Albert Emil Brachvogel - Der blaue Kavalier
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In dem 1868 erschienenen Roman «Der blaue Kavalier» greift der Autor einen Teil der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges auf und verbindet ihn geschickt mit Episoden der englischen Revolution.
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»Sollst ihn haben, Rore, so stark als ihn Dein Stierschädel immer vertragen kann.«
Schritte klangen. Edward kam mit dem Raufbold vorüber, einem würdigen Exemplare jener Menschengattung, welche man Londoner Brüllbuben nannte, und die, den italienischen Bravis gleich, ihre Klingen dem Meistbietenden ganz unbedenklich zu verhandeln pflegten.
Die beiden andern, von denen der kurze Dicke mit rot gedunsenem Gesicht sich durch die Schürze als der würdige Inhaber der Spelunke erwies, der zweite vermöge des Stoßdegens und Schlapphuts aber das Pendant zu Edwards Begleiter bildete, sahen den Dahineilenden nach und flüsterten eine ganze Weile. Dann traten sie ins Haus zurück und schlossen die Tür. Angstschweiß stand auf Josuah Doderidges Stirn, seine schlimmsten Befürchtungen waren bestätigt. Edward hatte Mörder für den eigenen Bruder gedungen, jetzt zeigte er einem von ihnen die Gelegenheit. Zitternd verließ der Puritaner sein Versteck und eilte dem verworfenen Sohne seines Meisters nach. So schnell er indes auch lief, derselbe war ihm längst aus dem Gesichte. Der Raufer wusste unfehlbar in dem Häuser und Straßen-Labyrinthe viel besser als er Bescheid und hatte Edward einen näheren Weg geführt. Denn als Doderidge an der südlichen Ecke der Drurylane anlangte, kehrte Rore der Raufer bereits zurück und schritt der Wichstreet zu.
Doderidge fand vor Cravenhaus alles still, Edward längst daheim; er war zu spät gekommen.
Jetzt noch Einlass zu begehren, offen zu sagen, was er wusste, hätte nur eine Katastrophe in der Familie herbeigeführt, ihn nutzlos selber gefährdet, vielleicht William aber nur desto sicherer ins Verderben gebracht. Denselben ins Geheime zu warnen war das einzige, was er einstweilen tun konnte. Traurig ging er nach Haus und legte sich nieder, ohne Jeany seine Entdeckung mitzuteilen, damit diese in ihrer Angst sich morgen nicht verrate. Die ganze Nacht tat er kein Auge zu, und kaum graute der Tag, so stand er schon vor dem Cravenhause, damit William nicht dasselbe ohne sein Wissen verlasse, ehe er Zeit gewonnen, mit ihm zu sprechen.
Niemand hatte eine Ahnung des Unheils, welches bevorstand. Edward war in sich gekehrt und still, er suchte unter übereifriger Arbeit zu verbergen, was in ihm vorging. Nur wenn sein scheues Auge sich erhob und Doderidges forschenden Blick traf, lief es wie ein Schauer über ihn hin. Die Regsamkeit der vielen Menschen, das Treiben des Geschäfts, vor allem des Meisters gewöhnliche Redseligkeit, verhinderten Doderidge, eine Frage an Edward zu richten, welche ihn etwa einschüchtern konnte. Was war auch damit getan? Was geschehen sollte, geschah darum doch. Eine kurze Abwesenheit Sir Cravens benutzte indes Josuah, hinüber zu William zu schlüpfen, der sich gerade zum Ausgehen rüstete.
»Wollt Ihr weg, Sir?«
»Gewiss, Freund. ’s ist ja die Zeit, wo ich auf dem Schottenhofe meine Fechtübungen zu machen pflege. Man kann heutzutage nie wissen, wie bald man’s einmal ernstlich braucht.«
»Geht nicht aus! Bei der Gnade der Gerechten, geht nicht aus, wenn Euer Wohl Euch lieb ist!«
»Bist Du närrisch? Und dies blasse Gesicht, dieser schreckhafte Blick! Was fällt Dir denn ein?«
»Ihr gleicht einem lächelnden Kinde, das Blumen pflückt und den Molch nicht ahnt, der drunter lauert. Ich sage Euch nur eins, und möge ich fallen in die Hand des Verderbers hier und dort, wenn ich lüge, aber — hütet Euch vor Eurem Bruder, damit der Tag von Kain und Abel in diesem Hause sich nicht erneuere!«
William fuhr zurück.
»Mensch, Du siehst Gespenster am hellen Tage! Unnatürlich ist, was Du sagst! Wohl seh’ ich, dass meine größte Willfährigkeit nicht imstande ist, mir Edward zu gewinnen, aber zu einer Tat, wie — Du andeutest, ist doch sein Herz nicht fähig. Haha, Du, der Du ihn lange genug kennst, müsstest Dir doch bei kaltem Blute sagen, dass er dazu nicht einmal den Mut hat! Nenne mir die Gründe, ihn zu solchem Entschlusse zu bewegen! Was tat ich ihm je zuleide?«
»Da Ihr’s anders doch nicht glaubt, so sag’ ich denn, Edward hat sein Auge auf Jeany geworfen, hat das Wort des Unheils ausgesprochen, und — sie hat ihn abgewiesen, denn sein Herz ist dürre, wie der Feigenbaum, der verflucht ward. Da Ihr aber leider öfters freundlich zu Jeany ward, glaubte er, Ihr hättet des Mädchens Gunst, und aller Neid, alle Missgunst, die er gegen Euch seit langer Zeit wie Otternbrut in sich genährt, sind Leviathane und Drachen geworden durch seine blutdürstige Wut der Eifersucht. Gestern war er in Temple in einer Spelunke und hat —«
Die Tür ging auf. Ein Schreiber trat ein, der einen Brief brachte.
»Vergebt, Sir, dass ich störe. Ein Bote von Esquire Welby, er will Antwort.«
William erbrach das Schreiben.
»Gut, gut, ich komme.«
Er durchflog den Brief, indes der Schreiber hinausging.
»Gott sei Dank, endlich! Edward wird mit mir heute zu dem Esquire gehen!«
William wollte ins Comptoir.
Doderidge packte ihn fest am Arme.
»Ich beschwöre Euch, geht nicht fort. Ich hörte selbst, wie er die Mörder gedungen!«
William entfärbte sich.
»Also doch? Er konnte es doch?« —
Dann reichte er aufatmend Doderidge die Hand, feierliche Ruhe kehrte auf sein Gesicht zurück.
»Ich danke Dir, Freund. Sei ganz ruhig, ’s ist Gottes Fingerzeig, dass wir zu Welby gehen. Mir wird nichts geschehen, verlass Dich drauf. Schweige, warte, alles wird gut, ja vielleicht besser als vordem.«
Er schritt hinaus.
»In einer Stunde sind wir beide da«, rief er dem Boten zu und trat in die Werkstatt.
»Dein Wunsch ist erfüllt, Edward, lies diesen Brief. Esquire Welby fordert uns beide heut’ zur Arbeit. Rasch, zieh’ Dich an, in einer Stunde müssen wir dort sein.«
»Wir — beide hin?« schrie Edward auf, als, weckte ihn die Posaune des Gerichts. »Zu dem — Esquire?« — Er erhob sich schaudernd, das Schreiben entfiel seiner Hand. »Gerechter Gott im Himmel, jetzt gerade! Es — ’s ist nicht möglich!«
Des Bruders ernst forschender Blick ruhte auf ihm.
»Fürchtest Du Dich? Wie?«
Er lächelte.
»Sei ruhig, Edward, ich bin ja bei Dir. Komm, sei einmal ein Mann. Du hast’s ja selbst gewünscht und lange genug gewartet. Du findest mich auf meinem Zimmer, Doderidge mag aber dem Vater den Brief geben, wenn er kommt. Ich denke, wir werden· nicht allzu lange fort sein.«
William entfernte sich ruhig, als empfände er nicht das Mindeste.
Stier blickte Edward, mechanisch reichte er Doderidge des Esquires Bestellung, schwankend wie ein Trunkener verließ er die Werkstatt. Verzweiflung und Entsetzen rangen mit ihm. Mochten die Besorgnisse Doderidges auch wirklich noch so groß sein, die Ruhe Williams brachte endlich selbst mehr Ruhe in sein Herz, und auf Edwards Mienen war etwas wie Gewissenspein und Reue zu lesen. Es schien Doderidge wenig glaublich, dass William gerade an des Bruders Seite überfallen werden könne, zumal ihr nächster Weg sie durch die belebtesten Teile der City führte. Seine Sorge ernstlich niederkämpfend, ging der Puritaner an seine gewöhnliche Arbeit.
Welche Selbstpein Edward, während er sich auf den unerwarteten Gang vorbereitete, erlitten, das stand auf seinem fahlen Gesicht, da er zu William eintrat.
»Du hast wirklich große Furcht, man sieht es Dir an. Fasse Dich doch, der Redliche hat bei Welby nichts zu fürchten.«
»Der Redliche, o mein Schöpfer! Das eben ist es. — Ich bin gegen Dich nicht — immer redlich gewesen, Bruder, und — ich fürchte mich.«
William reichte ihm die Hand.
»Ich vergebe Dir alles gern, so bist Du also nicht mehr schuldig. Komm nur.«
Edward wollte sprechen und presste Williams Hand, aber das Wort blieb ihm zwischen den Zähnen.
Er rang nach Luft. —
»Gib mir unterwegs Deinen Arm und gehe dicht bei mir; willst Du?«
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