich wusste nicht, dass Suzan … Erstaunliches Engagement für eine so junge Person.« Jetzt wurde ihm klar, warum ihm so viele verhärmte Gesichter von Leuten mit abgetragenen Klamotten im Hof entgegengesehen hatten.

Margie winkte genervt ab. »Sie lief praktisch nur noch mit der Spendendose herum. Hier das Mittwochstreffen, dort die Miete für passende Nachtlager – das alles frisst Geld. Sehr viel Geld. Und, ganz nebenbei, war das nicht gerade geschäftsfördernd für Ava.« Sie schien einen Moment nachzudenken. »Für manche griff sie dann schon mal tiefer in die eigene Tasche. Wissen Sie, was das Neueste war? Tierheim. Erst der klapprige Wagen für diese Laurie. Dann sollte ein Hund her. Zum Wohlfühlen und Liebhaben. Laurie hätte ja ach so viel durchgemacht. Vorhin hat das Tierheim hier angerufen, wegen des verstrichenen Abholtermins …«

»Laurie – und wie weiter?« Craig hielt das Handy schon für die Notiz bereit.

»Tut mir leid … Gehen Sie doch mal zu den Kaffeekränzchen. Sicher erfahren Sie da mehr.«

Paul stellte weitere Fragen. Er erfuhr, dass Suzan das Modeln mit fünfzehn angefangen hatte, für einen Versandhauskatalog, und von da an von keinem »anständigen Beruf« mehr hatte etwas wissen wollen. Mit ihren alten Herrschaften hatte sie sich deshalb überworfen. »Lern lieber etwas Anständiges, modeln kannst du immer noch.« Die üblichen Sprüche besorgter Eltern. Doch in dem Job ging es um Jugend und Frische, je jünger, je besser.

»Suzan ist von zu Hause ausgerissen, hat eine Weile in London gelebt und ist dann wieder nach New York übergesiedelt. Was soll ich sagen? Blitzkarriere. Ein neuer Stern am Modehimmel war geboren«. Einen Herzschlag lang blickte Ava mit leuchtenden Augen in die Vergangenheit.

»Klingt nach einer sehr straighten Person«, resümierte Paul. »Nach einer, die wusste, was sie wollte.«

»Das war sie bei Gott. Auf dem Boden geblieben und hochprofessionell. Das lässt sich nicht von jeder sagen.«

»Neider?«

»Selbst damit konnte sie umgehen.«

Paul warf Craig, der nun mit den Schultern an der Rückwand einer Kabinentür rechter Hand lehnte, einen vielsagenden Blick zu. Es gab also durchaus Leute, die Suzan ihren Erfolg missgönnt hatten. Das zog womöglich den Kreis der Verdächtigen enger.

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