Heike Schwender - Der Weltenschreiber

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Wieder erklang das leise Kratzen, als die Feder über das noch unbeschriebene Pergament glitt. Alfred war völlig in seine Arbeit versunken. Lebte in ihr. Die Wahrheit der Menschen um ihn herum war für ihn nicht wichtig und für seine Arbeit nicht greifbar. Nur das Kratzen der Feder erinnerte ihn an eine Welt außerhalb seines Buches und seiner Gedanken.
Etwas ungünstig wirkte sich auf Alfreds Arbeitsweise allerdings die Tatsache aus, dass er selbst in dieser von ihm so erfolgreich verdrängten Welt festsaß. Dabei wusste er noch nicht, dass ein Freund bereits an seinem Schicksal schrieb. Und dass er der Hilfe zweier Menschen bedurfte, um den Weg zurück in seine Heimat zu finden, wo sich ein Schatten auf die altehrwürdige Büchergilde herabsenkte.

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Er nickte und deutete auf die Treppe.

»Nach Ihnen.«

*

Als es das nächste Mal an der Tür klingelte, stand Sarah inmitten der Küche in einem Durcheinander von Geschirr, Abfall und Notizen, das einfach unbeschreiblich war.

Sie hatte sich selbst mit einem inneren Vortrag davon überzeugt, dass eine solch chaotische Ordnung, wie sie in ihrer Wohnung bis dato geherrscht hatte, durch das Aufräumen eben nun mal zuerst noch schlimmer werden musste. Schließlich nahm sie dem Ganzen die Ordnung und hinterließ nur das Chaos.

Aber als sie nun durch das Läuten an ihrer Wohnungstür erneut in ihrer Arbeit gestört wurde und einen etwas objektiveren Blick auf das Durcheinander werfen konnte, das sie umgab, war sie sich ihrer so vernünftig klingenden Argumente nicht mehr sicher. Ausschlaggebend für ihre Zweifel war auch die unpraktische Tatsache, dass ihr der Weg aus der Küche, der zuvor, wenn nicht frei, so doch begehbar gewesen war, nun durch die verschiedensten Stapel und Haufen versperrt wurde.

Sarah seufzte. Wieso nur klingelte es an diesem seltsamen Tag schon wieder an ihrer Tür? Ob es noch einmal die alte Dame war, die sich ein zweites Mal verlaufen hatte? Aber was sollte sie dann in der Zwischenzeit getrieben haben? Sie hätte locker alle anderen Türen durchprobieren und deren Bewohner kennenlernen können. So viele Leute wohnten nicht in diesem Haus!

Sarah schüttelte den Kopf. Das war nun wirklich zu weit hergeholt. Obwohl sie auch die nächstgelegenste Erklärung, dass nämlich jemand anderes an ihrer Tür klingelte, nicht wirklich zufriedenstellte. Erstens konnte sie sich nicht im Entferntesten vorstellen, wer sie da besuchen wollte. Und zweitens würde das die durchschnittliche Anzahl von Personen, die täglich an ihrer Tür klingelten, einfach allzu dramatisch in die Höhe treiben. Zwei Personen an einem einzigen Tag? Sarah war sich nicht sicher, ob sie ihre Entscheidung, wieder am realen Leben teilzunehmen, nicht bereits anfing zu bereuen. Und wie bitteschön hatte sich das dort draußen so schnell herumgesprochen?

Die junge Frau merkte, dass sie nicht weiter kam. Sie würde sich wohl einen Weg aus der Küche und zur Wohnungstür bahnen müssen, um zu erfahren, wer sie da erneut bei ihrer Aufräumaktion störte.

Gedacht, getan. Aber als Sarah die Tür öffnete und zwei Männer vor ihr standen, die sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen hatte, bedauerte sie ihren Eifer fast ein wenig. Gleich zwei Besucher! Das ging ihr eindeutig zu schnell! Hastig ließ sie ihren Blick über die beiden Unbekannten schweifen. Einer der beiden war wohl ungefähr in ihrem Alter, also Anfang dreißig. Seine Haare waren braun und Sarah hatte den Eindruck, als suchten sie sich selbst die Richtung, in die sie am liebsten standen, ohne von ihrem Besitzer allzu oft daran gehindert zu werden. Das gab dem jungen Mann ein zerstreutes, aber sympathisches Aussehen. Auch seine Augen waren braun. Der andere Mann war schwieriger einzuordnen. Der Ausdruck in seinen Augen zeugte von einem fortgeschrittenen Alter, aber sein Gesicht widersprach dieser Zuordnung. Keine einzige Falte war darauf zu entdecken. Stattdessen wirkte es wie eine sorgfältig angelegte Maske auf eine unbekannte Art und Weise zeitlos.

Sarah war vollkommen überfordert mit diesen Besuchern, die sie nicht einzuordnen wusste. Sie wartete darauf, dass einer von ihnen irgendetwas sagte, ihr vielleicht den Grund für diese Störung verriet, aber es verging eine lange Zeit, in der sie einander einfach nur gegenüberstanden. Es war, als wollte keiner der Anwesenden diesen Moment stören oder als wüsste keiner von ihnen einen Anfang, den ein darauf folgendes Gespräch jedoch gebraucht hätte.

*

Matthew hatte im Taxi lange überlegt, wie sie am besten dieses Gespräch anfangen sollten. Keine der Möglichkeiten, die er sich zurechtgelegt hatte, klang in seinen Ohren wirklich überzeugend. Was sollte die Frau also davon abhalten, ihnen gleich die Tür vor der Nase zuzuschlagen oder sogar die Polizei zu rufen? Mit jeder Treppenstufe nach oben waren seine Zweifel an dem Erfolg ihres Unternehmens gewachsen.

Der Türgriff drehte sich, als Matthew noch hastig nach einem passenden Einstiegssatz suchte. Gerade glaubte er, etwas gefunden zu haben, da wurden die Worte auch schon hinweggerissen von dem Anblick, der sich ihm bot. Nicht etwa von dem Anblick der jungen Frau, die mit einem zu gleichen Teilen fragenden wie genervten Gesichtsausdruck vor ihnen stand. Nein, Matthews erster Blick fiel an ihr vorbei auf die der Tür gegenüberliegende Wand. Dort ächzte eine kaum zu erahnende Holzpinnwand unter der Last eines aberwitzigen Kunstwerks aus dutzenden kleinen Zetteln und Haftnotizen, die in mehreren Lagen übereinander befestigt waren. Auf der linken Seite bildeten gut zehn aneinander geklebte Zettel einen Ausläufer, der nach unten bis zu einem schiefen Stapel leerer Pizzakartons reichte.

Matthew wurde sich bewusst, dass jetzt schon viel zu lange Stille herrschte.

Er blickte die junge Frau kurz an und drehte sich dann zu Dupoit, aber auch der stand nur wie versteinert da. Also blieb es wohl doch an ihm hängen, das unangenehme Schweigen zu brechen.

»Entschuldigen Sie bitte die Störung, aber ist Ihr Name…« Großartig, vergiss ruhig ihren Namen. Matthew kramte hastig in seiner Hosentasche und brachte den zerknüllten Zettel ans Licht. »…Sarah?«

Ein Nicken mit zunehmend skeptischem Blick folgte.

Matthew versuchte es mit einem gewinnenden Lächeln, aber er spürte, dass sein Mund das nicht problemlos umsetzte.

»Könnten wir vielleicht kurz reinkommen?« Er biss sich auf die Lippe . Ja, genau, frag die Fremde, ob du ihre Wohnung betreten darfst. Du wirkst jetzt sicher sehr vertrauenswürdig.

Sarah zögerte und Matthew konnte sehen, dass die Finger ihrer linken Hand, mit der sie die Tür offen hielt, fester das Holz umklammerten. Sie würde sicher gleich die Tür schließen.

Wieder blickte er zu Dupoit, verzweifelt auf ein helfendes Wort des Mannes hoffend, aber der stand immer noch festgewachsen, wie in Trance.

Die Frau räusperte sich. »Ich denke, Sie haben gerade einen schlechten Zeitpunkt...«, begann sie.

Matthew holte tief Luft und entschied sich, alle Versuche eines sinnvollen Einstiegs über Bord zu werfen. Sicherlich gab es keinen passenden Weg, das auszusprechen, was an sich schon verrückt genug war.

Er legte die Hand auf die Schulter des Mannes neben ihm.

»Sarah, das hier ist Henri Dupoit. Es tut mir leid, dass wir Sie so überfallen, aber ich denke es wäre gut, wenn wir drinnen in Ruhe reden könnten.«

*

Sarah hörte den jungen Mann irgendetwas sagen, aber es war so unglaublich, dass sich ihr Verstand schlichtweg weigerte, es überhaupt in Erwägung zu ziehen. Sie stand nur da und sah die beiden Besucher an, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Ihr Blick ging an ihnen vorbei in die Ferne, während sie einen inneren Kampf ausfocht.

Er hat etwas Wichtiges gesagt. Du solltest ihm zuhören!, verlangte ein inneres Gefühl. Unsinn!, widersprach die Vernunft. Das ist alles Unsinn! Da will dir jemand einen riesengroßen Bären aufbinden!

Es dauerte lange, sehr lange, bis Sarah endlich in der Lage war, sich aus ihrer Erstarrung zu lösen und erneut mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Ach was, Umwelt! Mit diesen beiden Eindringlingen vor ihrer Wohnungstür, die drohten, ihre ganze kleine Welt komplett durcheinander zu bringen!

Sarah merkte, dass der jüngere Mann anfing, Zeichen von Ungeduld zu zeigen. Das alles ging ihm wohl zu langsam! Hah! Sollte man ihn doch mal mit einem Geist aus seiner Vergangenheit konfrontieren, einem Geist, der sein ganzes Leben bestimmte! Sie war drauf und dran, ihm aus lauter Irritation einen wütenden Blick zuzuwerfen, als ihr auf einmal etwas klar wurde. Der junge Mann wusste Bescheid! Er wusste von ihrem Großvater und kannte auch ihren Namen. Vielleicht war er ja bereits mitten in einer Geistergeschichte gefangen und war sich dessen auch bewusst?

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