Irene Dorfner - Tödliche Rendite
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Die Mühldorfer Kriminalpolizei leistet dem LKA Amtshilfe. Sie müssen eine Frau in Burghausen überwachen, die vermutlich in dem Menschenhändler-Ring eine große Rolle spielt. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, denn Hauptkommissar Hans Hiebler wagt sich zu weit vor…
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Dann trat plötzlich dieser Mann wie aus dem Nichts in ihr Leben, der sie aus ihrem Schneckenhaus herausholte: Herbert Braunbach. Er war charmant, höflich und schmeichelte ihr. Sie hatte wieder das Gefühl zu leben und genoss jede Sekunde an seiner Seite. Es tat ihr gut, sich geborgen und begehrenswert zu fühlen. Sie war wieder jung, beinahe wie ein verliebter Teenager. Bertl riss sie aus ihrer Trauer und zeigte ihr die Welt, in der er sich gut auszukennen schien. Sie bereisten die schönsten Orte, speisten in den teuersten Lokalen und leisteten sich sogar eine Kreuzfahrt in einer Luxuskabine, von der sie immer geträumt hatte. Sie erlebte Dinge, die sie bis dahin nur aus dem Fernsehen kannte. Sie merkte zu spät, dass dieser Mann sie nur ausnutzte und ihr jeden Cent aus der Tasche zog, denn letzten Endes war sie diejenige, die jede einzelne Rechnung bezahlte. Als das Bargeld zur Neige ging, verkaufte sie die Goldmünzen, die ihr Mann für schlechte Zeiten zurückgelegt hatte. Nachdem auch dieses Geld weg war, bot sich Bertl an, ihre Schmuckstücke zu verkaufen, was aber nie lange reichte. Bertl war sehr geschickt darin, ihr alles plausibel zu erklären. Warum hätte sie die Schmuckstücke auch nicht verkaufen sollen? Sie trug sie sowieso nicht, wodurch sie nur im Safe lagen. Dass die Stücke bei weitem nicht das einbrachten, was sie eigentlich wert waren, schockierte sie zwar, aber Bertl beseitigte ihre Bedenken rasch und brachte sie auf andere Gedanken. Die Zeit mit ihm verging wie im Flug, alles war wie im Traum. Dass sie ihm finanziell mit einer Zahlung von dreihunderttausend Euro unter die Arme gegriffen hatte, war für sie keine große Sache. Bertl hatte ihr eine rührselige Geschichte einer erkrankten Nichte erzählt, die nur mit einer Spezialbehandlung in den USA wieder gesund werden konnte. Es stand für sie außer Frage, ihm zu helfen und sie hatte ihm das Geld einfach so überreicht, schließlich waren die beiden ein Paar und sprachen sogar von Hochzeit. Hätte sie als potentielles Familienmitglied etwa nicht helfen sollen? Sie sah es als ihre Pflicht an und Bertl war ihr so unendlich dankbar gewesen. Immer wieder beteuerte er, ihr alles zurückzuzahlen, wenn erst die Gelder frei werden würden, die er angelegt hatte. Wie töricht, naiv und dumm sie doch mit ihren vierundsechzig Jahren gewesen war! Als das Geld, die Münzen und die Schmuckstücke weg waren, verschwand auch Bertl. Tagelang hatte sie versucht, ihn zu erreichen, denn die Rechnungen stapelten sich und die Gläubiger rannten ihr die Türe ein. Anfangs war sie noch guter Dinge und vertraute darauf, dass Bertl ihr irgendwie helfen würde. Irgendwann wachte sie auf. Die Telefonnummern, die sie von ihm hatte, existierten plötzlich nicht mehr. In dem Haus, das angeblich ihm gehörte und welches er in Wahrheit nur gemietet hatte, hatte sie ihn nicht mehr angetroffen. Niemand wusste, wo er war, er war wie vom Erdboden verschluckt. Bertls Vermieter war stinksauer, denn auch ihn ließ Bertl auf einem riesigen Schuldenberg einfach sitzen.
Als sie endlich begriff, dass Bertl sie gelinkt hatte, war alles zu spät. Sie hätte ihn anzeigen können, aber was hätte das gebracht? Er hätte alles abgestritten, schließlich hatte sie nichts Schriftliches in Händen. Und ob Herbert Braunbach überhaupt sein richtiger Name war, wusste sie auch nicht. Das war jetzt alles egal. Sie hatte realisiert, dass der Mann sie ausgenommen hatte. Jetzt war sie pleite und obendrauf auch noch sehr hoch verschuldet. Ein Umstand, den sie noch niemals vorher erlebt hatte und der unerträglich für sie war. Sie verkaufte die letzten verbliebenen Schmuckstücke, die nicht viel wert waren. Dann waren ihre Handtaschen, Kleidungsstücke und Schuhe dran, durch deren Verkäufe sie einige Monate irgendwie überleben konnte. Aber diese Quelle war seit Wochen versiegt. Sie verkaufte ihren alten Wagen, an dem sie sehr hing. Sie bekam ihn seinerzeit von ihrem Mann geschenkt, was damals eine Sensation gewesen war. Stolz hatten sie ihn überall gezeigt und dafür anerkennende und neidische Blicke geerntet. Jetzt war auch dieses Überbleibsel aus guten Tagen weg. Der Wagen brachte nicht viel. Trotzdem war sie froh um die paar hundert Euro, die ihr kurzfristig über die Runden halfen. Dann hatte sie nichts mehr, das sie verkaufen konnte. Sie besaß nur noch die Kette, die Bertl ihr geschenkt hatte, und die war nichts wert. Die Frau hinterm Tresen beim Gold- und Silberankauf, die sie inzwischen gut kannte, gab ihr die Kette mit einem mitleidigen Blick wieder zurück. Gerade mal sieben Euro wollte sie ihr dafür geben, da lediglich die dünne Kette aus echtem Silber war, das Amulett war aus Edelstahl. Sogar hiermit hatte Bertl sie geblendet. In ihrer Verzweiflung hatte sie erneut versucht, eine weitere Hypothek aufs Haus aufzunehmen, aber das wurde ihr verwehrt. Der Bankangestellte Kronberger, der sie seit Jahren betreute, hatte sie einfach abgewimmelt. Dieses Gefühl war schrecklich gewesen. Jetzt war sie arm. Und zwar so sehr, dass sie es sich nicht mehr leisten konnte, ihrem Enkel ein Geschenk zu machen, von der Feier in ihrem Haus ganz zu schweigen. Ihr Sohn war wütend und enttäuscht, was sie verstehen konnte. Ob er ihr jemals verzeihen konnte, wenn er die ganze Wahrheit erfuhr? Würde sie das überhaupt ertragen können?
Sie weinte bittere Tränen, denn jetzt wusste sie, dass sie am Ende angekommen war. Es war Zeit zu handeln. Schon seit Wochen machte sie sich Gedanken darüber, wie sie ihrem armseligen Leben ein Ende setzen konnte, denn so wollte und konnte sie nicht weiterleben. Eine Überdosis Schlaftabletten wäre die einfachste Lösung, aber dafür fehlte ihr schlichtweg das Geld. In ihrem Geldbeutel waren nur noch wenige Cent. Sie fand eine andere Lösung. Eine, die kein Geld kostete.
Wie in Trance ging sie auf den Dachboden, knüpfte sich einen Strick und stellte sich den alten, klapprigen Stuhl so vors Dachfenster, dass sie den Himmel sehen konnte, der heute nach den vielen tristen Wochen an diesem sonnigen Tag besonders blau war. Mit diesem letzten Blick in die Unendlichkeit des Himmels wollte sie sterben. Sie weinte nicht mehr. Ihr Entschluss stand fest und sie freute sich sogar darauf, dass das Elend und die Scham endlich ein Ende hatten. Sie stieg auf den Stuhl, legte sich die Schlinge um den Hals und lächelte.
Nur ein Schritt und dann war alles vorbei. Sie zitterte, aber sie war entschlossen, ihr Vorhaben umzusetzen. Nur ein einziger, kleiner Schritt. Mit all ihrem Mut und mit dem Blick auf diesen wunderschönen Himmel trat sie nach vorn. Ihr letzter Gedanke galt ihrem Sohn Bernd.
2.
Bernd Nagel ahnte nicht, was sich gerade in seinem Elternhaus abspielte. Er war wütend aus dem Haus gegangen, er brauchte dringend frische Luft. Seine Freundin Eva rief ihm hinterher, aber er achtete nicht darauf. So wütend wollte er nicht mit ihr sprechen. Was war nur los mit seiner Mutter? Wie oft er sich in den letzten Monaten über sie geärgert hatte, konnte er nicht mehr zählen. Sie hatte sich von dem einen auf den anderen Tag völlig verändert, nachdem sie sich nach dem Tod des Vaters völlig zurückgezogen hatte. Ja, er hätte sich mehr um sie kümmern müssen, aber dafür hatte er keine Zeit gehabt. Die Firma nahm ihn völlig in Beschlag. Er arbeitete fast rund um die Uhr, schließlich war er nicht nur für sich selbst, sondern für viele Mitarbeiter verantwortlich. Außerdem trat kurz nach dem Tod seines Vaters seine jetzige Partnerin Eva in sein Leben – die Liebe seines Lebens und die Mutter seines Kindes. War es nicht verständlich, dass er die wenige freie Zeit mit ihr verbringen wollte? Für eine Hochzeit war bisher noch keine Zeit gewesen, die planten die beiden, zur Überraschung der Gäste, mit der Taufe zusammenzulegen. Wie kleine Kinder hatten sie sich die Gesichter aller vorgestellt, wenn sie begreifen würden, dass es neben der Taufe auch noch eine Trauung gäbe. Vor allem für Bernd wäre es sehr schön gewesen, die Feier im engsten Familien- und Freundeskreis in seinem Elternhaus abhalten zu können, da er sich dort nicht nur sehr wohl fühlte, sondern sich auch seinem verstorbenen Vater nahe gefühlt hätte. Aber dies erlaubte seine Mutter nicht und erfand irgendwelche Ausreden, die jeder Logik entbehrten. Was sollte die Abfuhr, die auch die Teilnahme an der Taufe betraf? Bernd verstand die Welt nicht mehr. Seine Mutter hatte sich sehr verändert. Seit Monaten hatte sie kaum noch Zeit für ihn, ständig war sie unterwegs. Früher hatten sie eine sehr enge Bindung gehabt, was schon lange nicht mehr der Fall war. Sie hatten sich entfremdet, woran auch er eine Mitschuld trug. Jede freie Sekunde hatte er lieber mit seiner Eva, als mit seiner Mutter verbracht. Damals schien ihm das verständlich, jetzt machte er sich Vorwürfe. Aber seine Mutter schien damit kein Problem gehabt zu haben. Die wenigen Male, wo sie sich sahen, machte sie keinen unglücklichen Eindruck, denn sie schien geradezu aufzublühen und glücklich zu sein. Bernd Nagel hatte schon lange das Gefühl, dass ein neuer Partner an der Seite seiner Mutter der Grund dafür sein könnte, was ihm auch von anderen Seiten zugetragen wurde. Aber er wollte das nicht hören. Für ihn war die Vorstellung, dass es einen neuen Mann in ihrem Leben gab, einfach nicht möglich.
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