Jaqueline Merlin
DOG TO GO
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Inhaltsverzeichnis
Titel Jaqueline Merlin DOG TO GO Dieses ebook wurde erstellt bei
Exposé von „Dog to go“ Exposé von „Dog to go“ Bina steht vor ihrem 40. Geburtstag und lebt allein in einem Appartement im Randgebiet von Berlin am idyllischen See. Vor ihrer überlebten Lungenentzündung war sie im Vertrieb eines Immobilien-Büros tätig. Sie schreibt da ihre Romane. Bina wird mit dem edlen Wesen einer Tibet-Terrier-Hündin konfrontiert, die von einem Bauernhof kommt, täglich wird sie aufs neue herausgefordert auf den Lebenswegen, die sie vorher kaum kannte. Die Kontaktfreudigkeit von Bonny ist von besonderem Wert und führt sie zu dem Mann, der dann Bonnys Platz einnimmt, bevor sie ihr Frauchen in Ewigkeit verlässt. Sie verliebt sich, bevor sie Bonny nach 7,5 Jahren für immer verlassen wird. Ein Plädoyer an die innige Liebe zwischen dem Menschen und seinem Hund, einer Tibeterin. Meine Tibet-Terrier-Hündin machte mich gesund, sie wurde sieben Jahre meine tägliche Begleiterin. Eine Hymne, sowie die Chance für Menschen, sich durch ihren Hund zu finden, ohne etwas gesucht zu haben. Diese Tibet-Terrier galten als Glücksbringer in Tibetischen Klöstern. Ihre Wesenszüge: Mut, Wachsamkeit, Treue, Dickköpfigkeit, Stolz, Würde. Sie zauberte auf das missmutigste Gesicht ein Lächeln, nicht allein wegen ihrer Schönheit, und ging weiter im Watschelgang, als sei nichts geschehen. Ihre Selbstvergessenheit, die Freude am Menschen ließ mich ganz neu geboren werden.
Püppi’ s Ankunft
Die diebische Elster
Erster Tierarzt-Besuch
Ein zotteliger Passagier
Unerwarteter Besuch
Im noblen Restaurant
Bonnys Läufigkeit
Frau Holle
Eine Dampferfahrt
Die Christvesper
Solo in der Fremde
Das Grillfest
Unter Vierbeinern
Ein Streifzug
Bonny’ s Spürnase
In Bonny’ s Revier
Nicklas
Auf Bewährung
Die Sylvesterfeier
Das verflixte Neue Jahr
Ostermontag
Wiederauferstehung
Impressum neobooks
Bina steht vor ihrem 40. Geburtstag und lebt allein in einem Appartement im Randgebiet von Berlin am idyllischen See.
Vor ihrer überlebten Lungenentzündung war sie im Vertrieb eines Immobilien-Büros tätig. Sie schreibt da ihre Romane.
Bina wird mit dem edlen Wesen einer Tibet-Terrier-Hündin konfrontiert, die von einem Bauernhof kommt, täglich wird sie aufs neue herausgefordert auf den Lebenswegen, die sie
vorher kaum kannte. Die Kontaktfreudigkeit von Bonny ist von besonderem Wert und führt sie zu dem Mann, der dann Bonnys Platz einnimmt, bevor sie ihr Frauchen in Ewigkeit verlässt. Sie verliebt sich, bevor sie Bonny nach 7,5 Jahren für immer verlassen wird. Ein Plädoyer an die innige Liebe zwischen dem Menschen und seinem Hund, einer Tibeterin.
Meine Tibet-Terrier-Hündin machte mich gesund, sie wurde sieben Jahre meine tägliche Begleiterin. Eine Hymne, sowie
die Chance für Menschen, sich durch ihren Hund zu finden, ohne etwas gesucht zu haben. Diese Tibet-Terrier galten als
Glücksbringer in Tibetischen Klöstern. Ihre Wesenszüge: Mut, Wachsamkeit, Treue, Dickköpfigkeit, Stolz, Würde.
Sie zauberte auf das missmutigste Gesicht ein Lächeln, nicht allein wegen ihrer Schönheit, und ging weiter im Watschelgang, als sei nichts geschehen.
Ihre Selbstvergessenheit, die Freude am Menschen ließ mich ganz neu geboren werden.
Voller Erwartung sah ich sie vor den Füßen ihres Frauchens sitzen. Sie lachte mich an, streckte die Nase vor. Der schwarze Knubbel, worüber
die weiße Stirnfranse fiel, als sie mich beschnupperte. Ein leibhaftiges Sonntagsgemälde Gottes, dachte ich, als ich die markante Färbung sah.
Das Gesamtbild war beige-braun mit schwarz-weißer Markierung, die
bunt gesetzt war. Spitzen der Hängeohren waren schwarz, Stirn und ihr Lätzchen weiß. Man hätte glauben können, sie sei aus einem Gemälde herausgesprungen, das von Gott gemalt worden ist, außergewöhnliche Schönheit. Tibet-Terrier Hündin, kurz nach ihrem fünften Geburtstag,
die man bei ausgewachsenem Fell kaum erkannt hätte. Sie war mittel-
lang geschnitten, fesch wie frech, wie es mir ihr Frauchen gleich sagte.
Wir führten ein Telefonat vor unserem Treffen, das entscheiden sollte,
ob Püppi bei mir sein wollte. „Die Hündin entscheidet selbst, bei wem
sie leben möchte. Sie hat schon einige möchte-gern-Besitzer verbellt“,
sagte sie im bestimmten Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ. Eine Bäuerin aus Lübars, die sich mit Tieren jeder Art auf dem Bauernhof
gut auskannte. Der Hund sucht sich seinen Herrn oder sein Frauchen.
Püppi sollte sich ihr Frauchen aussuchen und ihr neues Zuhause, wie
sie ergänzte. Das war neu für mich. Das Erste kannte ich schon. Aber nicht, dass es auch ihr ganzes neues Zuhause betrifft. Ich erfuhr nicht, warum sie ein Zuhause sucht, sowie es in der Zeitungsannonce stand: Tibet-Hündin, 6 Jahre alt, sucht ruhiges Zuhause. Hm, dachte ich, als
ich diese Zeile las, das ruhige Zuhause hast du. Ansonsten wirkte die Anzeige unattraktiv auf mich, insbesondere wegen ihres hohen Alters.
Nach ein paar gescheiterten Versuchen von Zuchtwelpen, ob mit oder
ohne Papieren, hatte ich die Suche nach dem für mich richtigen Hund aufgegeben. Junghunde, die nicht allein bleiben konnten. Welpen, die
mir mit Wonne Haare ausrissen, während ich einschlief. Da war etwas schiefgelaufen in den ersten Wochen. Aggressiv stellten sie sich gegen mich in jeder Hinsicht. Sie wollten nicht bei Fuß laufen, richteten sich gegen harmlose Passanten, die mich nur nach der Uhrzeit fragten. Ich
hatte die Lust auf den Hund verloren. Das Geheimnis lag zuerst darin,
dass sich eine Hündin ihr Frauchen aussucht, und niemals umgekehrt.
Ich merkte, dass eine erwachsene Hündin Persönlichkeit zeigt, wobei Welpen mit schlafen, fressen, spielen sowie toben ihre Zeit vertreiben.
Püppi war es, die mich wollte, auch wenn ich nicht gewollt hätte, wäre
sie mir nicht mehr von meinen Fersen gewichen. Den Besitzer-Wechsel machten wir für alle rasch und schmerzlos in einem Café, in das ich ihr Frauchen einlud. Die schnuppernde Nase vorweg, ging uns Püppi voran. Sie hatte Sachen dabei wie Kinder, die auf Reisen gehen: großes Kissen zum Kuscheln, gewohntes Futter, Tüte Leckerli, ihre Laufleine, die sich
über einen Mechanismus aufreihte, den ich erst lernen musste, dass sie nicht
in fahrende Autos rannte, ein früheres Spielzeug, jenes geliebte Stofftier, von dem sich ein Erwachsener nicht trennen kann und die Schutzgebühr, die die Kosten des Zubehörs kaum gedeckt hätten; denn ihr Preis war es nicht. Der wäre für mich,- spätestens danach,- unbezahlbar gewesen. Ich wusste von ihr nichts bis auf ihre Herkunft vom Bauernhof, einem Dorf
in Lübars, der Mitte 40 Jährigen und vielbeschäftigten Großmutter, dem einstmaligen Frauchen, das sie verärgerte, wenn sie im Garten die Wäsche von der Leine zog, dass sie ein nasses Handtuch zusammenrollte und
es ihr um die Ohren haute. Bei diesem Geräusch sprang Püppi hoch und flitzte in die letzte Ecke. Das alltägliche Geräusch, wenn man kräftig das Handtuch
ausschüttelte. Sie hieß Püppi, weil sie als Kleine puppenhaft ausgesehen hatte mit den großen Augen, ihrem runden Kopf und dem wunderschönen Gesicht. Auf der Straße lachten sie uns aus, wenn ich „Püppi“ rief. Dem musste Abhilfe geschaffen werden, dachte ich. Bonny, was sie verstand, war der Taufname, sie hörte darauf. Ein lautes Aufheulen, als wir schon
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