Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden
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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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Les Misérables / Die Elenden — читать онлайн ознакомительный отрывок
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Nach dieser Randbemerkung zu dem Bericht des Polizeipräfekten Anglès wollen wir zu unsern vier Pärchen zurückkehren. Das Diner also ging zu Ende.
VI. Wie man sich gegenseitig anbetet
Tisch- und Liebesgespräche sind so wenig greifbar wie Wolkendunst und Rauch.
Fameuil und Dahlia trällerten; Tholomyés trank; Sephine lachte; Fantine lächelte. Listolier amüsierte sich mit einer hölzernen Trompete, die er sich in Saint-Cloud zugelegt hatte; Favourite sah Blachevelle mit schmachtenden Blicken an und flötete:
»Blachevelle, ich bete dich an!«
Dies veranlagte Blachevelle zu der Frage:
Was würdest Du thun, Favourite, wenn ich aufhören würde dich zu lieben?«
»Was ich thun würde? Sage mir so etwas nicht einmal zum Spaß. Wenn Du aufhörtest mich zu lieben, würde ich dir nachstürzen, dich hauen, dich kratzen, dich mit Wasser begießen, dich arretieren lassen.«
Inniges geckenhaftes Vergnügen malte sich auf Blachevelles Antlitz ab. Favourite fuhr eifrig fort:
»Wirklich, auf die Wache ließe ich dich bringen! Das versichere ich dich, du infame Kanaille!«
Außer sich vor Wonne lehnte sich Blachevelle in seinem Stuhl zurück und schloß stolz die Augen.
Aber als Dahlia im allgemeinen Lärm Favourite die Frage zuflüsterte: »Bist Du wirklich so verschossen in deinen Blachevelle?« antwortete Fauvourite:
»Ich kann ihn nicht besehen. Er ist ein knickerig. Ich liebe einen kleinen, netten Menschen, der mir gegenüberwohnt Du kennst ihn wohl? Er beißt den Schauspieler heraus, und ich schwärme für die Schauspieler. Sobald er den Fuß ins Haus setzt, schreit seine Mutter »Ach Du mein Gott, nun ist's mit meiner Ruhe vorbei!« Jetzt wird er gleich wieder losbrüllen. Lieber Sohn, du sprengst mir noch mal den Kopf mit deinem Geschrei! Er geht nämlich stets auf den Boden, und so hoch hinauf, wie er irgend kann, und singt und deklamiert, daß man ihn unten hört. Und zwanzig Sous verdient er schon den Tag bei einem Rechtsanwalt, dessen Schikanen er abschreibt. Er ist der Sohn eines Kantors von der Kirche Saint-Jacques-du-Haut-Pas. Ein netter Mensch, kann ich dir sagen. Ich hab's ihm so stark angethan, daß er einmal, als ich Kuchenteig knetete, zu mir gesagt hat: »Fräulein, machen Sie aus Ihren Handschuhen da – damit meinte er den Teig, der an meinen Fingern klebte, – machen Sie Strudel aus Ihren Handschuhen, dann esse ich Ihre Handschuhe.« So was Feines und Galantes kann bloß ein Künstler sagen. Solch ein netter Mensch! Ich bin auf dem besten Wege mich in den Kleinen zu vernarren. Aber zu Blachevelle sage ich doch, daß ich ihn anbete. Nicht wahr? Ich verstehe mich aufs Lügen?«
Hier hielt Favourite inne, seufzte und fuhr fort:
»Dahlia, mir ist trübselig zu Muthe. Den ganzen Sommer ist es in einem Regen geblieben, und windig, und ich kann den ewigen Wind nicht ausstehen. Ganz krank werde ich davon. Blachevelle ist ein Filz. Kaum, daß Schoten auf dem Markt zu haben sind. Man weiß nicht, was man essen soll. Ich habe den Spleen, wie die Engländer sagen. Und die Butter ist theuer! Und das Allerschlimmste ist, wir essen in einem Zimmer, wo ein Bett steht. Das verekelt mir das Leben.
VII. Die Weisheit des Tholomyès
Währenddem sangen die Einen, Andre sprachen überlaut und Alle durcheinander, was einen wüsten Lärm ergab. Da gebot Tholomyès Ruhe.
»Reden wir nicht aufs Gerathewohl, und überstürzen wir uns nicht. Wer seine Zuhörer entzücken will, der überlege, was er spricht. Wer aus dem Stegreif redet, wird leicht öde. Also nicht zu hastig, meine Herren. Schlampampen wir mit Würde; würzen wir unsere Fresserei mit Andacht. Eile mit Weile. Seht Euch den Frühling an: Kommt er zu hitzig herbeigerannt, so bringt er zu viel Kälte mit, und wir erfrieren. Blinder Eifer thut der Gemächlichkeit Eintrag. Also keinen Eifer, meine Herren!«
Ein dumpfes Gemurmel unterbrach den Redner.
»Tholomyès, laß uns zufrieden!« rief Blachevelle.
»Nieder mit dem Tyrannen!« donnerte Fameuil.
»Der Ulk ist zollfrei!« mahnte Listolier.
»Siehe, wie gesetzt ich bin!« prahlte Fameuil.
»Auf einem magern Sitzorgan«, spottete Tholomyès. Alles lachte über den armen Fameuil, und Tholomyès ergriff wieder die Zügel der Herrschaft.
»Freunde, beruhigte er großmüthig, laßt Euch durch meinen Schlager nicht niederschlagen. Mein Kalauer war ein Geschenk des Himmels, und nicht alles, was vom Himmel fällt ist schön. So ist z. B. der Mist, den die Vögel gratis auf uns niederfallen lassen, fast ebenso ungenießbar, wie der Mist, den unsere Professoren reden und den wir mit schwerem Mammon bezahlen. Ich erlaube euch also Euer Verwundrungsmaul nicht zu weit aufzusperren, wenn mein Genie im Fluge sich eines Kalauers entledigt. Freilich würde ich mir andrerseits auch verbitten, daß ihr den Kalauer unterschätzt. Die erhabensten Erdensöhne und die allerniedlichsten Erdentöchter haben Wortspiele verübt. Gekalauert hat Christus über Petrus, Mooses über Isaak, Aeschylus über Polynices, Kleopatra über Oktavian. Ist dieses richtig demonstrirt und konstatiert, so kehre ich zu meiner Vermahnung zurück. Ich wiederhole es geliebte Brüder und geliebtere Schwestern: Kein Eifer, kein Sammelsurium, keine Ueberpurzelung mit Witzen, Wortspielen und anderen Ulken. Thuet Eure Ohren auf, nicht sehr weit auf, denn solches thun nur die Esel, nein! nur so weit, daß Ihr meine Rede vernehmen könnet. Denn ich gleiche dem Seher Amphiaraus an Weisheit und daß mein Kopf hell ist wie Caesars, könnt Ihr schon daraus erschließen, daß er ebenso kahl ist, wie seiner war. Ein jedes Ding hat seine Grenze, selbst ein Rebus oder auf lateinisch: Est modus in rebus. Folglich habe auch ein Diner seine Grenze. Die Vielfresserei bestraft den Vielfresser, indem sie ihm den Magen verdirbt. Und merkt Euch: Alle unsere Triebe und Leidenschaften, selbst die Liebe, haben einen Magen, der nicht überfüllt werden darf. Immer und überall muß man bei Zeiten Finis! sagen, seinen Appetit beim Schlafittchen kriegen, seine Gelüste und Begierden dingfest machen. Glaubet meinen Worten, habet Vertrauen zu meinem Gripps. Daraus, daß ich Examina bestanden, daß ich den Unterschied zwischen einem anhängigen und einem noch zu erhebenden Prozesse kenne, daß ich eine These auf lateinisch vertheidigt habe über die intelligente Applizierung der Folter durch den Quästor Alfantius Dummerianus, daraus folgt noch nicht unwiderleglich, daß ich ein Rindvieh bin. Befleißet Euch also der Mäßigkeit. So wahr ich Felix Tholomyès heiße, ich rede gut. Wohl dem, der sobald die Stunde geschlagen hat, einen heldenmütigen Entschluß faßt und wie Sulla oder der Origenes abdankt.«
Favourite hörte mit gespannter Aufmerksamkeit zu. »Felix! Ein hübscher Name. Das ist Lateinisch und bedeutet so viel wie Prosper.«
Tholomyès fuhr fort:
»Quiriten, gentlemen, caballeros, Freunde! Wollet Ihr die Begierden des Fleisches dämpfen und Amor ein Schnippchen schlagen? So vernehmet folgendes Rezept: Limonade, viel Bewegen, Bachulken, schindet Euch, sägt Holz, schlaft nicht, schlagt Euch den Leib voll mit salpetrigen Getränken, Seerosenthee, Mohnmilch, Keuschbaumemulsionen, würzet diese Genüsse mit einer knappen Diät, dazu kalte Bäder, Kräutergürtel, Abwaschungen mit Bleibaumlikor und Weinessigumschläge.«
»Etwas Weibliches ist mir lieber!« meinte Listolier.
»Den Weibern ist nicht zutrauen! versetzte Tholomyès. Das Weib liebt Veränderung, ist falscher Art und wandelt gern krumme Wege. Wenn sie die Schlangen nicht leiden kann, so thut sie das nur aus Konkurrenzneid.
»Tholomyées, rief Blachevelle, Du bist besoffen!«
»Na ob! räumte Tholomyès ein.
»Dann sei gemüthlich.«
»Meinetwegen.« Er füllte sein Glas bis zum Rande und erhob sich von seinem Sitze. »Es lebe der Wein! Nic, te, Bache, canam. Verzeihung, meine Damen, daß ich spanisch spreche. Beweis hierfür ist der Spruch: Wie ein Volk ist, so ist sein Weinmaß. Die kastilische Arroba faßt sechszehn Liter, der Cantaro von Alicante zwölf, die Almuda der kanarischen Inseln fünfundzwanzig, der Cuartin der Balearen sechsundzwanzig, der Stiefel Peters I. von Rußland dreißig. Ein Lebehoch dem Zaren, der ein großer Mann war, und ein noch höheres seinem noch größeren Stiefel! Einen guten Rath, meine Damen! Irren Sie Sich, wenn es Ihnen paßt, küssen Sie einen Andern. Irren ist menschlich, und von Einem zum Andern zu irren ist lieblich. Meine Damen, ich verehre Sie Alle, O Sephine, o Josephine. Sie sind reizend, schade nur, daß ihr Gesicht ein wenig schief gerathen ist. Es sieht aus, als hätte sich einmal Einer aus Versehen auf ihren Kopf gesetzt, und seitdem sind Ihre holden Züge etwas verschoben. Was Favourite anbetrifft, o Nymphen und Musen! Eines Tages sah Blachevelle ein schönes Mägdelein über einen Rinnstein schreiten. Sie hatte weiße knappe Strümpfe an, was in den Strümpfen steckte, war schön, und es gefiel ihm, und er empfand Liebe. Sie hieß Favourite. O Favourite, Du hast jonische Lippen. Es war einmal ein griechischer Maler, genannt Euphorion, dem hatte man den Beinamen »der Lippenmaler« gegeben. Nur dieser Grieche wäre wert gewesen. Deine Lippen zu malen. Höre mich! Vor Dir gab es nichts Schönes auf Erden. Du verdienst den Apfel, den Paris der Venus gab, zu besitzen oder ihn aufzuessen wie Eva. O Favourite, ich höre auf Sie zu duzen, weil ich jetzt von der Poesie zur Prosa übergehe. Sie sprachen so eben von meinem Namen. Das hat mich tief gerührt; aber mißtrauen wir allen Worten und Namen. Es kann einer Reich heißen und sein Leben lang an unheilbarem Dalles kranken. Auch Ihnen, Fräulein Dahlia, möchte ich rathen, sich Rosa zu nennen. Die Rose riecht gut und der Wohlgeruch ist das Beste an der Blume, wie der Verstand an dem Weibe. Ueber Fantine will ich nichts sagen. Sie ist eine Träumerin, eine Denkerin, eine zarte Mimose; ein Schatten in Gestalt einer Nymphe und mit der Sittsamkeit einer Nonne, die als Grisette unter Grisetten lebt, aber sich in das Reich der Illusionen flüchtet, die singt und betet und zu der Azurbläue hinaufschaut, ohne zu wissen, was sie da sieht, und was sie thut; und ihre Augen über einen himmlischen Garten hinschweifen läßt, wo mehr Vögel herumfliegen, als es auf der Welt giebt, O Fantine. wisse: Ich Tholomyès, bin eine Illusion; aber sie versteht mich nicht, die blonde Tochter einer Chimaere. Im Uebrigen ist sie eitel Jugendfrische, Süßigkeit, Holdseligkeit, lichte Klarheit. O Fantine, Mägdelein du verdienst Margarete, das ist verdolmetscht Perle, zu heißen, denn du bist eine Perle von schönstem Wasser. Ein zweiter Rath, meine Damen. Heirathen Sie nicht. Die Ehe ist wie Pfropfreis. Es kann veredeln oder auch nicht. Vermeiden Sie dieses Risiko. Aber ach! ich rede in den Wind! Die jungen Mädchen können das Heiraspeln nicht lassen, und was wir Weisen auch reden mögen, wird keine Putzmacherin oder Schneiderin unterlassen von einem Diamantenprinzen zu träumen, der sie eines schönen Tages zum Ehegemahl erküren wird. Sei es drum; aber, Ihr Schönen, merket Euch folgende Lehre: Ihr esset zu viel Zucker, und dies ist ein großer Fehler, allerdings Euer einziger. Aber, Freundinnen, der Zucker ist ein Salz. Ein jedes Salz zieht das Wasser an und trocknet folglich aus. Der Zucker aber ist das austrocknendste unter allen Salzen. Er saugt die flüssigen Bestandtheile des Blutes auf; daher Gewinnung, dann Verdickung des Blutes; daher Tuberkulose und endlich der Tod. Deshalb ist die Zuckerkrankheit mit der Schwindsucht verwandt. Also naschet keinen Zucker, und Ihr werdet am Leben bleiben. Nun wende ich mich an das Mannsvolk. Meine Herren, machen Sie Eroberungen. Stibitzen sie sich gegenseitig Ihre Liebchen. Chassez-Croisez. In Liebessachen hört die Freundschaft auf. Handelt es sich um ein hübsches Mädchen, so sind die Feindseligkeiten eröffnet. Kein Pardon! Krieg bis aufs Messer! Ein hübsches Mädchen ist ein casus belli. In allen Invasionen der Geschichte spielt der Unterrock die Hauptrolle. Romulus hat die Sabinerinnen, Wilhelm die Angelsächsinnen, Caesar die Römerinnen geraubt. Der Mann, der nicht mit etwas Liebem versehen ist, schwebt wie ein Geier über den Liebchen Andrer, und ich für mein Theil rufe allen den Unglücklichen, die unbeweibt sind, Bonapartes großartige Proklamation zu: »Soldaten, Euch mangelt es an Allem. Der Feind hat Alles. Greift zu.«
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