Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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Eines Tages nahm Tholomyès die drei Andern bei Seite, setzt eine wichtige Orakelmiene auf und sagte: »Es ist beinah ein Jahr, daß Fantine, Dahlia, Sephine und Favourite uns bitten, wir möchten ihnen eine Ueberraschung bereiten. Wir haben sie ihnen feierlich versprochen. Sie liegen uns damit unausgesetzt in den Ohren, besonders mir. Wie in Neapel die alten Weiber dem heil. Januarius zurufen: »Gelbgesicht, thu Dein Wunder!« so mahnen unsere Schönen unablässig: »Tholomyès, wann rückst Du mit Deiner Ueberraschung heraus?« Zu gleicher Zeit rufen uns unsere Eltern nach Hause. Wir sind also zwischen zwei Feuern, und die Zeit ist gekommen, einen Entschluß zu fassen.«

Hierauf senkte Tholomyès seine Stimme zu einem leisen Geflüster herab, und alsbald überstrahlte eine ungeheure Heiterkeit alle vier Gesichter zugleich.

»Das nenne ich eine famose Idee!« rief Blacheville.

Sie gingen in eine verräucherte Kneipe, die auf ihrem Wege lag, und aus ihrer geheimnisvollen Konferenz ergab sich eine großartige Landpartie, die am folgenden Sonntag die vier Paare zu gemeinsamem Vergnügen vereinigte.

III. Vier und Vier

Was vor fünfundvierzig Jahren eine Landpartie zwischen Studenten und Grisetten war, kann man sich heutzutage schwer vorstellen. Die Umgegend von Paris hat sich seit einem halben Jahrhundert beträchtlich erweitert. Wo früher kleine Thorwagen verkehrten, da ertönt jetzt der Pfiff der Lokomotive; wo früher das Postschiff einherschlich, fliegt jetzt ein Dampfer dahin. Für uns ist Fécamp bequemer zu erreichen, als Saint-Cloud für unsere Väter. Das Paris des Jahres 1862 ist eine Stadt, dessen Weichbild ganz Frankreich umfaßt.

Die vier Paare verübten gewissenhaft alle Thorheiten, die damals bei Spaziergängen üblich und möglich waren. Die Ferien hatten eben begonnen und es war ein warmer, schöner Sommertag. Am Tage vorher hatte Favourite, die Einzige, die schreiben gelernt, im Namen der vier Damen, in einem, aller Orthographie hohnsprechenden Schreibebrief Tholomyès auf die Annehmlichkeiten des Frühaufstehens nachdrücklichst aufmerksam gemacht und infolge dessen war man schon um fünf Uhr aufgebrochen. Sie fuhren per Landkutsche nach Saint-Cloud, bewunderten den großen Wasserfall, der gerade trocken lag, und meinten: »Das muß sehr schön sein, wenn Wasser da ist!« Darauf frühstückten sie in der Tête-Noire, genehmigten sich eine Fahrt auf dem Karussel bei dem großen Bassin, stiegen zur Laterne des Diogenes empor, spielten Roulett in Sèvres und gewannen Makronen, pflückten Blumen in Puteaux, kauften sich Pfeifen in Neuilly. aßen überall Apfelkuchen und amüsirten sich überhaupt königlich.

Die jungen Mädchen plapperten vergnügt, wie Spatzen im Frühjahrssonnenschein. Es war ein Freudentaumel. Vor Uebermuth gaben sie ihren Verehrern kleine Klappse. O selige Trunkenheit der Jugend! Schöne Jahre! Wer denkt nicht gern an sie zurück! Hast du, Leser, nicht auch im Walde die Zweige und Sträucher aus dem Wege gebogen, um Platz zu machen für ein hübsches Köpfchen hinter dir? Bist du nicht auch ausgeglitten auf einem feuchten Rasen und gehalten worden von einem lieben Wesen, das reizend jammerte: »Oh meine neuen Stiefeletten! Wie die aussehen!«

Indessen fehlte doch eine kleine Widerwärtigkeit, die den Reiz jeder Landpartie erhöht, eine Regenhusche. Eigentlich hätte sie kommen müssen, denn Favourite hatte mit mutterhafter Fürsorge eine Wetterprognose gestellt und schlechtes Wetter prophezeit: »Kinder, die Schnecken«, dozierte sie, »kriechen über die Wege. Das bedeutet Regen.«

Alle vier Mädchen waren entzückend lieblich. Ein wackerer klassischer Dichter, eine damalige Berühmtheit, der an jenem Tage unter den Kastanienbäumen zu Saint-Cloud lustwandelte, der Chevalier de Labouisse, sah sie um zehn Uhr Morgens vorübergehen und bemerkte: »Ich glaubte, es gebe blos drei Grazien,« Favourite, die Freundin Blacheville's, die »Alte« lief voraus im Walde, sprang über die Gräben, stieg über die Sträucher und ermunterte, übermüthig wie eine junge Faunin, die Andern durch ihr Beispiel. Sephine und Dahlia, deren Reize sich gegenseitig vervollständigten und zu besserer Geltung brachten, hielten sich wohlweislich beisammen und ahmten, sich unterfassend, die Haltung feiner Engländerinnen nach; denn damals kamen die ersten keepsakes auf, die Frauen beflissen sich melancholischer Mienen, wie später der Byronismus bei den Männern Mode wurde, und trugen sentimentale Schmachtlocken. Fantinen erklärten Listolier und Fameuil den Unterschied, der zwischen ihren Professoren Delvincourt und Blondeau bestand.

Blachevelle schien eigens dazu geschaffen zu sein, des Sonntags Favourite's, an einem Ende mit Palmen gezierten Kaschmirshawl zu tragen.

Tholomyès marschierte hinterdrein. Er war sehr aufgeräumt, aber man merkte es ihm an, daß er sich als den Diktator der kleinen Schaar fühlte. Sein Hauptschmuck waren Beinkleider mit sogenannten Elefantenbeinen, aus Nankin, mit Sprungriemen aus Kupferdrahtgeflecht. Dazu ein gewaltiger Spazierbaum, der seine zweihundert Franken gekostet haben mochte, in der Hand, und da er alles Neue haben mußte, ein sonderbares Ding, das man eine Cigarre nannte, im Munde. Der kecke Mensch rauchte!

»Das ist ein Kerl, der Tholomyès!« sagten die andern voller Bewunderung. »Diese Pantalons! Dieser Schneid!«

Was Fantinen betrifft, so war sie die personifizierte Freude. Ihre prächtigen Zähne hatte sie augenscheinlich von Gott speziell zu dem Zweck bekommen, daß sie fleißig lachen sollte. Ihr Strohhütchen mit den langen, weißen Bindebändern trug sie lieber in der Hand, als auf dem Kopfe. Ihr dickes blondes Haar, das leicht ausging und beständig wieder aufgesteckt werden mußte, erinnerte an Galatea, wie sie von Polyphen verfolgt, durch das Weidengebüsch dahinfloh. Ihre rosigen Lippen waren bezaubernd schön. Die etwas in die Höh' gezogenen Mundwinkel, die auf Sinnlichkeit zu deuten schienen, sahen aus, als forderten sie Keckheiten heraus; aber die langen, bescheiden gesenkten Wimpern milderten diesen Ausdruck. Ihre ganze Toilette hatte einen Anflug von Heiterkeit. Sie trug ein malvenfarbenes Barégekleid, kleine Goldkäferschuhe mit hohen Absätzen, deren Bänder sich kreuzweise über den feinen durchbrochnen Strumpf legten, und eine eng anliegende Mousselin Spencerjacke. Ihre weniger sittsamen Freundinnen hatten tief ausgeschnittne Kleider an, aber Fantinens durchsichtige Mousselinjacke, die den Augen verrieth, was sie doch zu verhüllen bestimmt schien, war verführerischer und der berühmte Liebeshof der Vicomtesse von Cette mit den meergrünen Augen hätte wahrscheinlich den Preis der Koketterie für diese Jacke gegeben, die Fantinens Schamhaftigkeit wahren sollte. Die Naivität ist manchmal recht pfiffig!

Ein klares Gesicht, ein feines Profil, tiefblaue Augen, breite Augenlider, kleine stark geschweifte Füße, schön eingefügte Hand- und Fußgelenke, eine sehr weiße, von den blauen Verzweigungen der Adern durchschimmerte Haut, kindlich frische Wangen, ein Hals kräftig, wie der einer äginetischen Juno, ein starker geschmeidiger Nacken, Schultern, die wie von einem Coustou gemodelt schienen, mit einem reizenden, durch den Mousselin sichtbaren Grübchen; dies waren Fantinens statuenhafte Reize, denen ein Gemisch von Fröhlichkeit und Ernst Leben verlieh.

Ihrer Schönheit war sich Fantine nicht allzu sehr bewußt. Jene wenigen Idealisten, die nur die Vollkommenheit als schön anerkennen, hätten in dieser graziösen Pariserin die heilige Euphonie der Alten vermuthet. Diese Tochter des Volkes hatte Rasse. Ihre Schönheit besaß sowohl Stil wie Rhyrmus, der Form des Ideals und seine Bewegung.

Wir haben gesagt, Fantine war die personifizirte Freude, aber sie zeichnete sich nicht minder durch Schamhaftigkeit aus.

Einem aufmerksamen Beobachter wäre es nicht entgangen, daß trotz der Lebens- und Liebeslust, die aus allen ihren Zügen sprach, Sittsamkeit der Hauptzug ihres Wesens war. Es lag auf ihrem Gesichtchen jene Art Verwunderung die eine Psyche von der Venus unterscheidet. Fantinens lange, weiße und feine Finger erinnerten an die der keuschen Befralin, die mit goldner Nadel die Asche des heiligen Feuers durchforscht. Obgleich sie Tholomyés nichts versagt hatte, war ihr Gesicht ein durchaus jungfräuliches geblieben; bisweilen nahm es sogar einen Ausdruck von Ernsthaftigkeit, ja Herbheit an, der oft unvermittelt den des Frohsinns ablöste. Ihre Stirn, ihre Nase und ihr Kinn boten auch jene Harmonie der Linie dar, die mit der Harmonie der Proportion keineswegs zusammenfällt, und aus der sich die ästhetische Wirkung des Gesichts ergiebt; in dem charakteristischen Zwischenraum, der die Basis der Nase von der Oberlippe trennt, lag jene kaum merkliche und reizende Falte, die ein Kennzeichen der Keuschheit ist, und die Barbarossa an einer unter den Trümmer von Ikonium gefundenen Dianastatue so sehr bewunderte.

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