Eberhard Weidner - Totengesicht

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Der 35-jährige Richard «Rex» König ist Comiczeichner und besitzt eine unheimliche Gabe. Seit einem Unfall kann er die Totengesichter anderer sehen, sobald er sie berührt. Somit weiß er, dass sie binnen 72 Stunden sterben werden.
Anfangs konnte er nicht glauben, dass er diese Fähigkeit besitzt, die er eher als Fluch ansieht, denn das Wissen um den Tod der Menschen belastet ihn sehr. Doch nachdem es immer öfter vorkam, muss er seine Gabe schließlich akzeptieren. Allerdings kann er sich nicht damit abfinden, dass er das Schicksal der todgeweihten Menschen nicht doch verändern und ihr Leben retten kann. Deshalb verfolgt er sie, sobald er das Antlitz des Todes in ihren Gesichtern gesehen hat. Allerdings gelang es ihm bisher kein einziges Mal, dem Schicksal Knüppel zwischen die Beine zu werfen und den Tod zu überlisten.
Als Rex eines Tages in der U-Bahn von einer jungen Frau berührt wird und ihr Totengesicht sieht, folgt er auch ihr wider besseres Wissen bis zu ihrer Wohnung. Und als er ihren Namen vom Türschild ablesen will, um später noch einmal wiederzukommen, bemerkt er, dass die Tür einen Spaltbreit offen steht. Er stößt die Tür an und entdeckt einen Mann mit einer schallgedämpften Waffe, der hinter der Biegung des Gangs verschwindet und offenbar Böses im Sinn hat.
Ohne groß zu überlegen, betritt Rex die Wohnung, um den Mann irgendwie zu überwältigen und das Leben der Frau zu retten. Er ahnt nicht, dass er mit diesem Schritt unwiderruflich in eine abenteuerliche und tödliche Geschichte gerät und sein Leben mehr als einmal am sprichwörtlichen seidenen Faden hängt …

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Die Rolltreppe brachte uns ins Freie und zurück ins helle Tageslicht. Zum Glück regnete es nicht, obwohl der Himmel dicht bewölkt und düster war, denn ich hatte keinen Schirm dabei. Einen längeren Spaziergang im Freien hatte ich schließlich nicht eingeplant gehabt, als ich von zu Hause losgegangen war.

Nachdem der Mann von der Rolltreppe auf den Bürgersteig getreten war, blieb er kurz stehen und sah sich um, als müsste er sich orientieren. Vielleicht war er in diesem Teil von München noch nie zuvor gewesen. Ich blieb auf der Stufe der Rolltreppe, auf der ich mich gerade befand, stehen und ließ mich den Rest der Strecke nach oben tragen, denn ich wollte ihn nicht einholen.

Zum Glück hatte er sich schon alsbald orientiert und setzte sich in Bewegung, bevor ich oben ankam. Er wandte sich nach rechts und marschierte zügig auf die nächste Straßenkreuzung zu. Zweifellos wollte er eine der Straßen überqueren, die sich dort trafen. Ich folgte ihm im selben Tempo, um ihn nicht zu verlieren. Als er am Straßenrand anhielt, weil die Fußgängerampel Rot zeigte, ging ich langsamer. Nachdem die Ampel auf Grün geschaltet hatte, eilte er weiter und überquerte die Straße. Auch ich erhöhte mein Tempo wieder und bemühte mich, mit ihm Schritt zu halten.

So ging es die nächsten 20 Minuten. Allerdings wunderte ich mich schon bald, wohin der andere wollte, denn er schien kein festes Ziel zu haben. Stattdessen marschierte er kreuz und quer durch die Straßen. Immer wieder änderte er scheinbar willkürlich die Richtung. Ich kannte mich in dieser Gegend ein wenig aus, da ich schon öfter in der Nähe zu tun gehabt hatte, dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, wohin der Mann unterwegs war. Schon nach wenigen Minuten erschien es mir beinahe so, als wollte der Todgeweihte durch sein unvorhersehbares Verhalten und seine überraschenden Richtungsänderungen etwaige Verfolger abhängen. Andererseits sah er sich kein einziges Mal um, ob er tatsächlich verfolgt wurde. So bestand auch nie die Gefahr, dass er mich entdecken könnte. Dann kam mir der Gedanke, dass er möglicherweise eine Verabredung hatte, zu früh dran war und nun die Zeit totschlug, indem er scheinbar ziellos durch die Gegend wanderte und sich seinem Ziel nicht direkt, sondern über Umwege näherte.

Ich fragte mich aber auch, ob sein merkwürdiges Verhalten etwas mit dem Inhalt der Aktentasche zu tun hatte, die er die ganze Zeit über, selbst nachdem er aus dem dichten Gedränge der U-Bahn heraus war, fest an seine Brust presste und mit beiden Armen umklammert hielt. Und vielleicht hatte all das ja auch etwas mit seinem Tod zu tun, der ihn demnächst unweigerlich ereilen würde. Denn obwohl ich in seinem Gesicht das Antlitz des Todes gesehen hatte, wusste ich natürlich nicht, wie und woran er sterben würde. Die Totengesichter zeigten mir nur, dass jemand starb, jedoch nicht die Ursache seines Todes. In den letzten Monaten war ich diversen Todgeweihten gefolgt, die innerhalb der nächsten 72 Stunden aus den unterschiedlichsten Gründen verstorben waren: Krankheit, Unfall oder Selbstmord. Der Tod selbst kam dabei für mich im Gegensatz zu den Todgeweihten selbst nicht überraschend, nur der exakte Zeitpunkt und die Ursache waren mir unbekannt.

Nach 20 Minuten scheinbarem Umherirren betrat der Mann schließlich ein Parkhaus.

Ich runzelte irritiert die Stirn, während ich nachdachte. Denn wenn der andere dort seinen Wagen geparkt hatte, einstieg und wegfuhr, konnte ich ihm nicht länger folgen. Was sollte ich also tun? Ein Taxi rufen und mich an der Ausfahrt des Parkhauses postieren, um ihn abzufangen, wenn er herausfuhr? Wenn ich in dieser Gegend überhaupt so schnell ein Taxi bekam. Andererseits, argumentierte die rationalere Hälfte meines Verstandes, wäre es auch kein Beinbruch, wenn ich den Mann nicht weiter verfolgen könnte. Denn ihn retten und sein vorherbestimmtes Schicksal verhindern konnte ich wohl ohnehin nicht.

Allerdings hatte ich die Hoffnung, irgendwann doch einmal etwas bewirken zu können, noch immer nicht aufgegeben. Nur deshalb folgte ich ihm bis ins Parkhaus und hoffte, dass ich schon irgendeine Möglichkeit finden würde, um ihm weiterhin auf den Fersen zu bleiben.

Ich hatte damit gerechnet, dass er am Ende der kurzen Schlange vor den Kassenautomaten stehen bleiben würde, um zu bezahlen, und mich bereits nach einer günstigen Stelle umgesehen, an der ich ihn weiterhin im Auge behalten und darauf warten konnte, dass er weiterging. Doch er marschierte schnurstracks an der Schlange vor dem Automaten vorbei zur Treppe.

Wenn er nicht bezahlte, dann konnte er das Parkhaus auch nicht mit dem Wagen verlassen. Demnach hatte er allem Anschein nach gar nicht vor, sein Auto abzuholen. Was hatte er aber dann in einem Parkhaus zu suchen? Während ich selbst die Warteschlange passierte, fiel mir die Aktentasche wieder ein. Entweder wollte er sie im Auto deponieren und einschließen, oder er hatte vor, etwas aus seinem Wagen zu holen.

Ich nahm ebenfalls die Treppe und lief nach oben. Die Stufen und Absätze bestanden aus Stahlgittern und vibrierten lautstark unter meinen Schritten, obwohl ich möglichst leise auftrat. Allerdings konnte ich dadurch auch die Schritte des anderen hören und ihn durch die Lücken in den Gittern undeutlich erkennen, wenn ich nach oben sah. Auf diese Weise bekam ich auch genau mit, wann und wo er das Treppenhaus verließ und welche Parkebene er betrat.

Ebene 3 stand auf der grauen Stahltür, durch die er gegangen war. Ich wartete noch ein paar Sekunden, um ihm genügend Zeit zu geben, sich von der Tür zu entfernen, und mir gleichzeitig eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, damit ich nach dem Treppensteigen wieder zu Atem kam. Erst dann öffnete ich die Tür vorsichtig einen Spaltbreit und spähte durch diesen auf die Parkebene.

Ich entdeckte den anderen Mann sofort, denn er entfernte sich, ohne sich umzusehen, mit großen Schritten von der Tür. Beruhigt, dass er schon weit genug weg war und mir nicht auflauerte, weil er unter Umständen bemerkt hatte, dass ich ihn verfolgte, öffnete ich die Tür so weit, dass ich durch den Spalt auf das Parkdeck schlüpfen konnte. Zum Glück knarrte die Tür beim Öffnen nicht, denn dann hätte er sich gewiss umgedreht. Und sobald er mich zu Gesicht bekäme, würde er mich sicher auch erkennen, weil ich ihn in der U-Bahn so entgeistert angestarrt hatte. Einer direkten Konfrontation wollte ich allerdings nach Möglichkeit so lange wie möglich aus dem Weg gehen, denn wie hätte ich ihm erklären können, warum ich ihm folgte, ohne dass er mich für einen durchgeknallten Irren hielt. Außerdem hatte ich festgestellt, dass andere Menschen es einem mitunter sehr übelnahmen, wenn man ihnen ins Gesicht sagte, dass sie spätestens in drei Tagen tot sein würden. Ich konnte es ihnen nicht einmal verdenken, denn wer will schon wissen, dass er demnächst stirbt. Noch dazu, wenn man daran, so wie es bislang aussah, nicht das Geringste ändern konnte.

Ich ließ die Tür leise hinter mir ins Schloss gleiten, damit sie nicht zufiel, bevor ich meinen Weg fortsetzte. Allerdings ging ich nicht, so wie der andere es tat, auf der Fahrspur zwischen den geparkten Fahrzeugen, sondern benutzte die auf der rechten Seite abgestellten Autos als Deckung und bewegte mich zwischen ihnen und der Seitenwand entlang. So konnte ich mich jederzeit hinter ein Fahrzeug ducken, falls sich der andere doch plötzlich umsah, auch wenn er das bislang kein einziges Mal getan hatte.

Wie gut ich daran tat, zeigte sich keine zwanzig Sekunden später, denn urplötzlich blieb der Mann stehen, als wäre er gegen eine unsichtbare Barriere gerannt. Er schien angestrengt zu einem bestimmten Parkplatz zu starren. Dann holte er mit der freien Hand einen Zettel aus der Innentasche seines Jacketts und sah zuerst darauf und dann wieder zum Parkplatz, auf dem ein schwarzer BMW X6 stand. Mir kam es vor, als würde er die Nummer des Parkplatzes oder des Wagens mit der vergleichen, die auf dem Zettel stand. Schließlich nickte er und sagte etwas, das ich auf diese Distanz – uns trennten mindestens zehn Meter – allerdings nicht verstehen konnte.

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