Albert Emil Brachvogel - Der blaue Kavalier
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In dem 1868 erschienenen Roman «Der blaue Kavalier» greift der Autor einen Teil der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges auf und verbindet ihn geschickt mit Episoden der englischen Revolution.
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Die Dinge der Außenwelt zogen ihn mehr als sonst, mehr als er wollte, vom Vaterhause ab. Es gibt einen Trübsinn, den die festeste Zuversicht nicht immer bemeistern kann.
Zu demselben war reichlicher und zwiefacher Anlass.
Selbst Leute, die viel weniger den Gang der Weltereignisse zu beachten pflegten, als William, sahen bereits mit höchst besorgten Blicken in die Zukunft. —
Das Regiment der toten Elisabeth war ein volkstümliches unter despotischen Formen gewesen, es hatte einem Volke gegolten, das unter ihr erst in die Reihe der großen Staaten getreten war und seinen Handel und Wandel kaum in Blüte gebracht hatte. Jakobs I. Regiment aber war ein despotisches, das sich in volkstümliche Formen hüllte, und zwar einer Generation gegenüber, die nicht bloß weit selbstbewusster, gereifter war, sondern sich auch bereits eines Reichtums, einer industriellen und merkantilischen Macht erfreute, welche nur bei einer offenen, reellen und kraftvollen Politik gedeihen konnte. Elisabeth, bei aller ihrer Schwäche, wusste genau, wie weit sie bei der Nation gehen konnte. Als gegen Ende ihres Lebens das Parlament zum ersten Male wider die Monopole einmütig aufgetreten war, hatte sie sich beeilt, der Nation auf halbem Wege entgegen zu kommen; die Monopole waren gefallen. Es kam ihr auch nie in den Sinn, zu leugnen, dass sie ihre Krone vom Volke habe, denn Erringung der Volksliebe war gerade das große Geschäft ihres Lebens gewesen, und selbst in den Herzen der finstern Puritaner, die sie doch brav gehetzt hatte, wurde ihr Andenken als das einer großen Königin geehrt. Jakob dagegen hatte das für jeden Engländer unerhörte Dogma aufgebracht, »er habe seine Krone allein von Gott, und es sei bloß guter Wille, wenn er dem Parlamente gestatte, bei gewissen Dingen mitzureden«. Das Günstlingswesen, der Druck der Monopole war zehnfach schlimmer wiedergekehrt, die Gelder des Staates waren sinnlos in Nichtigkeiten verschwendet worden. Der Handel mit Ämtern und Titeln hatte als neue unbekannte Plage begonnen.
England, das einst Spaniens Weltmacht niedergeworfen, war im Ansehen Europas unter Dänemark herabgesunken, und Jakobs klägliche Art, das königliche Amt zu verwalten, hatte dahin geführt, das demokratische Prinzip zur Blüte zu bringen. Das war der trübe Hintergrund dieser Epoche, die Quelle aller künftigen Erschütterungen. Ohnmächtiger, wie Jakob gewesen, da er Elisabeths leeren Sitz eingenommen hatte, war er im März 1625 ins Grab gesunken. Außer dem bittern Andenken an Rochesters und Bacons skandalösen Fall, und dass er Elisabeth von der Pfalz um der spanischen Heirat Willen dem Kaiser preisgegeben, einer Heirat, die dennoch nicht zustande gekommen war, hinterließ er seinem träumerischen Sohne Carl, den seine jüngst erkorene Gemahlin Henriette von Frankreich und Buckingham, sein Günstling, lenkten, eine mächtig erstarkte Opposition, erschöpfte Finanzen, königlichen Allmachtsdünkel und alle Folgen seiner unredlichen und feigen Politik. Der ewig witzelnde Hof von St. Germain machte auf ihn den verächtlichen Vers:
Tandis qu’ Elisabeth fut Roi,
l’Anglais fut d‘Espagne l’effroi,
Maintenant, devise et caquette
Regie par la Reine Jaquette.
In Deutschland indes warf Wallenstein alles vor sich nieder. Ein protestantischer Streiter um den andern erlahmte in dieser Kriegshetze, Blatt um Blatt fiel von dem Hoffnungsbaume der betrogenen Elisabeth, und jeder Vernünftige musste sich sagen, dass die Zukunft nur noch Trüberes versprach. Das war wohl Grund genug für Williams Herz, sich dem Unmut und der Trauer zu übergeben, mochte er auch noch so sehr vertrauen, dass es nicht so bleiben, der Leiter der Weltgeschicke solch allgemeines Unheil nicht ewig dauern lassen werde.
Um diese Zeit nahm Edward plötzlich wieder die Miene des Arglosen, Freundlichen an, tat gerade so, als habe er nie an Jeany gedacht, und wie wenn keinerlei Übelwollen gegen William in ihm wohne. Er hatte endlich seinen Plan gefasst, er bedurfte nur der Ausführung.
Eines Abends, der Alte schlief schon, Maggy saß noch bei William auf dessen Zimmer, denn er pflegte ihr oft vorzulesen, war’s, dass Edward in den Mantel gewickelt fortschlich, sorgsam das Haus schloss und durch Wichstreet, bei Holwell und Essexstreet vorbei eilig seinen Weg den Strand östlich bis zur Fleet nahm und durch Temple-Bar in das abgeschlossene und unheimliche Revier trat, welches zu der Zeit der alte Temple und Blackfriars bildeten. Dieser düstere, isolierte Stadtteil, längst von den Tempelrittern und dem Orden der schwarzen Büßer verlassen, war Zufluchtsort aller derjenigen geworden, die den Arm des Gesetzes zu meiden Ursache hatten. Der Abschaum der Londoner Verbrecherwelt, der Liederlichen und Herabgekommenen oder solcher, die nur noch im gewaltsamen Umstürzen aller bürgerlichen Ordnung sich emporbringen konnten, fand hier seine Heimat, und die klägliche Handhabung der damaligen Polizei bewies sich gänzlich unfähig, diese Brut aus ihren Schlupfwinkeln zu vertreiben. Unter Jakob I. zumal hatte sich hier ein förmlicher Staat im Staate gebildet, der seine eigene Obrigkeit und Organisation besaß, durch das Recht des Stärkeren in Ordnung gehalten wurde und bei allen Gelegenheiten, wo es galt der Obrigkeit zu trotzen, eine heillose Verbrüderung bildete, zu blutigem Widerstande stets bereit. Ein Regiment Soldaten hätte genügt, diese Hornisse auszutreiben, aber Soldaten kannte man zur Zeit in England nicht, und die Miliz von London bildete die einzige Sicherheit der Hauptstadt, die geringe adlige Leibgarde des Königs abgerechnet. So schlagfertig erstere auch bei jeder öffentlichen Gefahr dastand, oft genug die Empörung gedämpft und fremden Eindringlingen die Stirn geboten hatte, aber Polizeidienste zu tun verschmähte sie.
Das Gesindel blieb daher unbelästigt mitten im Herzen der Einwohnerschaft. —
Wie alles übertäubend musste der leidenschaftliche Hass in Edward nicht gären, da derselbe seine sonstige Furcht gänzlich überwunden hatte und unempfindlich für die Gefahren geworden war, denen er sich in diesen Regionen aussetzte. So tief in sein heilloses Brüten war er versenkt, dass er nicht bemerkte, wie Doderidge ihm fast auf dem Fuße folgte.
Durch verschiedene winklige Gässchen, von Baracken und Häusern eingefasst, denen man das Elend und die Verworfenheit ansah, gelangte der Sohn des Schneiders endlich zu einer Taverne, die den Namen »Der lustige Holländer« führte, und in welcher die Lustigkeit in der Tat einen Grad erreicht zu haben schien, der ziemlich an Raserei grenzte.
Edward stand still, horchte, sah sich zögernd um und trat rasch ins Haus.
Doderidge hätte notwendigerweise von ihm bemerkt werden müssen, wäre er nicht zu rechter Zeit hinter den dicken Pfeiler eines vorspringenden Torweges geschlüpft, der sich dicht, bei der Tür der Schänke befand.
Edward in dieselbe zu folgen, konnte nur seine Entdeckung und einen sicheren Untergang zur Folge haben.
Doderidge beschloss deshalb, in seinem notdürftigen Versteck zu bleiben und Edward zu erwarten, vielleicht dass bei ihm dann eine Sinnesänderung zu bewirken war, sobald er sich bei seinem bübischen Anschlage ertappt sah.
Ein Zwischenraum des Torgebälks, das ihn schützte, vergönnte ihm, die Schänke im Auge zu behalten, vor der eine trübe Laterne schwankte und ihren matten Schein auf das Schild zum lustigen Holländer und die nächste Umgebung ausgoss. In der Straße war’s öde.
Hin und wieder nur huschte eine zerlumpte Gestalt vorüber, und das Gebrüll der Zecher nebenan klang weit durch die Nacht. Länger denn eine Stunde harrte er in peinigender Ungewissheit und Sorge.
Endlich öffnete sich die Schänke, Edward und drei andere traten heraus.
»Also von morgen früh an«, sagte Edward rau. »Ihr trefft ihn, wo Ihr ihn findet!« —
»Ihr sollt mit uns zufrieden sein, Herr«, versetzte ein langer Kerl, dessen Raufdegen gegen das Pflaster klirrte. »Kommt denn und zeigt mir das Haus in Drurylane, damit man weiß, wo des Vogels Nest ist. In einer Stunde bin ich zurück, Crivor! Haltet ’n steifen Trunk bereit!«
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