Claudia Hirsch - Von der Freiheit, ich zu sein

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Claudia ist mit Leib und Seele Mutter doch nur wenige Jahre vor ihrem 60sten Geburtstag soll nun Schluss damit sein. Das letzte Kind verläßt das Haus, der Hund ist gestorben, die Scheidung läuft. Wie geht es jetzt weiter? Soll sie sich bei Parship anmelden und auf Enkelkinder warten? Oder verbirgt sich tief in der Spitze ihrer Lebenstüte nicht doch noch ein großes Abenteuer? Ist es möglich, sich im dritten Lebensabschnitt noch einmal neu zu erfinden? Mit einer Reise nach Südost-Asien, die Corona viel zu früh beendet, macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Unterstützt von der buddhistischen und der yogischen Philosophie, inspiriert von den Lebensgeschichten anderer Reisender und der Utopie Auroville schrumpfen dabei Ängste, alte Glaubenssätze verstummen und ganz nebenbei entdeckt Claudia sich als Frau wieder.
Die Autorin nimmt die LeserInnen mit auf eine spirituelle Reise des Lernens und der Selbsterkenntnis. Locker, spannend und ehrlich, witzig und lässig erzählt sie von ihrer monatelangen Reise nach Thailand und Indien. Meditation und Weisheit, Freundschaften und Liebe, Krankheiten und wilde Tiere – es ist, als dürfe man mitreisen und miterleben. Viel erfahren und viel gelernt haben wir am Ende – was für eine großartige und wahre Geschichte.

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Während meiner Planung für die Reise mit Greta höre ich beiläufig, dass der Tempel von Ajahn Somchei im April 2020 gemeinsam mit dem Mindfulness Project eine vierwöchige Laienordination plant. Erstmalig und vielleicht sogar einmalig will das Kloster seine Pforten Frauen und Männern gleichermaßen öffnen. Einen Monat lang dürfen Menschen unabhängig ihrer Religion und ihres Geschlechts als Nonne und Mönch im Kloster leben und lernen. Im ersten Moment scheint mir dieses Vorhaben wenig verlockend, stoße ich doch schon in einem Zehn-Tage-Retreat an meine Grenzen. Aber in meinem Unterbewusstsein köchelt diese erst so fremde Idee von mir unbeachtet vor sich hin. Ganz heimlich wandelt sie sich dort in die Überzeugung, eine Chance zu sein und den perfekten Einstieg in meinen neuen Lebensabschnitt zu markieren. Dann steht plötzlich für mich fest: ich will im April 2020 als Nonne ins Kloster ziehen, mir Kopf- und Augenbrauenhaare abrasieren lassen und schweigend vier Wochen jeden Tag 24 Stunden in Achtsamkeit verbringen.

Mit diesem Entschluss werde ich noch wagemutiger und entscheide, nach der Reise mit Greta gar nicht wieder nach Hamburg zurückzukehren. Ich will die drei Monate bis zur Ordination als Volontärin im Mindfulness Project leben und dort mehr über Gruppenführung lernen.

Im Nu weitet sich damit meine Planung von einer vierwöchigen Reise zu zweit auf weitere drei Monate allein aus. Dank einer Lebensversicherung, die ich seit 30 Jahren monatlich mit einer kleinen Summe füttere, ist das Finanzielle kein Problem. Obwohl ich nie eine war, die monetär in die Zukunft plant, bin ich jetzt heilfroh, es wenigstens einmal getan zu haben.

Was sich leicht erdenkt, lässt sich gar nicht so leicht umsetzen. Was passiert mit meinem Hund, der Katze, dem Haus, meinem Job und den Yogakursen? Wie geht das überhaupt, für Monate aus dem angestammten Umfeld zu verschwinden, aus der Erwerbstätigkeit, aus meiner eigenen Existenz? Wie jedes Mitglied einer Gesellschaft und vor allem wie jedes Mitglied der kleinsten Zelle einer Gesellschaft, habe ich im Laufe der Jahre viel Verantwortung übernommen. Manche ist nicht selbst gewählt, klebt aber an mir. Dazu gehören die Tiere, die wir uns als Familie im Laufe der Jahre angeschafft haben. Auch der kleine Hund Juli. Sie sollte als Surrogat die Kinder über den Verlust des ausgezogenen Vaters trösten. Und dann, wie es so geht, ist sie an mir hängen geblieben. Was wörtlich zu verstehen ist. Sie hängt an mir. Jetzt ist sie alt, herzkrank und manchmal habe ich den Verdacht, auch ein wenig schwermütig. Alle Ideen, sie während meiner Abwesenheit unterzubringen, fühlen sich sub-optimal an.

Da flattert die Nachricht herein, dass das zehntägige Vipassana-Retreat vorgezogen wird. Es soll jetzt schon drei Monate früher, nämlich im September beginnen. Oh je, wie soll das denn gehen? Damit sind all meine bisher gemachten Überlegungen gegenstandslos. In mir überschlagen sich Gefühle von Verwirrung und Enttäuschung. Ich bin genervt über dieses Hin und Her. Aber kann ich es ändern? Es hilft nichts, ich muss neu planen.

Eine Reise von September bis Mai sind doppelt so viele Monate. Das macht die Organisation nicht einfacher. Eine Möglichkeit wäre, die Reise nach der Hälfte der Zeit für ein paar Wochen zu unterbrechen und ein zweites Mal für drei Monate zu fahren. Also mit Greta im September nach Thailand und im Dezember für Weihnachten wieder zurück nach Hamburg. Dann im Februar oder März wieder nach Thailand und im Mai zurück. Das wird die neue Basis, meiner Planung.

Bis April halten sich die Ergebnisse meiner Recherchen in Grenzen und als ich Mitte des Monats von einem viertägigen Seminar im Wendland nach Hause komme, finde ich Juli in einem schlechten Zustand vor. Sie freut sich nur mäßig, als sie mich sieht und verkriecht sich so tief im Garten, wie es nur geht. Mir ist klar, dass Hunde so etwas tun, wenn sie sich einen Platz zum Sterben suchen. Stunden später stirbt sie mir tatsächlich unter der Hand auf dem Weg ins Krankenhaus.

Ich bin zutiefst erschüttert und fühle mich für ihren Tod verantwortlich. Hat sie gespürt, dass ich gehen will? Habe ich sie durch Äußerungen oder subtiles Verhalten in den Tod getrieben? Bin ich ein schlechter, egoistischer Mensch? Ich mache mir Vorwürfe, meiner Verantwortung nicht gerecht geworden zu sein. Die kleine Juli bekommt eine Beerdigung im engsten Familienkreis und eine Widmung auf der Gartenbank.

Neben einer großen Trauer ist auch ein Raum entstanden, der es theoretisch möglich macht, volle acht Monate auf Reisen zu gehen. Aus einem vorübergehenden Nicht-da-sein, aus einem längerem Urlaub, kann etwas ganz anderes entstehen. Ich kann mir einen Traum erfüllen: ein selbst finanziertes Sabbatical. Und auf einmal spüre ich den Mut auszuprobieren, was ich in den letzten Jahrzehnten auf meinem Yogaweg immer wieder gehört habe: Lass los und vertraue, dann findet sich alles von selbst. Oder wie die Schriftstellerin Hilde Domin es so schön einfach ausdrückt: Ich setzte den Fuss in die Luft und sie trug.

Na, dann los! Ich kündige meinen Job in einer Personalberatung zu Ende August und mache mich auf die Suche nach Yogalehrern, die Lust haben, meine vier gut laufenden Kurse zu übernehmen - nicht vorübergehend, sondern für immer. Ich suche jemanden, der auf mein Haus und auf den dort lebenden Kater aufpasst, regele die Weiterzahlung meiner Krankenversicherung, bereite die Steuerunterlagen vor, räume das Haus auf, mache den Öltank voll, schreibe eine idiotensichere Bedienungsanleitung für den Umgang mit allem, was ich zurücklasse.

Abenteuer ich bin bereit - ich komme!

Doch bis es wirklich losgeht, lerne ich noch viel über Sinn und Unsinn von Planung. Wieder zufällig erfahre ich, dass meine Freunde vom Mindfulness Project über die Weihnachtstage gar nicht in Thailand sein werden. Sie wollen nach Deutschland fahren, um ihre Familien zu besuchen. Das hatte mir anders vorgestellt. Bei dem Gedanken, allein Weihnachten und Silvester im Norden Thailands zu verbringen, ziehen dunkle Wolken in mir auf. Doch auf wundersame Weise hat die Vorbereitung der Reise meine Resilienz gestärkt und ich sehe schnell die Chance, die darin steckt. Ich habe die luxuriöse Freiheit, diese Reise wirklich nur für mich zu gestalten und Orte zu besuchen, die ich immer schon sehen wollte.

Zu allererst fällt mir Auroville ein. Eine Kommune im südindischen Staat Tamil Nadu. Eigentlich wollte ich nie wieder nach Indien. Aber Auroville scheint anders. Ich lese darüber alles, was ich finden kann und schaue mir unendlich viele Filme auf YouTube an. Ich bin begeistert! Nach einem Treffen mit meinem früheren Yogalehrer und Auroville-Kenner Otto, von dem ich vor über achtzehn Jahren von diesem Stadtprojekt erfahren habe, steht fest: da will ich hin! Und weil es am besten in meine Visa Planung für Thailand passt, sollen es gleich zwei Monate werden. Ich buche erste Übernachtungen in Auroville und kontaktiere tatsächlich schon einen Taxifahrer, der mich im November vom Flughafen abholen soll. Ein bisschen Angst spüre ich nämlich schon bei dem Gedanken, allein nach Indien zu reisen.

Ich ertappe mich dabei, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Zuallererst muss ich die gemeinsame Zeit mit Greta gestalten. Was könnte ich ihr in den knappen drei Wochen nach dem Vipassana Retreat in Thailand zeigen? Was würde ihr Spaß machen? Ich hätte so gern einen festen Rahmen, ein wenig Sicherheit, eine Idee, an der ich mich während der Reise entlanghangeln kann. Immer wieder arbeite ich ein Programm aus, aber kurz vor Buchung von Flügen und Hotels verwerfe ich alles wieder. Mir wird immer deutlicher, dass Sicherheit einfach nicht planbar ist.

Wie zur Bestätigung erzählt mir meine Freundin Anja, dass sie ihren Lieblings-Swami namens Atma aus Rishikesh gewinnen konnte, für einen Workshop nach Thailand zu kommen. Er will im Mindfulness Project eine Fortbildung zu Chakren und Klang anbieten. Das ist genau mein Thema! Kurzerhand buche ich das achttägige Retreat für die Zeit im Anschluss an unser Vipassana Retreat. Für mich und Greta.

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