Ruth Broucq - Sizilianische Gesetze

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Ute war eine emanzipierte, selbstbewusste junge Frau, die nach zwei langjährigen Prügel-Beziehungen, von denen sie sich nur mit brutalen Methoden hatte trennen können, Männer mit Vorsicht betrachtete. Als der Stadtbekannte Rausschmeißer einer großen Disco, sie jedoch vor einer Belästigung beschützte, glaubte sie seinem schmeichelnden Werben. Erst als sie ein Kind von ihm erwartete musste sie einsehen, dass er sie nur für seine geschäftlichen Zwecke benutzte, und sie mit mafiösen Methoden gefügig machte. Als sie nervlich und seelisch schon fast am Ende war, gab es nur noch einen Weg, aus seinem Zwang zu entkommen.

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„Schrei doch nicht so du dumme Kuh! Ist es dir egal wie du dich damit blamierst? Die ganze Nachbarschaft kann hören, dass du irre bist! Geh nach Hause, oder zur Arbeit, in deine Fischbude.“ Knurrte Ute zornig. Als diese jedoch nicht aufgab, ging Ute raus um die Randerliererin zur Ruhe zu bekehren. Aber als die Utes kleines Bäuchlein sah, das den Zustand schon deutlich zeigte, schrie sie um so lauter: „Was? Du bist schwanger? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Willst du allen Ernstes von meinem Mann ein Kind kriegen? Damit er sich auch um das Kind genauso wenig kümmert wie um unsere Tochter? Wie kann eine Frau in deinem Alter noch so blöd sein?“

Sie machte Ute damit klar, dass mit ihr kein vernünftiges Gespräch möglich war, also schlug Ute ihr die Haustür vor der Nase zu, und ging rein. Noch lange schrie die verlassene Ehefrau, denn sie war noch zorniger, seit sie um Utes Zustand wusste.

Noch am gleichen Tag entschloss Vito sich, das Versteckspiel zu beenden, holte seine Sachen, und zog ganz selbstverständlich wieder bei Ute ein. Sie war glücklich darüber, denn endlich hatte er sich für das Kind und ihre gemeinsame Zukunft entschieden.

Sein wahres Gesicht

Als die Schwangerschaft deutlich sichtbar wurde, zeigte Vito seine negativen Seiten. Anstatt liebevolle Anerkennung und Behandlung untersagte Vito ihr plötzlich den Zutritt zu ihrem Geschäft. Obwohl sie beide Inhaber waren, hatte sie somit keinerlei Einblick mehr in das Geschehen. Sie musste hinnehmen, was er ihr über Gewinn oder Verlust erzählte. Noch dazu hielt er sie finanziell sehr knapp, sie hatte gerade das Nötigste zum Leben.

Wenn sie rebellierte ohrfeigte und beschimpfte er sie vor allen Leuten. Er behandelte sie wie seine Sklavin. Und sie war völlig hilflos. Zum ersten Mal im Leben hatte sie nicht den Mut sich zur Wehr zu setzen, denn seine Brutalität kannte sie schon. Sie war einmal zugegen gewesen, als er einen Randalierer zusammen geschlagen hatte, und als der schon kampfunfähig am Boden lag, noch zusammen getreten hatte. Zwar hatte dieser Mann es verdient, aber diese rücksichtslose Härte, einen Gegner, der schon außer Gefecht war, brutal zusammen zu treten, fand sie sehr erschreckend.

Nun traf sie die gleiche Härte, und versetzte sie in Angst.

In dieser Zeit entstand so ein abgrundtiefer Hass in ihr, dass sie ihm heimlich den Tod wünschte. Zudem wuchs in ihr die Angst, dass sie das Kind ebenfalls hassen könne, weil es dem Erzeuger ähnelte und sie dann auch in Hass- Gefühle versetzen werde.

Zwischenzeitlich versank sie in Depressionen, weil Vito ihr klipp und klar erklärte, dass es ein ungeschriebenes sizilianisches Gesetz sei, dass der Mann allein bestimme, was seine Frau dürfe und was nicht. Das werde er ihr jetzt beibringen. Das bedeutete für sie, dass sie ihn nicht wieder los werden könne, was eine düstere Zukunfts-Aussicht war.

In dieser depressiven Zeit reifte in ihr jedenfalls der Entschluss, das Kind zur Adoption freizugeben, denn sie wollte das Kind nicht alleine groß ziehen, weil sie hoffte, wenn sie keine Kind von ihm hätte, dann nicht mehr diesen brutalen Mann im Nacken zu haben. Nur die Adoption erschien ihr als Garantie geeignet, endlich wieder ein freies, selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Das resultierte auch aus den Meinungen einiger bekannter Leute, die sagten, Vito habe sich mit der Schwangerschaft die Aussicht geschaffen, sie durch ein Kind unter totaler Kontrolle zu halten, sodass er sie geschäftlich nützen könne, um endlich finanziell weiter zu kommen.

Sie gab sich die größte Mühe, diese Probleme von ihren Kindern fern zu halten. Da Ramona nicht bei ihr wohnte, bekam sie von den Dramen sowieso nichts mit. Aber ihren Sohn betrafen die Ereignisse dann doch.

Zu ihrer finanziellen Knappheit kam auch noch eine hohe Nachzahlung meiner Heizkosten- Abrechnung, die brachte sie in echte Schwierigkeiten, sodass sie überlegte, wie sie die Kosten reduzieren könne. Als dann ihr Sohn auch noch neue Kleidung und Geld für die anstehende Klassenfahrt brauchte war sie überfordert.

Vito um mehr Geld zu bitten, sparte sie sich, denn er hatte schon vorher gemeckert, dass die Internatskosten unnötig seien, schließlich gäbe es hier auch Schulen. Wenn sie ihn fragte, würde er sie auslachen, das war ihr klar. Aber sie benötigte Hilfe.

Denn es blieb ihr nichts anderes übrig, als die Ausgaben zu kürzen wo immer es möglich war. Der Leittragende würde leider ihr Sohn sein, weil das der größte Posten in ihren monatlichen Ausgaben war. Also war sie gezwungen, Rene kurzentschlossen von dem Internat nehmen, weil sie die Fünfzehnhundert Mark monatlich dafür nicht mehr aufbringen konnte. In letzter Not rief sie Renes Vater an, erklärte ihm die Misere, und bat ihn um seine finanzielle Beteiligung.

Knallhart erwiderte dieser, das ginge ihn alles nichts an, er richte gerade seine Wohnung ein, und das sei wichtiger. Denn schließlich hätte sie die alleinige Sorgepflicht, außerdem sei das ja in dem Scheidungs-Urteil so geregelt, dass sie gegenseitig auf Unterhalt verzichtet hatten.

Die Bedürfnisse seines Sohnes waren also unwichtig? Nach diesem Telefonat war sie endgültig mit ihrer Geduld am Ende. Sie holte sich Rat bei dem zuständigen Jugendamt.

Nachdem der Beamte sich ihr Anliegen angehört und das Scheidungsurteil gelesen hatte, sagte er: „Nein, so geht es ja wohl nicht. Der gegenseitige Unterhaltsverzicht, der nach dem damaligen Scheidungsrecht von Ihnen vereinbart wurde, gilt nur für Sie und Ihren Ehemann. Für Kinder können Eltern nicht auf Unterhalt oder zum Beispiel auf ein Erbe verzichten. Das geht nach unserem deutschen Gesetz nicht. Natürlich muss Ihr geschiedener Mann Unterhalt für seinen Sohn zahlen. Nicht für Ihre gemeinsame Tochter, weil die in der Ausbildung ist und auch nicht bei Ihnen wohnt. Wenn Sie wollen nehmen wir die Sache mal in die Hände. Denn mir scheint, das geht nur mit einer Klage beim Familiengericht, und das ist für Sie kostenlos. Das Jugendamt vertritt in dem Falle Ihren Sohn.“

Erleichtert stimmte sie zu. Also nahmen die Dinge ihren Lauf.

Zornige Vorwürfe und Undank

Eines Tages stürzte ihr Sohn wie ein Wilder zur Tür hinein und beschimpfte sie wütend: „Was fällt dir ein, in meinem Namen meinen Vater zu verklagen? Dazu hast du kein Recht! Mach das sofort rückgängig! Sie will das nicht!“

Wie ein Racheengel stand er vor ihr, mit vor Wut verzerrtem Gesicht, sodass sie den Eindruck hatte, er könne jeden Moment auf sie losgehen.

„Also erst einmal ein anderer Ton bitte, mein Junge. Du sprichst mit deiner Mutter, nicht mit deinesgleichen. Und danach können wir uns in Ruhe unterhalten.“ Versuchte sie Ruhe zu bewahren.

„Nein“, schrie er sie aufgebracht an: „Ich verlange, dass du die Klage sofort zurückziehst. Mein Vater hat kein Geld, der richtet gerade seine Wohnung ein, der kann dir kein Geld geben. Und außerdem braucht der auch keinen Unterhalt für mich zu bezahlen. Das hat er schriftlich. Also lass das sein!“

Immer noch in ruhigem Ton erwiderte sie: „Ich glaube davon verstehst du nichts, Rene. Aber ich will es dir trotzdem erklären. Nicht ich habe diese Klage verfasst, sondern das Jugendamt. Und da das Jugendamt die Kinder bei Unterhaltsklagen nur vertritt, wird die Klageschrift im Namen des Kindes verfasst. Das ist normales deutsches Recht. Ich könnte das also gar nicht zurückziehen. Und jetzt reg dich mal ab!“

„Ich glaube dir kein Wort. Du willst nur einen Keil zwischen uns treiben, weil es dir nicht passt, dass ich zum Papa ziehe, sobald er seine Wohnung fertig hat. Aber das schaffst du nicht!“ sagte er zornig, er war nicht zu beruhigen.

Utes Geduldsfaden riss, energisch erklärte sie ihrem Kind: „Wohin du ziehst oder nicht, das bestimme allein ich, mein Sohn! Jetzt ist aber Schluss mit lustig. Was fällt dir denn ein, dich in Sachen einzumischen, die du noch nicht verstehst? Dein Vater ist für dich Unterhaltspflichtig. Punkt. Dass er keine Wohnung hat, und jetzt alles neu kaufen muss, ist allein seine eigene Schuld, deshalb müssen doch nicht alle anderen Leute für den Scheiß bezahlen, den er selbst verschuldet hat! So, und jetzt ist Schluss, ich hab die Nase voll von sinnlosen Diskussionen. Geh in dein Zimmer.“

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