Claudia Hirsch - Von der Freiheit, ich zu sein

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Claudia ist mit Leib und Seele Mutter doch nur wenige Jahre vor ihrem 60sten Geburtstag soll nun Schluss damit sein. Das letzte Kind verläßt das Haus, der Hund ist gestorben, die Scheidung läuft. Wie geht es jetzt weiter? Soll sie sich bei Parship anmelden und auf Enkelkinder warten? Oder verbirgt sich tief in der Spitze ihrer Lebenstüte nicht doch noch ein großes Abenteuer? Ist es möglich, sich im dritten Lebensabschnitt noch einmal neu zu erfinden? Mit einer Reise nach Südost-Asien, die Corona viel zu früh beendet, macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Unterstützt von der buddhistischen und der yogischen Philosophie, inspiriert von den Lebensgeschichten anderer Reisender und der Utopie Auroville schrumpfen dabei Ängste, alte Glaubenssätze verstummen und ganz nebenbei entdeckt Claudia sich als Frau wieder.
Die Autorin nimmt die LeserInnen mit auf eine spirituelle Reise des Lernens und der Selbsterkenntnis. Locker, spannend und ehrlich, witzig und lässig erzählt sie von ihrer monatelangen Reise nach Thailand und Indien. Meditation und Weisheit, Freundschaften und Liebe, Krankheiten und wilde Tiere – es ist, als dürfe man mitreisen und miterleben. Viel erfahren und viel gelernt haben wir am Ende – was für eine großartige und wahre Geschichte.

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Ajahn Somchei spricht über Dukkha. Übersetzt wird Dukkha häufig mit Worten wie Leid, Kummer oder Elend. Aber ganz so einfach ist das nicht. In dem Begriff steckt neben vielen anderen Vorstellungen auch die Idee des Unbefriedigtseins oder ein unbefriedigender Zustand. Blickt man zum Ursprung der Wortwurzel beschreibt Dukkha ein Rad, dass sich nicht störungsfrei um seine Nabe dreht. Vereinfacht könnte man sagen, Dukkha drückt aus, dass wir im Leben mit Hindernissen zu rechnen haben. Dass die Dinge nicht so laufen werden, wie wir sie uns vorstellen. Der Theravada Buddhismus sieht in der Akzeptanz von Dukkha die Quintessenz seiner Lehren. Dukkha ist das erste von drei Daseinsmerkmalen, dem alle physischen und psychischen Phänomene des Daseinskreislaufs unterworfen sind und gleichzeitig ist es die erste der vier edlen Wahrheiten. Sie als Realität anzunehmen, soll uns helfen, das Leben zu durchschauen. Laut Buddha hindert uns falsches Verstehen der Wirklichkeit daran, den Zustand von Glück (Sukha) zu erfahren. Gier ist es, Unwissenheit, Hass und Verblendung, die uns abhalten, unser Ziel zu erreichen und Freiheit von Schmerz und Leiden zu erlangen. Die Lösung aus dem Kreislauf des Leidens findet sich im Aufgeben von Begehren, im Kultivieren von Gleichmut und in der vierten Edlen Wahrheit: dem Edlen Achtfachen Pfad. Dem Weg der Mitte. Es ist ein Pfad zwischen den Extremen von Genusssucht und Selbstzüchtigung, von Luxus und Askese. Ich kann auch einem Saiteninstrument nur schöne Töne entlocken, wenn jede Saite richtig gespannt ist. Unter zu viel Spannung droht sie zu reißen, unter zu wenig Spannung bringt sie Misstöne hervor. Es gilt, das rechte Maß in allen Aspekten des Lebens zu finden.

An der buddhistischen Philosophie gefällt mir besonders, dass sie von ihren Anhängern nicht erwartet, Spekulationen über Zusammenhänge des Lebens blind zu folgen. Sie ist vielmehr eine Philosophie der Tat. Selbsterfahrung ist ihr Weg. Und so führt uns Somchei in seinen Talks zum zweiten Daseinsmerksmal: Anicca - nichts besteht ewig. Unbeständigkeit gehört zum Kern aller Dinge, die im Universum existieren. Tatsächlich ist Veränderung das Verläßlichste, was es gibt und das läßt sich hervorragend in der Meditationspraxis beobachten. Unsere Konzentration, unsere Stabilität, psychisch wie physisch, Schmerz, unser Atem, wir selbst - alles ist Anicca. Kein Ding und kein Wesen verharrt in einem unveränderten Zustand. Nehme ich die Vergänglichkeit als unausweichlichen Bestandteil des Lebens an, kann ich mich an der Schönheit einer Blume erfreuen, obwohl sie bald welken wird. Es ist unser Festhalten an einen Ist-Zustand, das Leid erzeugt. Der Strom des ins Tal fließenden Wassers verursacht kein Leid, für den, der gelernt hat mit ihm zu schwimmen.

Eine Übung

Die erste Stufe der Gehmeditation.

Stehe mit geschlossenen Augen am Anfang des von dir selbst gewählten Weges für deine Gehmeditation und spüre deinen Atem. Richte dich von innen her natürlich auf. Wenn du bereit bist, ö ffne deine Augen und lasse deinen Blick ungefähr zwei Meter vor dir am Boden ruhen. Um Spannungen im Nacken zu vermeiden, schaue nicht direkt hinunter zu deinen Füßen. Kreuze deine Hände entweder auf deinem Brust- oder Bauchraum oder auf dem Rücken. Diese Armhaltungen verhindern ein Nach-vorn-Sinken deines Oberk ö rpers, aber auch das Hin- und Herschwingen deiner Arme, was deine Konzentration st ö ren k ö nnte.

Spüre deinen Stand und benenne innerlich, was du tust: „Stehen, stehen, stehen.

Fasse den Entschluss zu gehen und benenne dieses Vorhaben in Gedanken: „Absicht zu gehen. Absicht zu gehen. Absicht zu gehen.“

Richte deine innere Achtsamkeit auf deine Füß e.

Denke: „Gehen. Gehen. Gehen.“

Benenne die Bewegung deiner Füße:

Links geht vor. Rechts geht vor. Links geht vor. Rechts geht vor.“ usw.

Dein Hauptanliegen ist dabei die Achtsamkeit in dem, was du tust.

Am Ende deines Weges, holst du mit einem „Rechts geht ran.“ oder „Links geht ran.“ beide Füße auf eine Ebene.

Benenne: „Stehen, stehen, stehen.

Bereite dich vor, den Weg zurückzugehen: „Absicht zu drehen. Absicht zu drehen. Absicht zu drehen.

In drei Schritten drehst du deinen K ö rper auf der Stelle und notierst dabei:

Drehen. Drehen. Drehen.“

Du schaust in die Richtung, aus der du gekommen bist. Notiere dein Stehen:

Stehen, stehen, stehen.

Dann beginnst du wieder von vorn.

Absicht zu gehen. Absicht zu gehen. Absicht zu gehen.

Links geht vor. Rechts geht vor. Links geht vor. Rechts geht vor…..

Die Gehmeditation lässt alle Geistesbewegungen zur Ruhe kommen.

Vipassana, die Einsichtsmeditation

Wir werden in zwei Meditationstechniken geschult. Die erste Technik ist Samatha, die Meditation der Geistesruhe, der Konzentration. Mit ihr üben wir, unseren Geist still werden zu lassen. Einige Traditionen vergleichen ihn mit einem See. Ist dieser aufgewühlt, vernebeln Schwebeteilchen sein Wasser und er wird trüb. Es ist dann unmöglich hindurchzuschauen. Kommt das Wasser aber zur Ruhe, setzen sich die Sedimente am Boden ab und er wird klar. Dann ist der Blick frei auf alles, was in ihm verborgen liegt.

Durch Samatha stabilisieren wir unseren Geist und entwickeln mentale Stärke. Die Gehmeditation zum Beispiel gehört zu dieser Technik. Buddha hat festgestellt, dass sie allein nicht ausreicht, um die angestrebte geistige Befreiung zu erlangen und so ist Vipassana, die Einsichtsmeditation, hinzugekommen. Vipassana bedeutet, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. So sollen wir durch Samatha innerer Ruhe und Glück erlangen und durch Vipassana zusätzlich auch Weisheit. In der Vipassana Technik machen wir alles, was in unserem Geist, in unserem Körper und auch außerhalb davon erscheint zum Objekt unserer Beobachtung. Achtsam nehmen wir das Entstehen, das Verweilen und das Vorübergehen von allem wahr, was ist. Wir benennen es, aber entgegen unserer Gewohnheit identifizieren wir uns nicht damit. Wir bleiben beobachtender Zeuge.

Schmerz eignet sich prima als Konzentrationsobjekt. Durch das stundenlange Sitzen, Stehen und selbst während des Gehens meldet sich früher oder später jeder Körper. Dann habe ich die Wahl: verbinde ich mich mit dem Schmerz und lasse zu, dass ich einen Glaubenssatz wie “Ich halte das nicht mehr aus” kreiere oder bleibe ich unbeteiligter Beobachter. Im ersten Fall gebe ich einen Teil meiner Kraft ab und werde es vermutlich wirklich nicht mehr lange aushalten. Beobachte ich den Schmerz aber nur, ohne mich mit ihm zu verbinden und schaffe ich es vielleicht sogar, mich in ihn hinein zu entspannen, kann ich Zeuge werden, wie er einem dynamischen Prozess der Veränderung unterworfen ist. Mal ist er mehr und mal weniger stark spürbar, oft verschwindet er sogar ganz.

Wenn unser Geist still wird, können gerade zu Beginn unserer Meditationspraxis alte Gefühle und Glaubenssätze aufsteigen. Sie wollen Bestätigung, um sich erneut zu manifestieren und wenn wir nicht achtsam sind, kann es passieren, dass wir uns hier auf dem Meditationskissen noch einmal mit den dunkelsten Stunden unseres Lebens konfrontieren. Manchmal rutschen wir vielleicht sogar in einen Strudel des Selbstzweifels. Jeder in unserer Gruppe durchlebt so seinen eigenen Prozess. Die dabei frei werdenden Kräfte wie Wut, Trauer und Abneigung sind oft deutlich im Raum spürbar. In meinem ersten Retreat bezog ich viele dieser Energien auf mich selbst und fühlte mich in meinem tiefsten Sein von der Gruppe abgelehnt. Ein alter Glaubenssatz eroberte sich seinen angestammten Platz zurück und ich war überzeugt davon, anders zu sein, nicht zu passen und nicht erwünscht zu sein. Das war keine schöne Erfahrung. Sie hat mir aber in vielen Dingen die Augen geöffnet und mir neben den anderen beiden Daseinsmerkmalen allen Seins auch das dritte näher gebracht: Anatta, das Nicht-Selbst, das Nichtvorhandensein eines permanenten und unveränderlichen Wesenskern. Das, was wir als Selbst bezeichnen, ist laut Buddha eine Ansammlung sich ständig wandelnder körperlicher und seelischer Bestandteile. Wenn wir einen dieser Bestandteile als zu uns gehörig ansehen und uns mit ihm identifizieren, kann das zu einer leidvollen Erfahrung führen. Mit zunehmender Übung und viele Jahre später gelingt es mir jetzt immer besser, meine inneren Prozesse richtig einzusortieren und ihnen unbeteiligt beizuwohnen. Mein Körper bekommt dabei etwas diffuses und ich fühle mich wie losgelöst von meiner festen Materie in einem unendlichen Raum innerer Stille und Leichtigkeit. Die Vipassanatechnik öffnet mir dann Türen zu neuen inneren Zimmern, aus denen Klänge, Farben, Gefühle, Bilder und manchmal ganze Filme wie aus einer anderen Welt in mein Bewusstsein dringen. An manchen Tagen steigt in mir ein tiefes Gefühl der Liebe auf, das in Strömen von salzigen Tränen aus mir herausfließt. Aber ich bin dabei nicht traurig, sondern überbordend glücklich. In anderen Momenten beobachte ich den Gedanken, dass ich ewig so sitzen könnte und schon macht sich mit ihm in mir eine Unruhe breit. Diese für mich oft noch unbeherrschbare Kraft lässt mich dann die Augen öffnen und auf die Uhr schauen. Schon ist aller Zauber vorbei. Anicca eben. All dies sind meine persönlichen Erlebnisse und Gedanken zur Vipassana Technik, so, wie ich sie heute gerade verstehe. Auch sie sind in einem ständigen Wandel und je nachdem, wie weit meine eigene Entwicklung voranschreitet, sehe ich die Dinge vielleicht morgen schon etwas anders, als ich sie heute beschreibe.

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