Jaqueline Merlin - Elisa

Здесь есть возможность читать онлайн «Jaqueline Merlin - Elisa» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Elisa: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Elisa»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wer ist dieses Mädchen, das ihn vom ersten Moment an fasziniert? Hat er nicht schon auf dem Schiff nach Kopenhagen von ihr geträumt? Er tauchte tief und tiefer, bis er auf ein Kind traf, das nach seiner Mutter suchte. Die Geschäftsreise mündet im
tropischen Dickicht von Florida, wo sie heiraten. Der eingefleischte Junggeselle kehrt als glücklicher Ehemann nach England
zurück und erntet nahe Bewunderung für seine schöne und charmante Frau. Mystische Ereignissen überschatten ihre Liebe.
Eine überraschende Meereswelle schwemmt an der englischen Küste etwas ans Land, das ihre Vergangenheit zutage bringt.

Elisa — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Elisa», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie hatte Recht gehabt. Ich verliebte mich beinahe in den ungezwungenen, natürlichen Charme

einer Stadt mit barocken Denkmälern und Baustilen und mit dem feinsten Porzellan, das ich sah,

ohne dass von ihrem zarten Flair so etwas wie Prunk ausging gleich dem Schloss von Versailles.

Paris, Barcelona, Rom, Florenz und Venedig waren sich der Schönheit wie Berühmtheit einfach

zu bewusst, die ihnen Scharen von Touristen täglich widerspiegelten. Kopenhagen blieb Jungfer.

dahingegen, trug im Vergleich zu diesen protzigen Städten etwas Unberührtes und Edles an sich.

Keine andere Stadt schien mir so freundlich und herzerwärmend zum unbeschwerten Flankieren.

Das war für mich ein Vergnügen, die Gesellschaft der Dänen zu erleben. In einem Porzellanladen

schloss ich überraschend neue Bekanntschaft mit interessierten Kunden, die ich einladen musste.

Sie wollten sich in England nach klassischem Porzellan, Vasen, ursprünglicher Keramik umsehen.

Es erinnerte mich an Mekka-Pilger, die das letzte Geld hergeben, um einmal da gewesen zu sein.

Ich glaube, es gibt dabei nichts Besonderes zu sehen. Doch nicht auf das, was sie sehen, kommt

es an, sondern darauf, was sie im Herzen fühlen, das ganz Besondere lag in den eigenen Herzen.

Meine ungeahnten Errungenschaften waren reisende Händler, die für Antiquitäten-Händler weiter

fuhren als ich, um ihnen Kostbarkeiten in ihre Geschäfte zu bringen, die nirgendwo zu bekommen

waren. Dies war weitaus mehr als eine Kopenhagener Porzellan-Manufaktur mit ihrer Ausstellung.

Meine Gefühle waren zwar weltlicher Art im Vergleich zu jenen gläubigen Mekka-Reisenden,

doch im Sinn der unbedingten Leidenschaft zu dem, was man tut, waren sie sich recht ähnlich.

Die Menschen in London wussten zu wenig über klassisches Porzellan und moderne Keramik.

Das sollte sich ändern. Ob ich damit Geld machte oder nicht, spielte hierbei keine große Rolle.

Einzig und allein die Lebendigkeit und Notwendigkeit meiner Arbeit war wichtig, alles andere

blieb zweitrangig. Das Kapital und Geschäft gehörten nicht mir, und ich stand erst am Anfang.

Mit gutem Gewissen konnte ich es nicht verantworten, dass sich mein Vater jetzt nach dreißig

Jahren seiner Geschäftsführung neu orientieren sollte. Ich hatte mich mit ihm jederzeit bestens

verstanden. Er war von meiner Begeisterung und mit meiner harten Arbeit zufrieden, dass ihm

keine Einwände einfielen, als ich ihm klarmachte, dass ich mir ein Kapital mit einem Zinssatz

von 15 Prozent ausleihen müsste, um meine Ziele zu verwirklichen, was ich bis in drei Jahren

zurückzahlen wollte. Ich hoffte, dass sich dann diese Reise-Unternehmungen investiert hätten.

Mein Vorhaben, außerhalb Londons und Englands Antiquitätenhändler aufzusuchen, war klar.

Ich begann ziemlich bald, von Kopf bis Fuß sachgemäß ausgestattet, die Auktionen außerhalb

Londons zu besuchen und die Kontakte zu reisenden Händlern anderer Länder zu pflegen, die

an Antiquitätenhändler weiter verkauften. Außerdem reservierte ich im Laden in der Eingang-

Nähe, wo es die Kunden sehen mussten, den Extra-Platz für klassisches Porzellan & Keramik.

EIN SELTSAMER VOGEL

In jenen Jahren bezog sich mein Interesse an Mädchen allein auf das Gesellschaftliche, was

in seiner Art und Weise befremdenden Charakter hatte. „Ein ganz seltsamer Vogel“, hörte ich

eine Dame verlauten, was kein Lästern sondern ihre Verwunderung war. Mein Verhalten war

für sie recht unnatürlich. Ich fühlte mich darin vollauf zufrieden, in Ruhe gelassen zu werden.

Zweifellos musste etwas von der kindlichen Überzeugung, ich sei körperlich nicht anziehend,

tief in mir vergraben liegen, wenn ich mir darin auch wenig bewusst war, sondern es gut fand.

Ich wurde selten von einem Begehren geplagt und empfand dieses nicht als Unzulänglichkeit.

Vielmehr war ich stolz auf meine genügsame Lebensweise, ohne darüber groß nachzudenken.

Ich ging absolut auf in meiner Arbeit, die ich in Leidenschaft ausübte, liebte meine Familie und

wenige beste Freunde, mit denen ich meine einzelgängerischen Freizeit-Aktivitäten ausführte.

Soweit ich mal darüber nachgedacht hatte, einem Mädchen besondere Zuwendung zu zeigen

sowie ihr meine Aufmerksamkeit zu widmen, schien mir das als nicht lohnenswert im Ergebnis.

Sollte mir jenes geschehen, müsste sie eine erhebliche Mauer an Schüchternheit durchstoßen.

Mir erschien dieses wie eine Ablenkung zu meiner Arbeit und die Erschwernis im weiteren Tun.

Meine Eltern versuchten nicht, mich zu beeinflussen. Vielleicht hatten sie es auch nicht so eilig,

meine Gefühle umherschweifen zu sehen. Jetzt weiß ich, dass ich in jener Hinsicht altmodisch,

sowie altbacken gewirkt haben musste, ein orthodoxer Christ. Viel eigensinniger, abgehobener

als Freidenker, vielleicht hochgeschraubt, der sich mit den unsicheren Gefühlen nicht befasste.

Obwohl ich mit allen Menschen immer gut zurecht kam und an Freunden keinen Mangel hatte,

waren schöne Dinge einfacher und verlässlicher, berechenbarer und deswegen befriedigender.

Porzellan war meine Verfeinerung der fehlbaren, oft enttäuschenden Wirklichkeit eines Dasein.

Damit keine Missverständnisse aufkommen, jener Stil oder die Raffinesse von Frauenkleidern

entzückten mich durchaus, dass ich hinstarrte, all die unwichtigen Detail in mich aufzunehmen.

Doch auf frivole Art kamen mir ihre Besitzerinnen launisch, trivial und äußerst anstrengend vor

in Hinblick auf diese kühle Freude, die aus dem Töpfergut oder einem Kontrapunkt entströmte,

sie zu vergiften oder zu verschütten. Als die sechziger Jahre revolutionierten und keine realen

Werte mehr galten, die lange Zeit von Bestand waren, merkte ich, dass ich außerhalb der Zeit

stand mit einem anderen Geist, der sich lieber im Einklang seiner Handwerkskunst befand als

in den Turbulenzen des Marktgeschehens der rebellischen Welt, besser zuhause untermauert.

MEIN PRIESTER-FREUND ANTON

Anton Wild und seine Frau Bonny waren meine besten Freunde. Anton war zwei Jahre älter als ich.

Als er Mitte der sechziger Jahre in unserer Gemeinde eintraf, war er in seiner Art kein Prediger von

Schuld und Sühne, gar der freundliche Angepasste, der es jedem in allem recht machen will. Er war geradeheraus, unkonventionell, intellektueller als erlaubt, was ältere Gläubige erschrecken ließ und

brachte frischen Wind in den Puritanismus. Mit einer warmherzigen und sehr vernünftigen Haltung,

die überraschend das Gegenteil vertrat, von dem, was man erwartet oder gewohnt war vom Priester,

gewann er schnell vielerorts Vertrauen bei Menschen und in Gegenden, die nicht christlicher waren

als Jesus bei Maria Magdalena oder der Ehebrecherin, die zur Steinigung angeschleppt worden war.

Lebhaft habe ich in Erinnerung, wie wir an einem Sommerabend von unserem sportlichen Wettlauf

kamen, als in dem Vorraum der Kirche drei junge Hippies standen, die aus London getrampt kamen

und schon zwei Stunden auf uns gewartet hatten, um für einen Freund Hilfe zu suchen, der mit dem

Gesetz und der Polizei aneinander geraten war. Anton lud die drei unverzüglich zum Abendbrot ein.

Ehe sie mit ihren Schilderungen beginnen konnten, wendete er ein: „Ihr müsst doch Hunger haben.“

Am Montag fuhr er sie in seinem Wagen selbst zurück nach London und sprach bei der Polizei vor.

Ich musste mir eingestehen, dass ich dem gegenwärtigen Protest und halbgarem Mystizismus einer

unruhigen Zeit, weniger gewachsen war, als ein Geistiger mit steifem Kragen und langem Gewand.

Seine herausfordernden Gedanken und Reaktionen entgegen der Erwartung überraschten mich sehr.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Elisa»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Elisa» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Elisa»

Обсуждение, отзывы о книге «Elisa» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x