Irene Dorfner - Tödliche Rendite
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Die Mühldorfer Kriminalpolizei leistet dem LKA Amtshilfe. Sie müssen eine Frau in Burghausen überwachen, die vermutlich in dem Menschenhändler-Ring eine große Rolle spielt. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, denn Hauptkommissar Hans Hiebler wagt sich zu weit vor…
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Bernd atmete tief durch. Ja, er war seiner Aufgabe, seiner Mutter zu helfen, nicht nachgekommen.
„Von welcher Summe sprechen wir?“
„Das darf ich…“
„Wollen Sie, dass ich die Schulden übernehme oder nicht?“
„Es sind inklusive der Zinsen 362.148 €. Wenn dieser Betrag binnen der nächsten vier Tage auf dem Konto eingeht, ist alles wieder bereinigt und Ihre Mutter kann ihr Konto wieder uneingeschränkt nutzen.“
Bernd verschlug es fast die Sprache. Das war eine Menge Geld. Ob er das auf die Schnelle zusammenbrachte? Irgendwie würde er das schon schaffen, auch wenn sich das nicht einfach gestalten würde.
„Halten Sie den Vorgang zurück. Ich komme morgen bei Ihnen vorbei und dann besprechen wir die Details.“
Kronberger lehnte sich erleichtert zurück. Das unangenehme Gespräch, mit dem er seit Monaten rechnete, war besser verlaufen, als er es sich vorgestellt hatte. Dann machte er sich sofort an die Arbeit und bereitete alles für morgen vor. Dass er alle weiteren Schritte bezüglich der Schuldnerin stoppte, war selbstverständlich. Wenn der Sohn alle Schulden tilgte, war diese unleidige Sache endlich vom Tisch.
Bernd war fassungslos. Es stimmte also, es gab diese Schulden. Und darüber hinaus noch sehr viel mehr. Er sortierte die Rechnungen und Mahnungen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Summe der aufgelaufenen Schulden betrug grob geschätzt nochmals rund zwanzigtausend Euro. Die Schulden seiner Mutter zu begleichen war die eine Sache, das würde sich irgendwie regeln. Er war nicht ganz mittellos und konnte sein Haus und die Firma beleihen. Was ihm viel mehr Sorgen machte, war etwas anderes. Wovon lebte seine Mutter eigentlich? Das Konto war gesperrt und es gab offensichtlich keine Rücklagen mehr. Bernd Nagel war vollkommen fertig und auch enttäuscht. Warum war seine Mutter nicht zu ihm gekommen und hatte ihn um Hilfe gebeten? Und wofür hatte sie so viel Geld gebraucht?
Er sah sich um. Hier stimmte doch etwas nicht. Er brauchte lange, bis er begriff, dass es im ganzen Haus keinen Strom gab. Die Hauptsicherung? Könnte sein, trotzdem trieb es ihn in die Küche. Der Kühlschrank war bis auf ein Marmeladenglas leer, in der Speisekammer sah es ähnlich aus. Wenn es seiner Mutter offensichtlich finanziell so schlecht ging, warum hatte sie dann nicht einfach die Goldmünzen oder ihren Schmuck verkauft? Bernd stockte. Konnte es sein…? Nein, das war nicht möglich! Er rannte ins Schlafzimmer seiner Mutter und öffnete den Wandsafe, dessen Zahlenkombination ihm bekannt war. Hierin bewahrte seine Mutter ihren Schmuck, Goldmünzen und private Papiere auf. Bis auf den Reisepass und zwei Versicherungspolicen, die das Haus betrafen, war der Safe leer.
Bernd musste sich setzen. Es war, wie er vermutet hatte: Es war nichts mehr da - seine Mutter war pleite.
Erst jetzt bemerkte er ihre Handtasche, die auf dem Stuhl lag. Handy, Schlüssel und Geldbörse, in der nur wenige Cent waren – alles war hier. Seine Mutter musste im Haus sein! Ihn beschlich ein ungutes Gefühl. Sie wird doch nicht…?
Panisch suchte er jeden Winkel des riesigen Hauses ab, bis der Dachboden dran war. Die Tür war nie abgesperrt. Stufe für Stufe ging er nach oben, wobei ihn eine quälende Vorahnung beschlich. Kalte Luft schlug ihm entgegen.
Dann sah er sie. Sie hing an einem Seil. Sofort rannte er zu ihr und hob sie an.
„Atme!“, rief er ihr zu. „Du sollst atmen!“
Aber sie rührte sich nicht. Mit aller Kraft hielt er sie hoch. Er schaffte es, sein Handy aus der Tasche zu ziehen und Hilfe zu rufen.
Die Rettungskräfte mussten die Tür aufbrechen und rannten zum Dachboden. Bernd hielt seine Mutter so lange, bis die anderen es schafften, sie vom Seil zu lösen. Sanft legte Bernd seine Mutter auf den Boden. Hilflos und völlig geschockt musste er mit ansehen, wie einer der Sanitäter ihren Puls fühlte, sich zu ihm umdrehte und nur den Kopf schüttelte. Endlich begriff Bernd, dass er zu spät gekommen war. Seine Mutter war tot.
Die nächsten Tage und Wochen vergingen wie im Flug. Die Schulden der Mutter waren restlos getilgt worden, was für ihn Ehrensache war. Kronberger kam ihm entgegen und alles war reibungslos über die Bühne gegangen. Dass sich Martha Nagel umgebracht hatte, ging in Freising wie ein Lauffeuer herum. Alle waren bestürzt und konnten sich den Freitod nicht erklären. Bernd und Eva hatten es geschafft, dass niemand den wahren Grund erfuhr.
Die Beerdigung der geliebten Mutter brachte Bernd irgendwie hinter sich. Er konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, wie sie eigentlich abgelaufen war, denn zu sehr schmerzte ihn der Verlust. Auch die Taufe des Sohnes überstand er irgendwie. Seine Eva hatte nicht nur alles Organisatorische übernommen, sondern hatte sich stundenlang mit ihm unterhalten und versucht, ihn zu trösten. Wenn er sie nicht gehabt hätte! Er war sich mit seiner Eva darüber einig, dass die Hochzeit verschoben wurde, dafür war er nicht in Stimmung.
Tagelang hatte er in seinem Elternhaus nach einer Erklärung dafür gesucht, wie seine Mutter in diese Lage hatte kommen können. Nach und nach begriff er, dass es tatsächlich einen Mann gegeben hatte, den sie finanziell unterstützte. Wut stieg in ihm auf. Ein habgieriger Mann hatte sich an seine gutmütige Mutter rangemacht und alles an sich gerissen, was nicht niet- und nagelfest war. Ja, das war bitter und er war wütend auf sich, dass er das nicht mitbekommen hatte. Aber noch mehr schmerzte ihn, dass sich seine Mutter nicht an ihn gewandt und ihn um Hilfe gebeten hatte. Natürlich hätte er ihr Vorwürfe gemacht, aber trotzdem hätte er ihr geholfen. War es so, dass sie kein Vertrauen zu ihm gehabt hatte? Oder hatte sie sich so sehr geschämt, dass sie sich nicht getraute, zu ihm zu kommen? Aber warum? Sie hatten doch immer ein gutes Verhältnis gehabt und sie hätte immer zu ihm kommen können. Erst langsam begriff Bernd, dass es auch seine Schuld gewesen war. Er hätte sich mehr um seine einsame Mutter kümmern müssen, was er jetzt aber nicht mehr rückgängig machen konnte. Sie war tot und er musste irgendwie damit zurechtkommen.
Dann bekam er die Habseligkeiten seiner Mutter von der Polizei zugeschickt, da die Ermittlungen abgeschlossen wurden. Ein lapidarer Brief war beigefügt, in dem erklärt wurde, dass Fremdeinwirkung ausgeschlossen war und es keine weiteren Ermittlungen geben würde. Musste er es hinnehmen, dass dieser unbekannte Mann, der seine Mutter so schamlos ausgenutzt und in den Tod getrieben hatte, ungeschoren davonkam? Die Polizei machte ihm klar, dass es in diese Richtung keine Ermittlungen geben würde, da es keinen Beweis für seine Annahme gab. Bernd Nagel musste das akzeptieren und irgendwie verstand er die Polizei sogar. Es gab keinen einzigen Hinweis auf die Identität des Mannes. Lediglich dessen Namen hatte er: Herbert Braunbach, der als Teilnehmer in den Reiseunterlagen stand, die Bernd gefunden hatte. Es gab nur diesen Namen; keinen Wohnsitz, kein Foto, einfach nichts. Ob der Name überhaupt stimmte?
Bernd besah sich das wenige in dem Beutel, das seiner Mutter gehört hatte. Ein besticktes Taschentuch, ein Kassenzettel über einen Liter Milch und Bananen, alles im Wert von knapp zwei Euro, und eine silberfarbene Kette mit einem Amulett. Bernd kannte dieses Schmuckstück nicht. Ob dieser Typ es ihr geschenkt hatte? Er legte alles beiseite und weinte. Nicht nur aus Trauer, sondern auch aus Enttäuschung darüber, dass seine Mutter ihm nicht eine einzige Zeile, nicht ein einziges Wort hinterlassen hatte.
„Was ist das?“, fragte Eva, die den Sohn gerade zu Bett gebracht hatte.
„Die Polizei hat mir mitgeteilt, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Das hier gehörte meiner Mutter.“
„Ein Amulett“, sagte Eva und nahm es in die Hand. „Dann ist ja doch noch ein Stück des Familienschmuckes übriggeblieben. Wie alt mag das sein?“ Sie drehte die Kette im Licht. „Die sieht ziemlich neu aus. Das ist ein Teil des Familienschmucks?“
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