Albert Emil Brachvogel - Der blaue Kavalier
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In dem 1868 erschienenen Roman «Der blaue Kavalier» greift der Autor einen Teil der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges auf und verbindet ihn geschickt mit Episoden der englischen Revolution.
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»Warum denn nicht? Wir sind wohl selten genug Arm in Arm gegangen.«
Als die Brüder auf die Straße kamen, fasste Edward William mit ängstlicher Hast unter den Arm und blickte sich scheu überall um.
»Sonderbarer ist aber niemand wie Du, Edward! Fast glaub’ ich, Du bist krank.«
»Ja, krank, — ich glaub’ es selbst.«
»Was hast Du denn, dass Du so scheu umher und hinter Dich blickst?«
»Es — es ist in London nicht immer sicher. — Man hat schon oft von Anfällen am lichten Tage gehört, und statt durch die City führst Du mich über Holbornhill und Smithsfield. Nimm Dich in Acht, ich bitte Dich!«
»Sei unbesorgt. Wen sollte es denn reizen, uns anzufallen? Lass’ uns lieber den Geist auf das wenden, was uns nun bevorsteht, denn es ist sehr wohlgetan, mit reiner Hand und reinem Herzen zur Arbeit in das Haus zu kommen, dessen Geheimnisse Deine Geduld so lange auf die Probe gesetzt haben. Zwischen uns zumal, die Gott aus einer Mutter Schoß erweckte, darf fortan keinerlei Heimlichkeit mehr sein.«
Edward atmete schwer, er rang nach Fassung.
»Du sagtest vorhin, Du seiest nicht immer redlich gegen mich gewesen, Edward, aber das Warum sagtest Du nicht. Soll ich’s?«
»Ja, schone mich nicht, ich — ich habe Deinen Hass, Deine volle Verachtung, verdient!!«
»Hassen und verachten? Und meinen Bruder? Weinen müsste ich eher, hätte ich das Mittel nicht, Deiner Seele Krankheit endlich zu heilen, denn Deine Seele ist krank, Edward!«
»Meine arme — elende Seele!« flüsterte er.
»Warum hast Du denn nie das Herz gehabt, mir zu sagen, dass Du die kleine Jeany Doderidge liebst? Sie so über alle Beschreibung liebst, Edward, dass Du Deiner Vernunft nicht mehr mächtig bist? Freilich ist sie arm und ’ne Puritanerin. Unser Vater würde außer sich drüber sein, aber weißt Du denn nicht, dass treue Liebe alle Hindernisse besiegt, hoch und niedrig, arm und reich ausgleicht? In welcher Form wir zu Gott beten, ob puritanisch oder anders, das, glaube mir, ist jenem majestätischen Allwesen gleich, wenn wir’s nur mit wahrhaftigem Herzen tun. Sieh’, auch ich liebe! Liebe unglückseliger, törichter wie Du, Freund! Das Weib meiner Anbetung ist mir fern, steht sternenweit über mir, ach, meines Herzens Wahn ist eine Königstochter, ein Weib, eine Mutter! — Sag’, ist solche Narrheit nicht weit mehr zum Lachen, als Deine Leidenschaft für Jeany? Und dennoch bin ich etwa nicht traurig oder verzweifelt, denn ich weiß, über mir wacht der Regierer der Zeit, der alle wunderbaren Fäden der Menschengeschicke spinnt. Er führt dennoch zusammen, was er einander bestimmte, er legt in uns den starken Mut und Willen, die Träume unsers Herzens wahr zu machen! So denke Du nur auch, und dass Jeany Dein sein kann, wenn Du der Mann nur bist, ehrlich und frohen Vertrauens um sie zu ringen!«
Edward, der staunend, brennenden Auges ihn angeblickt, stand still und ließ ihn los.
»Du — Du liebst Jeany also nicht? Du stellest Dich meinem Glück nicht in den Weg, bist nicht mein Gegner und mein Feind?!«
Er schlug entsetzt die Hände zusammen.
»Hätte ich Jeany je geliebt, Dir hätt’ ich’s doch gewiss zuerst gesagt. Nein, nein, mir ist so ruhiges Glück, wie sie Dir bereiten mag, nicht beschieden. Meine Bahn geht weit davon, und ich werde vielleicht im fernen Kampfestaumel enden, während Du, der Herr vom Druryhause, der reiche behäbige Alderman, neben Jeany nichts von der Zwietracht der Welt empfindest. Wir sind am Barbican. Es ist die höchste Zeit, lass’ uns eilen.«
Er bot Edward wiederum den Arm.
Mechanisch, in tiefer Niedergeschlagenheit schritt dieser neben ihm, Redcross hinab, auf Cripplegate zu.
»Ich wünschte, ich könnte sterben, William; mir wäre dann besser!«
»Kein Sterben ist aber ohne — Auferstehen! Aus dem Leben feige entfliehen wollen, ist Torheit, denn der Tod ist nur die Pforte einer — andern Welt. Hast Du noch immer Furcht?«
»Je mehr ich mich verschuldet und verdammt fühle, und an Dir, Bruder, desto schrecklicher ist mir jeder Schritt, jeder neue Atemzug, den ich tue!«
»Wir sind zur Stelle, drüben an der Ecke der Grubstreet ist Welbys Haus. Wenn die Furcht Gottes der Weisheit Anfang ist, Edward, dann ist Gewissensfurcht Anfang der — Bess’rung. Dein alter Mensch geht in dies Haus hinein, lass’ ihn — dort sterben! Neu tritt aus dieser Pforte, und neu wird Dir das Leben sein. Deine Hand, folge mir!«
Sie schritten auf das erwähnte Haus zu.
Grau und finster, ein sonderbares Ding, für ein gewöhnliches Haus zu hoch für einen Turm zu breit, ein Würfel von uraltem Gemäuer lag es da, fast einem viereckigen Kastell vergleichbar, zumal seine weite Fassade nur drei breite gotische Fenster hatte. Es mochte augenscheinlich einst zu den Befestigungen gehört haben, welche die alten britischen Könige gegen ihre Feinde im Innern des Landes, namentlich die Waliser, errichtet hatten.
William zog Edward vorwärts, und in verzweifelter Stumpfheit überließ sich derselbe willenlos allem Kommenden. Die Tür sprang auf, sie traten ein, die Pforte fiel rasselnd zu, dass alle Glieder Edwards bebten.
»Ich muss Dich hier verlassen, doch nur auf kurze Zeit. Geh’ jene Treppe da hinab, sie führt Dich zu einer Tür. Durch diese tritt ein. Du findest dort — Deine Arbeit.«
Ehe Edward ihm etwas erwidern konnte, war William durch eine Seitentür verschwunden.
Die tiefe Stille dieser düstern Hallen vermehrte nur noch den Schrecken und die Bangigkeit, welche er empfand. Hätte er fliehen können, er hätte es in diesem Augenblicke gewiss getan, aber die Haustür war zu, und nirgend sah er in dem weitläufigen, gewölbten Raume eine Möglichkeit zum Entrinnen. Bebenden Schritts folgte er der erhaltenen Weisung und stieg langsam die Treppe hinab, die ins Dunkle, Unterirdische zu führen schien, bis er endlich gegen ein Pförtchen rannte, das er nicht hatte erkennen können. —
Es sprang auf. — Einer Lampe matter Schein, der auf die angrenzenden Wände fiel, ließ ihn undeutlich erkennen, dass er sich in einem ziemlich weiten Gemach befand. Ratlos umherblickend und seiner Sinne kaum Herr mehr, blieb er stehen. — Die Flamme ward voller, heller. Er erkannte die Gestalt eines alten Mannes, die unter derselben auf mächtigem Eichenstuhle hinter dunkel verhangenem Tische saß. Zwei Sessel standen links und rechts an den Wänden.
»Setze Dich dorthin!« klang des Unbekannten Stimme, und er deutete auf den linken Sitz.
Der junge Mann gehorchte. — Ihm war es, wie wenn ein Flüstern rings sich erhöbe.
»Edward Craven, Dein jahrelanger Hass gegen William, Deinen eignen Bruder, die wilden Wünsche Deines selbstsüchtigen Herzens haben Dich dahin gebracht, gestern Nacht im Temple Mörder zu dingen, um Dich von ihm zu befreien! Was Dein Herz überwinden und Dein Hirn ausbrüten konnte, muss auch Dein Auge zu sehen imstande sein. — William soll hier vor Dir sterben! Du wirst das Totenkleid ihm nähen! Das ist die Arbeit, die Deiner wartet!«
Ein Schlag, der durch den Raum dröhnte, erstickte jeden Laut, welcher den Lippen des Verratenen entfliehen wollte.
William stand vor ihm mitten im Gemach. Es war, als sei er plötzlich aus dem leblosen Gestein der gegenüberliegenden Wand gekommen. Zu gleicher Zeit öffnete sich eine andere Tür, die beiden ihm allzu wohl bekannten Raufer Fiery und Rore traten, sich erschrocken umblickend, ein.
»Zieht Eure Waffen! Auf den Wink dessen, der Euch gestern im Temple gedungen, tut hier sogleich Euer Werk!« —
Verdutzt und an allen Gliedern bebend, wendeten die Mörder ihr fahles Antlitz zu Edward. — —
Derselbe stieß einen entsetzlichen Schrei aus. Er stürzte zu seinem Bruder und umklammerte ihn fest.
»Erbarmen! Tut ihm kein Leid, ich widerrufe meinen Auftrag! Mich, mich schafft aus dieser Welt, die ich geschändet habe, sie soll ein Ungeheuer, wie ich bin, nicht mehr tragen! O Du unerforschlicher, allmächtiger Manu, der Du gleich Gott die Frevel wunderbar entdeckst und verderbliche Gedanken in der Menschenbrust liest, richte Du mich! Tu’ mir, was ich verdiente! Nur lass mich nicht ganz ohne Hoffnung, ohne Versöhnung von hinnen gehen!«
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