Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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Seit dem »famosen Witz« waren zehn Monate verstrichen.

Was hatte sich seitdem zugetragen? Man kann es errathen.

Seit Tholomyès Flucht, nichts als Sorgen und Noth. Favourite, Sephine und Dahlia hatte Fantine alsbald aus den Augen verloren, denn nach Lösung des Bandes, das die Männer mit den jungen Mädchen zusammenhielt, waren auch diese sofort auseinander gegangen, und hätte man ihnen vierzehn Tage später gesagt, sie seien Freundinnen, so würden sie sich sehr gewundert haben. Fantine war also allein und auf sich angewiesen. Das Schlimmste aber war, daß sie jetzt die Liebe zur Arbeit eingebüßt und sich Vergnügungssucht angewöhnt hatte; abgesehen davon, daß sie ihre ehemaligen Arbeitgeber vernachlässigt und Verbindungen aufgegeben, die sich jetzt nicht mehr anknüpfen ließen. Kein Ausweg! Fantine konnte kaum lesen, und schreiben auch nur gerade ihren Namen. Sie ließ also von einem öffentlichen Schreiber einen Brief an Tholomyès aufsetzen, dann einen zweiten und einen dritten. Denn selbstredend erhielt sie keine Antwort. Eines Tages hörte sie, wie ein paar Frauen im Hinblick auf ihr Töchterchen sagten: »Dergleichen Kinder zählen nicht mit. Ueber dergleichen Bälge zuckt man die Achseln.« Da war ihr Tholomyès eingefallen, der beim Gedanken an ihr Kind jetzt die Achseln zuckte, und ihr Herz erfüllte Bitterkeit gegen diesen Menschen. Aber woher Hilfe schaffen? Sie wußte nicht, an wen sie sich wenden sollte. Sie hatte sich ja eines Fehltritts schuldig gemacht, aber ihr innerstes Wesens war sittsam und tugendhaft. Sie sagte sich, sie gehe dem grausigsten Elend entgegen und werde sittlich verkommen, sie müßte sich also mit aller Gewalt aufraffen. Da dachte sie an ihre Vaterstadt Montreuil-sur-Mer. Dort würde vielleicht Jemand sie kennen und ihr Arbeit verschaffen. Schon gut. Aber dann mußte sie ihren Fehltritt verhehlen, und diese Notwendigkeit legte ihr den Gedanken an eine andre Trennung nahe, die noch schmerzlicher sein würde, als die von Tholomyès. Es schnitt ihr durchs Herz aber sie gewann den schweren Entschluß über sich. Besaß sie doch in hohem Grade jene hartnäckige Tapferkeit, die der Kampf um das Dasein erheischt. Schon hatte sie die Selbstüberwindung gehabt allem Schmuck zu entsagen, und während sie sich in Leinwand kleidete, alle ihre Seide, Bänder, Spitzen dazu verwendet ihr Töchterchen hübsch herauszuputzen, denn diese – edlere – Art von Eitelkeit behielt sie noch. Sie verkaufte dann alles, was sie hatte, und bezahlte von dem Erlös, zweihundert Franken, ihre Schulden, so daß ihr schließlich nur noch achtzig Franken blieben. Nun wanderte sie, im Alter von zweiundzwanzig Jahren, an einem schönen Frühlingsmorgen ihr Kind auf dem Rücken, aus Paris hinaus. Erbarmungswerter Anblick, den die Beiden darboten! Die Frau besaß auf der Welt nichts als ihr Kind, und das Kind nichts als seine Mutter. Fantine hatte ihr Kind selbst gestillt, und hatte damit ihre Brust angestrengt, so daß sie hüstelte.

Von Felix Tholomyès zu sprechen wird keine Veranlassung mehr vorliegen. Es genüge zu wissen, daß er zwanzig Jahre später, unter der Regierung Louis Philipps ein angesehener und reicher Rechtsanwalt in einer Provinzstadt, ein verständiger Wähler und sehr strenger Geschworener, dabei aber immer noch Lebemann war.

Um die Mitte des Tages war Fantine, nachdem sie für ein paar Sous eine Strecke gefahren war, in der Ruelle du Boulanger in Montfermeil angelangt.

Als sie hier vor der Herberge der Thénardiers vorbeikam, zogen die beiden kleinen Mädchen, die sich auf ihrem Ungethüm von Schaukel so schön amüsirten, die Augen der armen Wanderin auf sich und sie blieb stehen, ihre Augen an der Freude der Kleinen zu weiden.

Es giebt Dinge, die mit der Gewalt eines Zaubers auf den Menschen wirken. Einen solchen Eindruck machten jetzt die beiden Kinder auf Fantine, deren Mutterherz bei dem reizenden Schauspiel in Entzücken gerieth.

Sie betrachtete mit innigster Rührung die kleinen Engel, die doch wohl in einem Paradiese leben mußten und glaubte über der Thür der Herberge ein von der Vorsehung geschriebenes: »Hier ist es!« zu lesen. Die kleinen Wesen hatten es augenscheinlich recht gut! Dies waren die Gefühle, die ihr Herz bewegten, als sie die Mutter der Kleinen beim Singen unterbrach und ihr zurief:

»Sie haben da zwei allerliebste Kinderchen! Die gefühllosesten Kreaturen werden weicher gestimmt, wenn man ihre Sprößlinge lobt,« Die Angeredete blickte auf, dankte und lud die Fremde ein, auf der Bank Platz zu nehmen, während sie auf der Schwelle sitzen blieb.

»Ich heiße Frau Thénardier. Diese Gastwirthschaft gehört uns«, sagte sie und trällerte ihr Lied halblaut weiter.

Frau Thénardier war rothhaarig, übermäßig fleischig, von eckiger Gestalt, kurz, ein echtes Soldatenweib in des Wortes ungraziösester Bedeutung. Dabei aber hatte sie ein zieriges Wesen, das sie einer ausgedehnten Romanlektüre verdankte. Sie war noch jung, höchstens dreißig Jahre alt. Hätte sie aufrecht gestanden, so wäre vielleicht bei dem Anblick ihrer kolossalen Statur, die in einer Jahrmarktsbude als Kuriosität Ehre eingelegt hätte, die Fremde entsetzt zurückgewichen und das, was wir jetzt berichten wollen, wäre unmöglich geworden. Von dem Umstande, ob in einem gegebenen Augenblick Jemand eine sitzende oder stehende Haltung einnimmt, kann aber ein Menschenschicksal abhängen.

Die Fremde erzählte, indem sie sich einige Abweichungen von der Wirklichkeit gestattete, ihre Lebensgeschichte.

Sie sei eine Arbeiterin; ihr Mann wäre gestorben; in Paris finde sie keine Arbeit und suche gegenwärtig welche in ihrem Heimathsort; sie hätte heute früh Paris zu Fuß verlassen, aber da sie sich mit dem Kinde tragen mußte, sei sie müde geworden und in den Wagen, der nach Villemomble fuhr, gestiegen; den Weg von Villemomble bis nach Montfermeil sei sie zu Fuß gekommen; die Kleine wäre ein Bischen gegangen, aber sie habe sie natürlich bald wieder auf den Arm nehmen müssen und da wäre das Herzenskind eingeschlafen.

Dabei küßte sie ihr Töchterchen voller Inbrunst, so daß diese aufwachte. Die Kleine machte ihre großen blauen Augen weit auf und sah sich um mit jenem Ernst, welcher der lichtvollen Unschuld dieser kleinen Wesen den schon dunkel gewordenen Tugenden der Erwachsenen gegenüber so schön ansteht. Ist es doch, als wüßten sie, daß sie Engel und wir Menschen sind! Dann fing die Kleine an zu lachen, zappelte sich kräftig los aus den Armen der Mutter, die sie zurückhalten wollte, und glitt auf die Erde herab. Mit einem Mal wurde sie ihrer Altersgenossinnen auf der Schaukel ansichtig und ließ zum Zeichen ihrer Bewunderung die Zunge aus dem weit geöffneten Mündchen heraushängen.

Mutter Thénardier band ihre Kinder los, nahm sie von der Schaukel herunter und sagte:

»So, nun spielt alle drei zusammen!«

In dem Alter ist man zutraulich, und es dauerte nicht lange, so scharrten die beiden kleinen Thénardiers und ihre neue höchst vergnügte Kameradin mit gewaltigem Eifer Löcher in die Erde.

Unterdessen setzen die beiden Mütter das angefangene Gespräch fort.

»Wie heißt Ihre Kleine?«

»Cosette.«

Der wirkliche Name war Euphrasia, aber Mutter hatte ihre Euphrasia in Cosette umgetauft, vermöge jenes hübschen sprachlichen Instinktes der Mütter und des Volkes, der aus Josefa Pepita und aus Françoise Sillette macht, Ableitungen, die den Theorieen der Etymologen entschieden zuwiderlaufen.

»Wie alt ist sie?«

»Sie wird bald drei Jahre alt.«

»Wie meine Aelteste.«

Währenddem war den kleinen Mädchen etwas Wichtiges passirt. Es war nämlich ein dicker Regenwurm aus der Erde hervorkrochen, und sie betrachteten ihn voller Bangigkeit und Verwundrung.

Die drei Köpfchen dicht zusammengedrängt, bildeten sie eine allerliebste Gruppe.

»Wie rasch die Kinder Bekanntschaft mit einander machen!« rief Mutter Thénardier. Sollte man nicht meinen, man hatte drei Schwestern vor sich?«

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