Ulrike Eichhorn - Architektinnen. Ihr Beruf. ihr Leben.

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Architektinnen. Ihr Beruf. ihr Leben.: краткое содержание, описание и аннотация

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Rund 34.000 Architektinnen sind zurzeit in Deutschland tätig. Wie leben und arbeiten sie? Wie sind sie ausgebildet? Welche Vorbilder haben sie und wie gestaltet sich ihr Berufsalltag? Wie arbeiten Frauen in der von Männern geprägten Baubranche? Welche Berufswege und Möglichkeiten haben sie und wie lassen sich Beruf und Familie vereinbaren?
Ein Rückblick in die Geschichte, Statistiken, die Antworten einer Fragebogeninitiative und sechzehn Interviews vermitteln einen Einblick in das Leben und den Alltag von Architektinnen.
Die aufgezeigten Daten, Fakten und Lebenswege können eine Orientierungs- und Diskussionsgrundlage sein, Studentinnen und angehende Kolleginnen bei ihrer individuellen Lebensplanung zu unterstützen. Aber auch Architektinnen, die auf der Suche nach Veränderungen und Verbesserungen sind, kann das Buch eine Anregung sein, neue Wege anzusteuern, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Ziele in Angriff zu nehmen. Dieser Beruf bietet nach wie vor, und mehr denn je, wunderbare Möglichkeiten, künstlerische wie technische und kaufmännische Neigungen auszuleben.
"Jeder hat mir das ausreden wollen, dass ich Architektin werde… kein Mensch würde sich von einer Frau ein Haus bauen lassen."
Margarethe Schütte-Lihotzky (1897—2000)

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Unter Denkmalschutz gestellt und als besonders erwähnenswert werden auch die Bauten einer anderen Architektin eingeschätzt, die eine bemerkenswerte Biografie hatte:

Ella Briggs, geborene Baumfeld, (1880 — 1977) studierte nach Abschluss der Schule zunächst Malerei in der Malschule des Wiener Frauenerwerbsvereines und an der Wiener Kunstgewerbeschule. Frauen wurden zu jener Zeit für ein Architekturstudium in Österreich noch nicht zugelassen. 1907 heiratete sie den New Yorker Journalisten Walter J. Briggs. Nach ihrer Scheidung siedelte Ella Briggs 1912 aus den USA wieder nach Wien um. Als Gasthörerin besuchte sie die Technische Bauschule, nahm Zeichenunterricht und bildete sich fort. Nach dem Ersten Weltkrieg wechselte sie nach München und wurde dort als Studentin der Technischen Hochschule zugelassen. Sie studierte vier Semester bei Professor Theodor Fischer. Bei ihm absolvierte sie erfolgreich ihren Abschluss. 1921 wurde Ella Briggs als erste Frau Mitglied des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins und erste anerkannte Architektin ihres Heimatlandes. Aus ihren Händen stammen der Pestalozzihof und das Ledigenheim in der Billrothstraße in Wien. 1930 siedelte sie nach Berlin um, wo sie bis 1933 lebte und Siedlungen und Wohnbauten entwarf. 1936 floh die Jüdin über Wien nach London. Dort eröffnete sie ihr eigenes Büro, in dem sie für eine Wohnbaugenossenschaft im Londoner Stadtteil Enfield plante und baute. Bis zu ihrem Tod im Alter von 87 Jahren war sie dort tätig. Besonders erwähnenswert ist, dass Ella Briggs die einzige Frau neben Margarete Schütte-Lihotzky war, die sich im Wien der 1920iger-Jahre für ein umfangreiches Programm an Gemeindebauten verantwortlich zeigt.

Margarete Schütte-Lihotzky, (1897 — 2000) wuchs in einem großbürgerlichen Umfeld auf, das ihr Privatunterricht und den Besuch der Grafischen Lehranstalt ermöglichte. Nach der Aufnahmeprüfung an der Kunstgewerbeschule begann sie das Studium der Architektur. Sie belegte Baukonstruktion bei Heinrich Tessenow, nahm an einem Wettbewerb teil, der dem Thema Arbeiterwohnungen gewidmet war, und erwarb drei Monate Büropraxis bei Professor Oskar Strnad. Sie arbeitete an Entwürfen für Siedlungsbauten, fertigte Pläne für ein Theaterprojekt für Max Reinhardt an und entwickelte dazu Studien. Nach ihrem Abschluss und einer Auszeichnung für ihre Entwürfe verließ sie Wien in Richtung Holland, um dort im Büro Vermeer zu arbeiten. Ein Jahr später kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück. Sie begann unter der Leitung von Albert Loos an den Entwürfen für eine Siedlungsgenossenschaft zu arbeiten. Ab 1922 brachte sie ihre Erfahrungen im Büro Ernst Egli ein. Auch hier plante sie Siedlungshäuser, entwickelte Innenausstattungen, Kochnischen und Spülplätze. Sie beschäftigte sich intensiv mit der Rationalisierung der Hauswirtschaft. Für ihre Arbeit erhielt Schütte-Lihotzky die bronzene Medaille der Stadt Wien. Trotz Erkrankung an Tuberkulose und damit einhergehenden Klinikaufenthalten engagierte sich die Architektin weiterhin für die Planung von Volkswohnungen, entwickelte Möbelsysteme und plante Gesamtwohnanlagen u.a. mit Adolf Loss, Peter Behrends und Josef Hoffmann. 1926 wurde sie von Ernst May an das Hochbauamt der Stadt Frankfurt berufen. Im Rahmen ihrer Arbeit entwickelte sie dort die „Frankfurter Küche“, einen Prototyp für Einbauküchen, der in drei Variationen ca. 10.000-fach gefertigt wurde. Im Jahr 1930 wurde Schütte-Lihotzky als Mitglied der Gruppe May für die Planung neuer Städte nach Moskau berufen. Dazu gehörte auch ihr späterer Mann Wilhelm Schütte, mit dem sie u. a. nach Japan und China reiste. Die Architektin siedelte mit ihrem Mann und in Begleitung Ernst Mays in die UDSSR über, in der Hoffnung dort Wohnsiedlungen bauen zu können. Doch vergeblich. 1938 emigrierte das Ehepaar in die Türkei, nach Istanbul, wo Schütte-Lihotzky an der Akademie der Bildenden Künste lehrte und u.a. Kindergärten entwarf. 1939 trat sie der kommunistischen Partei bei, um in der österreichischen Widerstandbewegung mitzukämpfen. Sie wurde 1941 festgenommen und entging nur knapp dem Todesurteil. Sie wurde zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. 1945 wurde sie von den US-Truppen befreit. Nach einer Zwischenstation in Sofia ließ sie sich 1947 als freischaffende Architektin wieder in Wien nieder, wo sie bis 1975 aktiv plante und baute und wo sie im Jahr 2000, kurz vor ihrem 103. Geburtstag verstarb.

Zu den vor der Jahrhundertwende geborenen Architektinnen gehörte auch Lux Guyer.

Lux Guyer, (1894 — 1955) eigentlich Louise, wurde am 20. August 1894 als Lehrerstochter in Zürich geboren. Sie besuchte die Kunstgewerbeschule und war Fachhörerin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Der Hochschulabschluss blieb ihr als Frau jedoch verwehrt. Sie arbeitete bei Gustav Gull in Zürich und bei Maria Frommer in Berlin In Florenz, Paris und London erweiterte sie ihr architektonisches Wissen und Können. Nach der Gründung eines eigenen Büros in Zürich, als schweizweit erste Frau, machte sie sich vor allem mit der Planung von Einfamilienhäusern einen Namen. Ihre Entwürfe überzeugten durch moderne Grundrisse und einen neoklassizistischen Stil. Zu ihren Werken gehören aber nicht nur Einfamilienhäuser, auch das Frauenwohnheim Lettenhof, das Studentinnenheim Fluntern und das Musterhaus für die SAFFA, der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit, stammen aus ihrer Hand. 1928 hatte sie den Auftrag für die architektonische Leitung der SAFFA, erhalten und in Bern die gesamte Ausstellungsanlage mit minimalen Mitteln geplant und in kürzester Zeit realisiert. Ihr ebenso für die SAFFA entwickeltes Fertighaus, das aus einem vorgefertigten Holzbausystem bestand, wurde als Beitrag zur Erneuerung der mittelständischen Wohnkultur zwar wahrgenommen, setzte sich als Bauform aber nicht durch. Das Haus steht heute in Stäfa am Zürichsee. 1932 heiratete Guyer den Bauingenieur Hans Studer. 1933 brachte sie ihren Sohn Urs zur Welt. Ab 1935 schloss sie sich mit Künstlern und Handwerkern zusammen und setzte diese fruchtbare Kooperation in mehreren Projekten in Zürich um. Guyer war es immer wichtig, in ihren Bauten für eine hohe Wohnqualität zu sorgen. Bewohner und Bewohnerinnen sollten die Räume als behaglich erleben – als Orte des Rückzugs und der Erholung. Trotz Krise und Krieg führte Guyer ihr Architekturbüro weiter. Anfang der 1950er-Jahre erlebte sie nochmals einen Aufschwung. Lux Guyer starb am 25. Mai 1955 in Zürich.

Architektinnen und ihr Einfluss auf berühmte Architekten

Neben den Architektinnen, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts mit eigenen Büros oder in der Öffentlichkeit einen Namen erwarben, gab es viele Kolleginnen die Männer in der Karriere unterstützten und förderten. In einem 1988 erstmals erschienenen und 1992 mit einer zweiten Ausgabe erweiterten Buch über namhafte Architekten werden die Biografien und Lebenswerke von 50 bekannten Architekten präsentiert. Nicht dargestellt wird der Einfluss der Frauen, die an der Seite dieser Männer mehr als unterstützend tätig waren. Else Oppler an der Seite von Peter Behrends, Aino Marsio neben Alvar Aalto, Elisabeth Haggenmüller neben Gottfried Böhm, Anne Griswold Tyng neben Louis Kahn. Das sind nur einige. Viele Architektinnen standen im Schatten ihrer Männer oder Lebenspartner, obgleich ihr Einfluss von großer Bedeutung war. Während ihre Frauen im Hintergrund wirkten, präsentierten sich die Männer in der Öffentlichkeit, bekamen Anerkennung, Preise, Geld und öffentliche Wahrnehmung für ihre Werke. Die Namen der Frauen blieben im Schatten. Es wird Zeit, diese Frauen aus der Vergessenheit zu holen, denn unter ihnen sind viele, die Enormes bewirkt und geleistet haben.

Else Oppler (1875 — 1965) wurde in Nürnberg geboren. Sie durchlief zunächst Ausbildungen an der Münchner Kunstakademie bei Professor Maximilian Dasio, sowie bei Henry van de Velde in Berlin, bei Josef Hoffmann an der Wiener Werkstätte und ab 1901 als Meisterschülerin bei Peter Behrens in Nürnberg. Von 1901 bis 1903 war sie als künstlerische Leiterin der Kunstgewerblichen Abteilung des Nürnberger Vereins Frauenwohl tätig, anschließend als künstlerische Leiterin der Kunstgewerblichen Abteilung des Kaufhauses Wertheim in Berlin. 1904 heiratete sie den Intendanten, Regisseur und Bühnenbildner Paul Legband. Im September 1910 übernahm sie die Leitung der neu gegründeten „Höheren Schule für Dekorationskunst“, welche durch den Deutschen Werkbund, den Verband für kaufmännisches Unterrichtswesen und den Verband Berliner Spezialgeschäfte getragen wurde. 1913 siedelte sie mit ihrem Mann nach Freiburg. Dort unterstützte sie ihn mit Entwürfen von Bauten und Kostümen für Stummfilme. Ab Mitte der 1920er-Jahre knüpfte sie erneut Kontakt zu Peter Behrens. Ihr ursprünglicher Auftrag, Möbel für das Apartment im Behrens-Bau der 1927 entstandenen Stuttgarter Weißenhofsiedlung entwerfen, zerschlug sich, doch der Kontakt zu Behrends blieb. Er vertiefte sich zu einer Lebensgemeinschaft, die mehrere Entwürfe und Bauten von Peter Behrens beeinflussten. So auch den Entwurf des Alexanderhauses am Berliner Alexanderplatz. Wie viele andere erfolgreiche Frauen flüchtete auch sie vor dem Naziregime und emigrierte nach Schweden, bevor sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder nach Deutschland zurückkehrte. Sie starb 1965 am Bodensee. Die Werke und das Wirken von Peter Behrens sind in zahlreichen Publikationen veröffentlicht, über Else Oppler ist nur sehr wenig bekannt.

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