Bettina Reiter - Ein fast perfekter Winter in St. Agnes

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Ein fast perfekter Winter in St. Agnes: краткое содержание, описание и аннотация

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"Emma tu dies, Emma tu das", und Emma tut es. Das ist die bittere Bilanz der einunddreißigjährigen Konditorin Emma Sinclair, die sich von Kindheit an wie ein Fremdkörper in ihrer Familie fühlt. Bis ihr eines Tages ein Zufall zu Hilfe kommt, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt und sie in das beschauliche Küstendorf St. Agnes verschlägt. Dort steht sie aber nicht nur vor ihrer größten Herausforderung, sondern muss sich gegen eine folgenschwere Intrige behaupten. Gleichzeitig verliert sie ihr Herz ausgerechnet an den Mann, der im Dorf als Casanova bekannt ist …

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Umso mehr hing sie an Reddy, den sie hegte und pflegte. Auch jetzt genoss sie die Fahrt mit ihrem Käfer, obwohl der Verkehr in London mörderisch war. Besonders zur Mittagszeit, wie es gerade der Fall war. Aber sie hatte keine Eile und dieses Gefühl der Muße gefiel ihr zunehmend. Und das inmitten einer hektischen Großstadt wie London. Trotzdem war sie froh, als sie eine Stunde später einen Parkplatz für Reddy gefunden hatte, was oft wie ein Sechser im Lotto war.

Das vertraute Ladenglöckchen verkündete Emmas Eintreten, die sich in der Bücherei umschaute und gleichzeitig die Glastür schloss. Beim Geruch der Bücher fühlte sie sich plötzlich wie das sechzehnjährige Mädchen von früher, das auf leisen Schritten durch die langen Gänge gehuscht war. Das sich manchmal in eine ruhige Nische gesetzt und den Stimmen gelauscht hatte. Dem Flüstern, das von den Seitengängen zu ihr gedrungen war. Oftmals erweckte es den Anschein, als würden die Bücher leise ihre Geschichten erzählen. Spannende, traurige, abenteuerlustige oder welche aus längst vergangener Zeit.

„Hi. Ist Camilla da?“, erkundigte sich Emma, die an den Kassatresen trat. Eine ihr unbekannte junge Frau blickte von ein paar Unterlagen hoch. Sie trug kleine Kristallohrringe, die wie Schneeflocken aussahen, einen roten Pullover und eine Weihnachtsmütze. Eine ähnliche hatte ihr Camilla früher auch aufgeschwatzt. Emma hatte sie mit dem Gefühl getragen, als hätte sie Läuse.

„Eben war die Chefin noch hier.“ Die Frau deutete zur Treppe. „Ich glaube, Camilla wollte nach oben. Eine Kundin hat ihre Tasche vergessen. Soll ich nachschauen, wo Mrs. Porter ist?“

„Nein, danke. Ich werde sie schon finden.“ Emma lächelte. Die Frau lächelte zurück, bevor sie sich wieder auf ihre Arbeit konzentrierte.

Die Buchhandlung verlief über vier Etagen. Mit einem Sortiment, das als das Beste der Stadt galt. Hier betrat man ausschließlich die Welt der Bücher - von Weihnachten natürlich abgesehen - und wurde Teil dieser ganz eigenen Atmosphäre unzähliger Worte, knisternder Seiten und lebendig werdender Protagonisten.

Der Teppichboden schluckte Emmas Schritte. Ob auf der breiten geschwungenen Treppe oder in den Gängen. Das sanfte gelbe Licht strahlte Gemütlichkeit aus und die Ölgemälde alter Meister verliehen den Räumen eine gewisse Erhabenheit. Es hatte sich kaum etwas verändert. Sogar die alten Klassiker befanden sich immer noch im selben Regal.

Allerdings ließ Emmas Kondition zu wünschen übrig. In der vierten Etage schnaufte sie wie nach einem Sprint und überlegte, welchen Gang sie nehmen sollte.

„Emma! Was für eine schöne Überraschung.“ Mit ausgebreiteten Armen eilte Camilla plötzlich auf sie zu und drückte sie im nächsten Moment an ihre Brust. „Wie komme ich zu der Ehre?“

„Ich wollte dich sehen.“ Sie lösten sich voneinander. „Und die Buchhandlung habe ich auch vermisst. Es hat sich nichts verändert.“

„Außer meine Wenigkeit. Leider wird niemand jünger, nicht wahr?“ Lächelnd drehte sich Camilla um die eigene Achse. Die graublauen Augen sprühten wie eh vor Lebenslust und waren in kleine Fältchen gebettet, die davon zeugten, dass sie ein fröhlicher Mensch war. Ihr Gesicht mit den hohen Backenknochen strahlte Würde aus, die schlohweißen kinnlangen Haare verliehen ihr eine gewisse Vornehmheit und verleiteten viele dazu, sie mit der Hollywood-Schauspielerin Helen Mirren zu vergleichen. „Wie lange ist es her, dass wir uns gesehen haben?“ Sie zog den Hosenbund höher. Seit Emma ihre Tante kannte, trug sie ausschließlich Stoffhosen im Marlene-Dietrich-Stil und wie üblich die Lesebrille an einer goldenen Kette.

„Ein Jahr?“, überlegte Emma

„Wir sind eine schlimme Familie.“ Ihre Tante hob tadelnd den Zeigefinger. „Zu viel Arbeit schadet der Gesundheit.“ Das sagte die Richtige! Auch Camilla lebte förmlich für ihren Job und war nie verheiratet gewesen. „Da wir dabei sind: Du siehst nicht gerade wie das blühende Leben aus.“ An ihre direkte Art hatte sich Emma längst gewöhnt. Das war allemal besser, als dass jemand hinter dem Rücken tuschelte. „Wie geht es Brandon? Hast du ihn mitgebracht?“ Suchend blickte sie sich um.

„Ich war gerade bei einer Scheidungsanwältin.“

„Im Ernst?“ Ihre Tante zog sie mit sich in den rechten Gang. An dessen Ende stand ein kleiner Tisch mit verschnörkelten Füßen und Biedermeier-Stühlen vor dem runden Fenster. Während sie darauf zugingen, stahl sich ein Sonnenstrahl herein, der die vielen Staubpartikel glänzen ließ, die in der Luft schwebten. „Erzähl“, bat Camilla, als sie Platz genommen hatten, und schob den roten Teller mit den Zimtkeksen und der Zuckerglasur zu Emma.

„Da gibt es nicht viel zu erzählen. Brandon hat eine andere und das schon seit Monaten. Ich bin gestern dahintergekommen.“

„An deinem Geburtstag?“ Die Falte auf ihrer Nasenwurzel vertiefte sich. „Das hätte ich ihm niemals zugetraut. Er wirkte immer so nett.“

„Vielleicht ist es besser so.“ Emma blickte zum Regal, in dem sich Liebesromane aneinanderreihten. „Danke übrigens für deinen Anruf gestern.“

„Gern geschehen. Mein Geschenk bekommst du noch. Leider lässt es auf sich warten.“

Emma war das peinlich. Seitdem sie ihrer Tante als Jugendliche das Herz ausgeschüttet hatte, erhielt sie jährlich eine Aufmerksamkeit. Obwohl Camilla ihr auch sonst bei den wenigen Besuchen im Elternhaus etwas mitgebracht hatte wie den großen schneeweißen Bären. Grinch war mehr als ein Stofftier gewesen. Sie konnte sich an ihn kuscheln, wenn sie sich in den Schlaf weinte und ihm alles erzählen. Bis er eines Tages aufgeschnitten auf dem Bett lag. Angeblich wollte Tiff wissen, womit er gefüllt war. Leider konnte ihr Lieblingsbär nicht mehr gerettet werden, womit sie ihren größten Halt verloren hatte. „Du musst mir nichts schenken.“

„Ich will es aber. Obwohl du immerzu dasselbe bekommst: ein Buch.“

Emma lächelte. „Das stimmt nicht ganz. Jedes Buch ist anders.“

„Wie wahr.“ Camilla lehnte sich zurück und überkreuzte die Beine. Ihr sanft gewelltes Haar leuchtete regelrecht in der Sonne. Seltsam, dass eine Frau wie sie alleinstehend war. Emmas Tante erklärte es regelmäßig damit, dass sie in jungen Jahren keine Fesseln wollte und nunmehr zu alt dafür sei, um Männern ihrer Generation Tabletten in den Mund zu stopfen, zum nächsten Orthopäden zu fahren oder sich um sonstige Wehwehchen zu kümmern. Jüngere seien nicht viel besser, die Camilla gern mit ihrem Hund Barbados verglich. Zu halbstark, zu kostenintensiv, zu oft müsse man mit ihnen vor die Tür. „Und was hast du jetzt vor? Bleibst du im Haus oder wollt ihr es verkaufen?“

„Entschuldigen Sie bitte die Störung, Mrs. Porter, aber ich habe die Tasche gefunden.“ Die junge Frau vom Erdgeschoss kam mit einer schwarzen City-Bag auf sie zugeeilt. „Sie lag unter dem Waschbecken auf der Toilette.“

„Wunderbar. Vielen Dank.“ Camilla nahm die Tasche entgegen und stellte sie neben sich auf den Boden. Die Frau eilte wieder davon. „Jedenfalls, lass dich von der Sache mit Brandon nicht unterkriegen.“

„Ich glaube, unsere Ehe war schon lange vorbei“, bekannte Emma. „Nur wollte ich es nicht wahrhaben, denn ich bin ein Gewohnheitstier. Obwohl ich mich natürlich hintergangen fühle. Das tut weh. Doch meine Tränen sind getrocknet und eigentlich sollte es anders sein.“

„Hinterfrag das nicht. Sei lieber froh darüber.“

„Das bin ich.“ Komisch. Es fühlte sich mit jeder Stunde mehr an, als würde sich ein riesiger Stein von Emmas Brust lösen. „Meine Eltern werden aus allen Wolken fallen.“

„Und wenn schon. Sie führen ihr Leben, du das Deine. Habt ihr übermorgen wieder das traditionelle Weihnachtsessen? Falls ja, serviere ihnen die Neuigkeit zum Nachttisch. Ehe Claire und Ben sie verdaut haben, machst du die Biege.“

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