Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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Nahezu zwei Jahre lang haben wir Euch glücklich gemacht. Tragt es uns nicht nach.

Unterzeichnet: Blachevelle.

Fameuil.

Listolier.

Felix Tholomyès.

P.S. Die Zeche ist bezahlt.«

Die vier jungen Mädchen sahen einander an.

Favourite brach zuerst das Stillschweigen.

»Es ist ein ganz guter Witz, das muß man sagen.«

»Es ist zum Lachen,« stimmte Sephine bei.

»Das ist ein Einfall von Blachevelle,« sagte Favourite. »Nun könnte ich mich in ihn verlieben. Die alte Geschichte. Sobald er weg ist, liebt sie ihn.«

»Bewahre!« entgegnete Dahlia. »Das hat Tholomyès ausgeheckt. Das ist doch leicht zu merken.«

»Dann nieder mir Blachevelle, und Tholomyès lebe hoch!« rief Favourite.

Es lebe Tholomyès! schrieen Dahlia und Sephine.

Und die drei lachten laut auf.

Fantine lachte mit.

Aber eine Stunde später, als sie nach Hause gekommen war, weinte sie. War doch Tholomyès wie schon erwähnt, ihre erste Liebe, und die Aermste ein Kind.

Viertes Buch. In schlechten Händen

I. Zwei Mütter

In dem ersten Viertel dieses Jahrhunderts war in Montfermeil bei Paris eine Gastwirtschaft, die gegenwärtig nicht mehr existiert. Die Inhaber hießen Thénardier, Mann und Frau. Sie lag in der Ruelle du Boulanger. Ueber der Thür sah man ein an der Mauer festgenageltes Brett. Darauf war etwas gemalt, das aussah wie ein Mann, der einen andern auf dem Rücken trägt, und dieser Andre hat große goldne Generalsepauletten mit breiten, silbernen Sternen; rothe Kleckse stellten Blut vor; das Uebrige war Rauch, und das Ganze sollte wohl eine Schlacht sein. Darunter las man die Aufschrift: Zum Sergeanten von Waterloo.

Nichts ist gewöhnlicher als ein Rollwagen oder Karren vor der Thür einer Herberge. Indessen das Fuhrwerk oder besser gesagt, das Bruchstück von Fuhrwerk, das an einem Abend des Frühjahrs 1818 vor dem »Sergeanten von Waterloo« sich breit machte, hätte sicherlich wegen seines gewaltigen Volumens die Aufmerksamkeit eines Malers auf sich gezogen, wenn ein Solcher hier vorbeigekommen wäre.

Es war das Vordergestell eines Blockwagens, wie man sie in Waldgegenden zum Transport von Bohlen und Baumstämmen benutzt. Dieses Gestell bestand aus einer massiven, eisernen Achse, in die eine schwere Deichsel eingezapft war und von ungeheuren Rädern getragen wurde. Das Ganze war entsetzlich schwerfällig und ungestaltet. Es ähnelte der Laffette einer Riesenkanone. Der Lehm, der im Laufe der Zeit an den Rädern, Felgen, Naben, an der Achse und Deichsel kleben geblieben war, bildete eine häßliche gelbe Schicht, die dem Anstrich alter Kirchen ziemlich ähnlich sah. Das Holz war unter dem Koth und das Eisen unter dem Rost kaum noch zu erkennen. Unter der Achse hing eine schwere Kette, die eines Goliaths im Zuchthause würdig gewesen wäre. Beim Anblick dieser Kette dachte man nicht an den Transport von Balken, sondern an ein Gespann von Mastodonten und Mammuthen. Oder sie erinnerte an ein Cyklopenzuchthaus. Homer hätte sie für seinen Polyphem und Shakespeare für Caliban beansprucht.

Weshalb stand dieses Vordergestell an diesem Orte? Erstens um auf der Straße hinderlich zu sein, und zweitens um weiter zu rosten. Es war ein Hemmniß ohne irgend welchen Berechtigungsgrund, aber kein so unsinniges als die, welche fortwährend die alten staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen dem Fortschritt in den Weg stellen.

Die Mitte der Kette hing unter der Achse so tief herab, daß sie fast den Erdboden berührte, und auf der Krümmung saßen, wie auf einer Schaukel an jenem Abend zwei allerliebste kleine Mädchen, von denen die älteste zwei und ein halbes Jahr, und die jüngste, die sie mit Ihren Armen umschlungen hielt, und anderthalb Jahre alt sein mochte. Ein kunstreich gebundnes Tuch verhinderte, daß sie herunterfallen konnten. Das Ungethüm von Kette war von einer Mutter dazu auserlesen worden, ihren Kindern als Spielzeug zu dienen.

Die recht niedlich und mit einer gewissen Eleganz geputzten kleinen Mädchen strahlten vor Freude; aus ihren Augen leuchtete übermüthiger Triumph und die frischen Bäckchen lachten. Die Eine hatte kastanienfarbiges Haar, die Andre war brünett. Ihre naiven Gesichtchen bekundeten entzückte Verwundrung; die jüngste zeigte ihr bloßes Bäuchlein mit der ganzen harmlosen Ungeniertheit der Kindheit. Unter und neben den beiden Köpfchen bildete die fast grausig anzuschauende Kette mit der Achse gleichsam den Eingang zu einer dunkeln Höhle. Wenige Schritte davon, saß auf der Schwelle der Herberge die Mutter, eine Frau von keineswegs einnehmendem Aeußeren, die aber zur Zeit einen rührenden Eindruck machte. Sie schaukelte die beiden kleinen mittels eines langen Bindfadens und überwachte ängstlich ihre Bewegungen mit jenem halb thierischen, halb himmlischen Gesichtsausdruck, der allen Müttern eigen ist. Bei jeder Schwingung kreischten die Eisenringe abscheulich auf; die Kleinen jubilierten, die untergehende Sonne that auch das Ihrige um das Schauspiel zu verschönern, und man konnte sich nichts Reizenderes denken, als die Laune des Zufalls, die eine Titanenkette zu einer Schaukel für Cherubim benutzte.

Während sie ihre beiden Kleinen hin und herwiegte, sang die Mutter mit falscher Stimme eine damals beliebte Romanze:

»Es muß geschehen, sprach ein Krieger.«

Was unterdessen auf der Straße vorging, konnte sie bei ihrer Beschäftigung nicht sehen.

Ehe Sie aber noch die erste Strophe beendet hatte, war jemand herangekommen, und plötzlich hörte sie dicht in ihrer Nähe eine Stimme, die zu ihr sagte:

»Sie haben da zwei hübsche Kinder, Madame.«

»Der schönen, zarten Imogine,« sang die Mutter weiter, wendete sich aber sogleich um.

Einige Schritte vor ihr stand eine Frau, die ein Kind auf den Armen trug.

Außerdem schleppte sie sich noch mit einem großen Reisesack, der ziemlich schwer zu sein schien.

Das Kind dieser Frau, ein zwei bis dreijähriges Mädchen war eins der reizendsten Wesen, das man sich vorstellen konnte. Auch in Bezug auf den Putz konnte sie den Vergleich mit den andern Kleinen aushalten. Sie trug ein feines Linnenhäubchen mit Valenziemer Spitzchen, und hatte Bänder am Mieder. Da das Kleidchen in die Höhe gerutscht war, konnte man die weißen fleischigen und drallen Schenkel sehen. Ihre Gesichtsfarbe war rosig gesund und die Bäckchen zum Anbeißen. Die Augen, konnte man, da sie schlief, nicht sehen, aber es waren gewiß recht große Augen mit schönen Liedern.

Die Mutter hingegen sah ärmlich und kummervoll aus. Gekleidet war sie wie eine Arbeiterin, die im Begriff ist, wieder Bäuerin zu werden. Sie war jung, vielleicht auch schön, aber in diesem Fall beeinträchtigte die armselige Kleidung ihre körperlichen Vorzüge. Ihr Haar, von dem nur eine blonde Locke sichtbar war, schien sehr dicht und stark zu sein, allein der Gedanke mit diesem schönen Naturschmuck Staat machen zu wollen, mußte ihr wohl fernliegen, denn es verschwand fast ganz unter einer unkleidsamen, eng anliegenden, unter dem Kinn festgebundenen Nonnenhaube. Ob Jemand schöne Zähne hat, kann man entscheiden, wenn er lacht; aber die Fremde war nicht zur Heiterkeit aufgelegt. Im Gegentheil. Ihren Augen nach zu urtheilen mußte sie erst vor kurzem geweint haben. Auch war sie blaß, sah müde und krank aus. Sie hatte wohl ihr Kind selber gesäugt, denn darauf deutete die Art hin, wie sie das schlafende Kind anblickte. Ein großes blaues Taschentuch, ähnlich wie es bei Invaliden gebräuchlich ist, verhüllte in ungraziöser Weise ihre Taille. Ihre Hände waren von der Sonne braun gebrannt, mit Sommersprossen bedeckt. Der rechte Zeigefinger hart und zerstochen. Bekleidet war sie mit einem halblangen Mantel aus braunem flockigem Wollstoff, einem Leinwandkleid und groben Schuhen. Es war Fantine.

Sie war schwer wieder zu erkennen. Indessen wenn man sie genauer ansah, hatte ihre Schönheit sie noch nicht verlassen. Allerdings zog sich über ihre rechte Wange eine Falte, aus der Schwermuth und leise Ironie sprach. Ihre luftige Kleidung voller Lustigkeit und Munterkeit war dahin, verschwunden wie die Thautropfen, die an der Sonne wie Diamanten glänzen, wenn sie aber verdunstet sind, die dunkle Farbe der Aeste und Zweige zum Vorschein kommen lassen.

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