Eberhard Weidner - Totengesicht

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Der 35-jährige Richard «Rex» König ist Comiczeichner und besitzt eine unheimliche Gabe. Seit einem Unfall kann er die Totengesichter anderer sehen, sobald er sie berührt. Somit weiß er, dass sie binnen 72 Stunden sterben werden.
Anfangs konnte er nicht glauben, dass er diese Fähigkeit besitzt, die er eher als Fluch ansieht, denn das Wissen um den Tod der Menschen belastet ihn sehr. Doch nachdem es immer öfter vorkam, muss er seine Gabe schließlich akzeptieren. Allerdings kann er sich nicht damit abfinden, dass er das Schicksal der todgeweihten Menschen nicht doch verändern und ihr Leben retten kann. Deshalb verfolgt er sie, sobald er das Antlitz des Todes in ihren Gesichtern gesehen hat. Allerdings gelang es ihm bisher kein einziges Mal, dem Schicksal Knüppel zwischen die Beine zu werfen und den Tod zu überlisten.
Als Rex eines Tages in der U-Bahn von einer jungen Frau berührt wird und ihr Totengesicht sieht, folgt er auch ihr wider besseres Wissen bis zu ihrer Wohnung. Und als er ihren Namen vom Türschild ablesen will, um später noch einmal wiederzukommen, bemerkt er, dass die Tür einen Spaltbreit offen steht. Er stößt die Tür an und entdeckt einen Mann mit einer schallgedämpften Waffe, der hinter der Biegung des Gangs verschwindet und offenbar Böses im Sinn hat.
Ohne groß zu überlegen, betritt Rex die Wohnung, um den Mann irgendwie zu überwältigen und das Leben der Frau zu retten. Er ahnt nicht, dass er mit diesem Schritt unwiderruflich in eine abenteuerliche und tödliche Geschichte gerät und sein Leben mehr als einmal am sprichwörtlichen seidenen Faden hängt …

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»Mist!«, fluchte ich leise, als ein Blisterstreifen aus der Packung rutschte und vor meinen Füßen auf den Boden fiel. Ich ging sofort in die Hocke und griff mit der freien Hand danach, als gleichzeitig eine andere Hand von der Seite danach fasste und sich unsere Finger unweigerlich berührten, noch ehe ich es verhindern konnte.

Es gab keinen elektrischen Funken, der von einer Hand zur anderen übersprang, trotzdem riss ich meine Hand zurück, als hätte ich eine heiße Herdplatte angefasst. Ich richtete mich ruckartig auf und sah auf die Finger meiner Hand, mit denen ich fremde Haut berührt hatte, als trügen sie die Schuld an dem unabsichtlichen Körperkontakt.

»Hier, Ihre Tabletten«, sagte jemand zu mir.

Ich hob erschrocken den Blick, sah zuerst die in meine Richtung gestreckte Hand mit der Durchdrückpackung zwischen den Fingern und dann das Gesicht der Person, die ich berührt hatte, weil wir im selben Augenblick nach meinen Tabletten gegriffen hatten.

Bis zu diesem Moment hatte ich noch gehofft, ich hätte niemanden vor mir, der innerhalb der nächsten 72 Stunden sterben würde, schließlich war nicht jeder automatisch ein Todgeweihter, nur weil ich ihn berührte. Bei den meisten Körperkontakten seit meinem Erwachen aus dem Koma war auch nichts geschehen. Ich hatte die Menschen angesehen, und kein totenkopfförmiger Schatten hatte ihre Gesichter überlagert. Deshalb hatte ich meine furchtbare neue Fähigkeit am Anfang auch eine Zeitlang gar nicht bemerkt.

Doch als ich nun in das Gesicht der hilfsbereiten Person vor mir blickte, war davon kaum etwas zu sehen, weil ein Schatten darauf lag und ihre Gesichtszüge vor mir verbarg. Ich erschauderte und wich unwillkürlich einen Schritt zurück, bis ich mit dem Rücken gegen die Wand stieß.

»Alles in Ordnung mit Ihnen«, fragte mein Gegenüber in besorgtem Tonfall. Es war unheimlich, dass das Totengesicht mit mir sprach, denn durch die Finsternis konnte ich nur undeutlich erkennen, wie sich die Lippen der Person bewegten. Außerdem klang ihre Stimme völlig normal, und ich erkannte zum ersten Mal, dass es sich um eine Frau handelte. »Was ist los? Geht es Ihnen nicht gut?«

Ich schluckte und wandte rasch den Blick ab. »Es … es geht schon wieder«, sagte ich, bückte mich und griff nach meiner Arbeitsmappe. Dann wandte ich mich ohne ein weiteres Wort ab und ging eilig davon.

»Warten Sie, Ihre Tabletten!«, rief mir die Frau hinterher, doch ich reagierte nicht darauf, sondern zog stattdessen den Kopf ein und schlängelte mich durch die Menge, die auf die nächste U-Bahn wartete. Erst nach zwanzig bis fünfundzwanzig Schritten legte sich der Schock darüber, dass ich schon wieder das Antlitz des Todes im Gesicht eines lebenden Menschen gesehen hatte, ein wenig, und ich kam wieder zur Besinnung. Ich blieb stehen, wandte mich um und reckte mich, um über die Köpfe der Leute einen Blick auf die Frau zu werfen, die mir nur hatte helfen wollen und die ich dennoch so brüsk und undankbar behandelt hatte. Natürlich wusste ich genau, warum ich so reagiert hatte. Im ersten Augenblick hatte ich nämlich ihr die Schuld an unserem Körperkontakt gegeben. Dabei konnte sie gar nichts dafür, schließlich wusste sie nichts von meiner Fähigkeit und hatte nur hilfsbereit sein wollen. Wenn jemand schuld war, dann nur ich selbst, weil ich den Handschuh ausgezogen hatte.

Nur weil ich das getan hatte, wusste ich jetzt, dass die Frau nicht mehr lange zu leben hatte. Und dieses ungewollte Wissen lastete wieder einmal schwer auf mir. Denn wie schon all die Male zuvor und trotz der Erkenntnis, dass ich ihr Schicksal nicht verhindern konnte, war ich dennoch nicht in der Lage, ihr einfach den Rücken zuzukehren und meines Weges zu gehen, als wäre nichts geschehen. Das Wissen um ihren baldigen Tod, das ich als einzige Person auf dieser Welt besaß, war eine schwere Bürde, denn jetzt fühlte ich mich unweigerlich für sie verantwortlich. Und weil ich die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben hatte, nur weil bisher jeder Rettungsversuch gescheitert war, konnte ich sie nicht einfach sich selbst überlassen.

Die Frau stand noch immer an derselben Stelle, an der ich sie zurückgelassen hatte, sah allerdings nicht in meine Richtung. Stattdessen starrte sie auf die Tablettenpackung in ihrer Hand, als könnte sie dort die Erklärung für mein Verhalten ablesen. Dann schüttelte sie jedoch ungläubig den Kopf und steckte die Tabletten in die Tasche ihrer blauen Jeansjacke, die sie neben einer weißen Bluse, einer engen Bluejeans und hellbraunen Slippern trug. Da der düstere Schatten über ihrem Gesicht schon wieder verblasst war, konnte ich zum ersten Mal ihr Gesicht deutlicher sehen. Ihre Augenfarbe konnte ich zwar nicht erkennen, dennoch sah ich auch aus dieser Entfernung, dass sie ausgesprochen gut aussehend war. Sie hatte ein schmales ovales Gesicht mit hohen Wangenknochen und einem spitzen Kinn. Ihre Nase war dünn und gerade und der Mund ziemlich schmal. Ihre in einem dunklen Pink geschminkten Lippen waren voll, aber nicht wulstig. Sie war schätzungsweise Ende zwanzig, Anfang dreißig, also vermutlich nur ein paar Jahre jünger als ich. Ihr Haar war auffallend dunkel und fiel ihr in leichten Wellen bis über die Schultern.

Erst jetzt bemerkte ich, dass sie mir schon in der U-Bahn aufgefallen war, weil sie als Einzige in meine Richtung geblickt, mich allerdings nicht direkt angesehen hatte. Sie musste als eine der letzten Fahrgäste ausgestiegen sein oder war vielleicht aus anderen Gründen aufgehalten worden und deswegen genau in dem Moment an mir vorbeigegangen, als mir die Tablettenpackung heruntergefallen war.

Und jetzt wusste ich, dass sie demnächst sterben würde!

Ich seufzte schwer, als sie sich abwandte und in die andere Richtung in Bewegung setzte. Ich warf einen raschen Blick auf die Uhr, die über dem U-Bahnsteig hing, aber ich hatte noch immer genügend Zeit bis zu meinem Termin in der Werbeagentur. Also beschloss ich, ihr eine Weile zu folgen. Vielleicht erfuhr ich ja, wohin sie ging oder wo sie wohnte, bevor ich umkehren und zur Agentur gehen musste. Und wenn nicht, dann konnte ich auch nichts daran ändern. Dann würde mir die Verantwortung für ihr Schicksal gewissermaßen aus der Hand genommen werden.

Ich steckte die Tablettenschachtel ein, die ich noch immer in der Hand gehalten hatte. Dann zog ich auch den linken Handschuh aus, da ich die Handschuhe in der Regel nur im dichtesten Gedränge in der U-Bahn trug, und schob ihn zu seinem Kameraden in die Jackentasche, ehe ich mich ebenfalls in Bewegung setzte und beeilte, zu der Frau aufzuschließen, damit ich sie unter all diesen Menschen nicht verlor. Falls sie sich umsah und bemerkte, dass ich ihr folgte, konnte ich ja immer noch behaupten, ich hätte vorgehabt, mir meine Tabletten zurückzuholen.

Erst jetzt fiel mir auf, dass meine Kopfschmerzen im selben Augenblick verschwunden waren, als wir uns berührt hatten. Ein Gedanke, der mich mit Unbehagen erfüllte und erschaudern ließ.

3

Es waren gerade einmal zehn Minuten vergangen, in denen ich der Frau von der U-Bahnstation Münchner Freiheit an der Leopoldstraße zuerst in westliche Richtung in die Herzogstraße, danach nach rechts in die Wilhelmstraße und anschließend nach links in die Clemensstraße gefolgt war, als sie in einem mehrstöckigen Wohngebäude verschwand.

Da die Haustür offen stand, konnte ich das Haus ebenfalls ungehindert betreten. Auf dem untersten Treppenabsatz verharrte ich und lauschte auf ihre Schritte über mir, die schon nach relativ kurzer Zeit verstummten. Dann hörte ich, wie ein Schlüssel ins Schloss geschoben und eine Tür geöffnet wurde. Ich schätzte, dass die Frau in den zweiten Stock gegangen war. Ich überlegte, was ich nun tun sollte. Wenn die Frau tatsächlich hier wohnte – und danach sah es aus –, dann kannte ich jetzt zumindest ihre Adresse und konnte auch nach meinem Termin in der Werbeagentur wiederkommen. Allerdings wäre es mir lieber gewesen, ich hätte auch ihren Namen gewusst. Das Klingelbrett an der Haustür war mir dabei keine große Hilfe, da ich nicht wusste, welcher Name zu welcher Wohnung gehörte. Wenn ich den Namen der todgeweihten Frau erfahren wollte, musste ich also nach oben gehen, um ihn von der Klingel an ihrer Wohnungstür abzulesen.

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