Hans Oberleithner - Der Puppendoktor

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In diesem Logbuch eines Suchenden schildert der Autor sein langsames Erwachen in der Welt der Erwachsenen. Mit den einfachen Worten eines Kindes schildert er seine Erlebnisse als Spross eines Landarztes und betrachtet mit den staunenden Augen eines Teenagers die zwei unterschiedlichen Welten seiner geschiedenen Eltern. Das Schuldrama übersteht er, der Militärdienst läutert ihn und das mit langen Reisen gewürzte Studium der Medizin behagt ihm. Nach einem prägenden Intermezzo als Arzt erlangt er als Grundlagenforscher schließlich die von ihm ersehnte Freiheit, wenn auch durchsetzt von mancher Qual.

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Mausi und ich haben für diesen Samstag ein besonderes Spiel erfunden.

Ich steh‘ hinter dem Vorhang am Fenster zur Straße und beobachte die Einfahrt. Wenn da ein Auto zu uns einbiegt, dann verschwindet es kurz in der Einfahrt und kommt im Hof wieder raus. Mausi bewacht das Fenster im Badezimmer, das zum Hof zeigt. Wenn also zum Beispiel ein Auto einbiegt, dann rufe ich „Auto kommt“ quer durch die ganze Wohnung. Sobald Mausi das Auto im Hof erspäht, ruft sie zurück „Auto angekommen“ .

Viele Autos fahren nicht in den Hof, vielleicht zwei waren es bislang. Und es ist schon gegen zwölf.

Tante Resi und Maria kochen, was das Zeug hält. Schließlich brülle ich Mercedes 180, blau-métallisée , und renne mit dieser Nachricht rüber ins Bad.

Ja, es ist das Auto unseres Vaters.

Mausi und ich hängen am offenen Fenster. Tante Resi hält Mausi fest, mich die Maria. Ihre Hände sind blau und ziemlich kalt.

Mein Vater hat den Wagen genau in der Mitte des Hofes abgestellt und steigt aus. Die Beifahrertür öffnet sich. Eine Frau steigt aus und winkt uns. Dann gehen die beiden zum Hauseingang und kommen rauf.

Wir sind alle im Hausgang und warten.

Adolf sitzt im Rollstuhl, ein Auge offen, eins zu. Maria hat sich einen Stuhl mitgenommen und atmet wie eine Dampflok. Sie hat Mausi am Schoß. Tante Resi hat die Schürze abgelegt und hält mich an den Schultern fest.

Dann taucht der Kopf meines Vaters auf, dahinter der von der Frau. Bei mir bleibt sie stehen. ... Du bist also der Hansi ... und gibt mir die Hand. Dann geht sie weiter zur Mausi und sagt wieder ... Du bist also die Mausi ... und berührt sie ganz leicht an der Schulter.

Wir müssen weder Kopfstand noch Brücke machen und setzen uns gleich nach der Begrüßung um den Esstisch. Ich sitz‘ wie immer auf meinem gepolsterten Sessel mit dem Samtüberzug und halt‘ mich am Stuhlrand fest. Die Frau sitzt an der anderen Tischseite neben meinem Vater. Er redet unentwegt, ziemlich laut, während die Frau neben ihm nur hie und da mit dem Kopf nickt. Manchmal lachen alle. Auch die Frau. Sogar Onkel Adolf gibt ein paar Geräusche von sich.

Während noch alle am Tisch sitzen und Sachertorte mit Schlag essen, schleiche ich mich hinüber zum Sofa und lege mich auf den Perser. Über mir hängt ein riesiges Bild in einem fetten schwarzen Rahmen. Es zeigt eine Frau, die mit Pfeil und Bogen einen weißen Hirsch jagt. Die Frau am Bild ist ziemlich nackt. Ich muss sie immer ansehen.

Die Frau dort neben dem Vater wird also mit uns zurückfahren im Auto, zu uns nach Hause. Ich wär‘ lieber allein mit meinem Vater zurückgefahren, mit Mausi neben mir.

Und was wird morgen sein? Ist sie dann immer noch da? Anni wird in Ohnmacht fallen, wenn sie das hört.

Auf der Heimfahrt unterhält sich mein Vater mit der Frau, die er Irmgard nennt, ganz leise, sodass wir nichts mitkriegen. Das ist mir ganz recht, weil ich müde bin. Ich lege mich in den Fußraum, das mache ich immer wenn wir von Wels nach Steyr fahren. Dort ist es warm und es riecht nach Gummi. Hinter Bad Hall ist mir fast immer so schlecht, dass ich schnell raus muss zum Speiben . Mein Vater weiß das und bleibt immer an derselben Stelle am Straßenrand stehen. Mausi bleibt im Auto sitzen und drückt sich in eine Ecke. Sie hat die Augen zu. Aber ich weiß, dass sie nicht schläft. Die tut nur so, weil sie meine Speiberei ziemlich grauslich findet. Irmgard hat das Fenster runtergekurbelt und sieht mir zu. Mein Vater steht neben mir und wischt mir den Mund ab.

Dann geht es weiter.

Nach einer Weile stimmt die Frau ein Lied an. Irgendwas wie ... Heimat, oh bist du schön ... oder so ähnlich. Ich drück‘ mich fest in die Rückbank rein. Gesungen haben wir bisher im Auto nie. Gut, manchmal hat mein Vater vor sich hin gesummt, wenn ich mit ihm auf Visiten war. Oder leise gepfiffen. Aber ein richtiges Lied?

Mausi rekelt sich in der Ecke. Ich rutsch‘ ein bisschen nach vor und halt‘ mich an der Vorderbank fest. Die Frau singt und mein Vater summt mit, ganz leise. Draußen ist es dunkel geworden. Fast wünsch ich mir jetzt, dass diese Frau in unserem Haus bleibt. Ich stupse Mausi an.

Am Schluss summen wir alle mit.

August 1959 - Visiten

Wir fahren auf Visiten.

Mein Vater hat mir schon am Vormittag das Auto zur Quelle gestellt. Jetzt bin ich an der Reihe. Ich hole mir einen Plastikeimer und einen Ausreibfetzen, dann kann es losgehen.

Ich wasche unseren Mercedes gern.

Meistens ist er nur hinten dreckig. Vorn im Kühlergrill kleben oft fette Pferdebremsen, manchmal auch Bienen. Die hol‘ ich dann einzeln raus, mit einem kleinen Steckerl. Normalerweise wasche ich auch den Stern vorn auf der Kühlerhaube. Der fehlt diesmal leider, weil ihn irgendwelche Rowdies abgebrochen haben. Die schlagen ihn nachts einfach mit der Hand runter und stecken ihn dann ein. Aber mein Vater hat schon einen neuen bestellt, der kommt nächste Woche.

In den Ferien nehm‘ ich mir beim Autowaschen so richtig viel Zeit. Ich hol mir dann sogar das Rehleder für die Windschutzscheibe. Da klettere ich dann auf die Motorhaube und wische von dort aus die Scheibe trocken.

Gleich nach dem Essen geht es auf Visiten.

Ich trag‘ ihm die Ärztetasche ins Auto. Er wirft noch ein paar Medikamentenschachteln auf die Rückbank und dann geht es los.

Unser Mercedes hat ein weißes Lenkrad. Mein Vater hat braune Hände. Das sieht ziemlich gut aus am Lenkrad. Ich stehe auf der Mittelkonsole hinter ihm und klammere mich mit beiden Ellbogen an die Vorderbank.

Die Wege zu den einzelnen Häusern der Patienten sind oft sehr holprig und schmal. Unser Auto ist eigentlich zu groß dafür. Viele Wege haben noch einen Wiesenstreifen in der Mitte. Das rauscht dann richtig, wenn man drüber saust. Mein Vater fährt ziemlich schnell, glaube ich, besonders wenn die Wege immer schmaler werden. Dann macht er seine Arme ganz steif, und wenn das Hinterteil vom Wagen hin und her schlackert, ruft er laut ... Maria und Josef ... und steigt erst recht aufs Gas. Ich fürchte mich da gar nicht, weil er dabei ein lustiges Gesicht macht.

Mein Vater fährt meistens so nahe an die Haustür heran, wie es nur geht. Da braucht er nur seine Wagentür aufzumachen, zwei, drei Schritte zu gehen und schon verschwindet er im Haus.

Wenn er bei den Bauern in ihren Vierkanthöfen Visite macht, will er meistens, dass ich mit ihm hineinkomme. So wahnsinnig gern tu‘ ich das nicht, aber bei manchen Bauern überwind‘ ich mich und geh‘ mit.

So auch diesmal.

Unter einem großen Mostbirnbaum kommt unser Auto zum Stehen. Wir sind beim Mascher in der Wanzenöd . Die Haustür ist offen, wir gehen rein. Mein Vater voraus, ich hinten nach. Es ist ganz still, kein Mensch ist zu sehen. Ich setz‘ mich auf eine Bank in der Küche und er geht in einen kleinen Raum daneben.

Die Tür bleibt offen.

Dort liegt der Altbauer auf seiner Bettstatt. Mein Vater redet sehr laut mit ihm, während er ihm eine Spritze gibt. Die hat er nämlich vorher aus seiner Ärztetasche rausgeholt. Ich darf dann immer die Glasampulle aufbrechen. Inzwischen kommen die Bauern vom Feld daher gerannt. Sie haben unser Auto gesehen. Es ist der Jungbauer, seine Frau und die Magd.

Mein Vater ist mit der Behandlung fertig, schließt die Tür zur Kammer des Altbauern und setzt sich zum Küchentisch. Er kriegt ein Krügel Most vorgesetzt und ich ein Stück vom Milchrahmstrudel, der in einem schwarzen Reindl am Herd steht. So viele Fliegen auf einmal hab‘ ich noch nie gesehen! Sie fliegen kurz auf, als mir die Bäuerin ein Stück abschneidet. Das rauscht richtig und mir kommt vor, dass ich sogar einen leichten Wind gespürt hab‘. Kaum ist Bäuerin fertig damit, kehrt der Fliegenschwarm zurück und setzt sich wieder drauf auf den Milchrahmstrudel.

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