Ulrike Eichhorn - Architektinnen. Ihr Beruf. ihr Leben.

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Architektinnen. Ihr Beruf. ihr Leben.: краткое содержание, описание и аннотация

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Rund 34.000 Architektinnen sind zurzeit in Deutschland tätig. Wie leben und arbeiten sie? Wie sind sie ausgebildet? Welche Vorbilder haben sie und wie gestaltet sich ihr Berufsalltag? Wie arbeiten Frauen in der von Männern geprägten Baubranche? Welche Berufswege und Möglichkeiten haben sie und wie lassen sich Beruf und Familie vereinbaren?
Ein Rückblick in die Geschichte, Statistiken, die Antworten einer Fragebogeninitiative und sechzehn Interviews vermitteln einen Einblick in das Leben und den Alltag von Architektinnen.
Die aufgezeigten Daten, Fakten und Lebenswege können eine Orientierungs- und Diskussionsgrundlage sein, Studentinnen und angehende Kolleginnen bei ihrer individuellen Lebensplanung zu unterstützen. Aber auch Architektinnen, die auf der Suche nach Veränderungen und Verbesserungen sind, kann das Buch eine Anregung sein, neue Wege anzusteuern, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Ziele in Angriff zu nehmen. Dieser Beruf bietet nach wie vor, und mehr denn je, wunderbare Möglichkeiten, künstlerische wie technische und kaufmännische Neigungen auszuleben.
"Jeder hat mir das ausreden wollen, dass ich Architektin werde… kein Mensch würde sich von einer Frau ein Haus bauen lassen."
Margarethe Schütte-Lihotzky (1897—2000)

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In dieser Situation bin ich kein Einzelfall. Sie wird mittlerweile auch in den Medien äußerst vielfältig kommuniziert. Die Thematisierung hat aber leider noch keine Lösungen parat, die es uns zeigen, Kinder, Beruf, und pflegebedürftige Eltern unter einen Hut zu bringen.

Warum erzähle ich das? Ich erzähle das, weil ich zehn Jahre vor dem Eintritt in das Rentenalter bin und feststellen muss, dass ich in Relation für ein engagiertes Leben in Beruf, in der Erziehung, der Betreuung kranker Familienangehöriger und im Zusammenleben mit meinem Partner eine völlig unangemessene Rente erhalte. Sollte mein Mann versterben, erhalte ich 60 Prozent seiner Rente. Warum eigentlich? Mein Mann bekommt 100 Prozent.

„Schön blöd, wer da noch Kinder bekommt, vor allem in einem Beruf, der zeitaufwendig und verantwortungsvoll ist. Das kann nicht Ziel der Politik sein“, sagte eine Kollegin bei einem Interview.

Da eine Lösung dieses gesamtgesellschaftlichen Problems nicht absehbar ist, können wir zurzeit nur darüber nachdenken, wie Architektinnen die Herausforderung meistern und Beruf und Familie vereinbaren können. Gibt es Kolleginnen, die das zufriedenstellend umsetzen? Wie gestaltet sich dieser Lebensweg? Gibt es alternative Lebensformen, in denen das möglich ist? Welche Schlüsse können wir aus diesen Beispielen ziehen?

Recherchen, Statistiken, die Ergebnisse einer Umfrage 1und 16 Interviews gaben mir Antworten. Die Erkenntnisse spiegeln natürlich nur einen Ausschnitt wieder. Meine Herangehensweise an die Fragen ist nur eine Variante und es gibt sicherlich viele andere Sichtweisen, die es darzustellen gilt. Ein neuer Fragebogen wirft neue Fragen auf und ein weiteres Interview würde ergänzende Sichtweisen offenbaren. Es bleibt ein steter Prozess, wie ein Rückblick in die Geschichte zeigt. Und ich denke, dass dieser unerlässlich ist, um für die Zukunft Veränderungen zu erzielen. Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft, sagte Wilhelm von Humboldt.

Das vorliegende Buch ist nicht nur eine Übersicht der Geschichte und eine Bestandsaufnahme, sondern vielmehr auch als Diskussionsgrundlage gedacht, nicht nur für Architektinnen. Viele der dargestellten und angesprochenen Probleme, Wünsche und Sorgen gelten auch für Frauen in anderen Berufen. Für Architektinnen aber ist, und das ist anders als in anderen Berufen, ein viel weiter gespanntes Aufgabenfeld Bestandteil des beruflichen Alltags. Deshalb ist dieses Buch auch für diejenigen Frauen gedacht, die sich für den Beruf interessieren, ihn ergreifen und studieren möchten. Denn so vielseitig dieser Beruf auch ist, so vielfältig sind auch die Herausforderungen.

Als ich mein Studium 1986 beendete, waren nur sehr wenige Architekturbüros mit einem CAD-System ausgestattet. Nahezu alle Pläne wurden per Hand gezeichnet und mithilfe von Rasierklingen geändert und den Wünschen des Bauherrn angepasst. Selbst Anfang der 1990er-Jahre war CAD noch kein Bestandteil in den Büros, selbst in Chicago nicht, wo ich in einem Architekturkonzern für ein Jahr tätig war. Inzwischen werden in nahezu allen Architekturbüros, selbst in den kleinsten, Pläne am PC oder Mac erstellt und nicht mehr mit der Post versandt, wie zurzeit meines beruflichen Einstiegs, sondern per E-Mail. Die Entwicklung wird kein Ende nehmen und immer neue Anforderungen werden immer neue Herausforderungen stellen. Wie orientieren sich junge Architektinnen im Dschungel der zahlreichen Möglichkeiten? Wie finden sie die Spezialisierung, die ihren Neigungen weitestgehend entspricht? Und wie sind diese mit Familie und Kindern vereinbar?

Die aufgezeigten Daten, Fakten und Lebenswege können eine Orientierungs- und Diskussionsgrundlage sein, Studentinnen und angehende Kolleginnen bei ihrer individuellen Lebensplanung zu unterstützen. Aber auch Architektinnen, die auf der Suche nach Veränderungen und Verbesserungen sind, kann das Buch eine Anregung sein, neue Wege anzusteuern, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Ziele in Angriff zu nehmen. Dieser Beruf bietet nach wie vor, und mehr denn je, wunderbare Möglichkeiten, künstlerische wie technische und kaufmännische Neigungen auszuleben.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Berlin, im Herbst 2013

1 Rückblick Anfänge Schon in der Antike und im frühen Mittelalter wurde über - фото 1

1. Rückblick

Anfänge

Schon in der Antike und im frühen Mittelalter wurde über Frauen berichtet, die als Architektinnen, Ärztinnen, Philosophinnen tätig waren. Zwar war es ihnen nicht erlaubt, in diesen Berufen zu arbeiten, aber immerhin möglich, an Akademien zu studieren und zu lehren. Leider blieb es nicht dabei. Im weiteren Verlauf der Zeitgeschichte reduzierte sich diese Freiheit und Frauen durften sich nur noch im klösterlich-medizinischen Umfeld beruflich bilden. Auch das wurde über die Jahrhunderte mehr und mehr eingeschränkt. Letztendlich wurde Frauen der Zugang zu Bildung und Lehre gänzlich verwehrt.

Erst mit Beginn des 17. Jahrhunderts und der Unterstützung des Philosophen, Theologen und Pädagogen Johann Amos Comenius (1592 — 1670), Bischof der Unität der Böhmischen Brüder, veränderte sich dies. Nach dem lateinischen Grundsatz „omnes-omnia-omnino“ ( alle alles ganz zu lehren) setzte sich Comenius dafür ein, dass auch Mädchen staatliche Schulen besuchen durften. Sie zu einer weiterführenden Ausbildung zuzulassen, war man aber noch weit entfernt. So wurde ein weiteres Jahrhundert heftig diskutiert, ob Frauen von ihrer geistigen Leistungsfähigkeit und körperlichen Verfassung her überhaupt für ein Studium geeignet seien. Beispiele beweisen, dass Frauen zweifellos dazu imstande waren:

Eine von ihnen war Dorothea von Erxleben (1715 — 1762) aus Quedlinburg, die als erste deutsche Frau in den deutschen Staaten zu einer Promotion zugelassen wurde. Mit Unterstützung ihres Vaters, einem Arzt, war sie in der Medizin unterrichtet und ausgebildet. Nur mit Genehmigung des preußischen Königs wurde sie zur Disputation zugelassen. 1754 erhielt sie in Halle die Promotionsurkunde mit Auszeichnung. Eine andere Ausnahme war die Freifrau Dorothea von Rodde-Schlözer (1770 — 1825). Die Tochter eines Göttinger Professors für Staatsrecht und Geschichte wurde in klassischer Literatur, Bergbau, Baukunst und Mathematik ausgebildet. Sie promovierte 1787 zur Doktorin der Philosophie, obwohl sie keine Dissertation vorlegen musste. Zu den Ausnahmen gehörte auch Sofja Wassiljewna Kowalewskaja (1850 greg.Moskau — 1891 greg.Stockholm), die russischer Herkunft war. Da der slawische weibliche Name in den westlichen Ländern unbekannt war, wurde über sie meist unter dem Namen des Ehemanns berichtet. Sofia studierte ab 1869 als Gasthörerin an der Universität Heidelberg, weil ihr in Russland der Besuch einer Hochschule nicht gestattet war. 1870 wechselte sie nach Berlin. Trotz zahlreicher Empfehlungen damaliger namhafter Professoren wurde ihr eine Universitätszulassung nicht gewährt. Doch sie ließ sich nicht entmutigen und nahm Privatstunden bei ihrem Professor, der sie für eine Promotion nach Göttingen empfahl, wo sie 1874 trotz vieler Widerstände die Doktorwürde mit summa cum laude erhielt. Ihr Traum wieder zu ihrer Familie nach Russland zurückzukehren, um dort mit ihrer Promotion eine Anstellung an einer Hochschule zu bekommen, zerschlug sich. Die Lehre an einer russischen Universität blieb ihr weiterhin versagt. Auf Einladung des Mathematikers Gösta Mittag-Leffler ging sie nach Schweden, um dort als Privatdozentin tätig zu sein. Der Preis dafür war hoch: Ihre 1878 geborene Tochter musste sie in Russland bei einer nahen Freundin zurücklassen. Sofia war befreundet mit Julija Wsewolodowna Lermontowa (1847 gregSankt Petersburg — 1919 bei Moskau). Lermontowa war die erste Frau, die im Fach Chemie ihre Dissertation vorlegte. Auch sie wurde in Göttingen promoviert und 1874 mit summa cum laude ausgezeichnet. Ebenfalls in Göttingen wurde die Amerikanerin Margaret Eliza Maltby (1860 — 1944) promoviert. Sie war physikalische Chemikerin und leidenschaftliche Frauenrechtlerin. Sie hatte Naturwissenschaften am Massachusetts Institute of Technology in Boston studiert und schloss dort 1891 mit dem Bachelor of Science ab. Um ihre Forschungsarbeit in Physik fortzusetzen, entschloss sie sich, nach Deutschland zu gehen, wo sie die Doktorwürde 1895 erhielt. Maltby arbeitete anschließend in Berlin als wissenschaftliche Assistentin an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg. Im Jahr 1900 kehrte sie in die USA zurück, um an der Columbia University, einem College, das dort ausschließlich für Frauen gegründet worden war, zu lehren. 1903 wurde sie außerordentliche Professorin, 1910 Juniorprofessorin und 1913 ordentliche Professorin und Vorsitzende des Fachbereichs Physik. Margaret Maltby engagierte sich zeitlebens für die Gleichstellung der Frau in Studium und Beruf, vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich. Sie ermunterte ihre Studentinnen, sich nicht entweder für das Studium oder für die Familie zu entscheiden, sondern möglichst beides miteinander zu verbinden. Als langjähriges Führungsmitglied der American Association of University Women rief sie 1926 ein Stipendien-Programm für studierende Frauen ins Leben.

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