John Marten Tailor - Der Fall - Amos Cappelmeyer

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Der Fall - Amos Cappelmeyer: краткое содержание, описание и аннотация

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Amos Cappelmeyer ist ein unbedeutender Schriftsteller aus der Thüringischen Provinz, doch als er ein unglaublich lukratives Angebot erhält, binnen kürzester Zeit einen Roman zu schreiben, ahnt er nicht, auf welch perfides Spiel er sich einlässt. Er könnte alles verlieren, deshalb reist Amos nach Wien, um dort die nötige Inspiration zu finden.
Mit Hilfe der attraktiven Ex-Agentin Audrette Miller, die ihn in das Sinnliche und Übersinnli-che einweiht, begibt er sich an diversen Schauplätzen auf die Suche nach einem Serienmörder, welcher seit Jahrzehnten sein Unwesen treibt.
Darüber hinaus trifft er auf sein ganz persönliches Phantom. Amos muss schmerzhaft erfahren, dass nicht jeder nur sein Bestes will und vieles nicht so ist, wie es scheint.

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Ein Würgereiz reaktivierte die stibitzten Chips aus der Lobby. Vor Schreck schnellte die Tür ins Schloss zurück. Aufbrandendes Geschrei im Flur bereitete mir gehöriges Fracksausen. Kurz darauf klopfte es energisch, doch meine Stimme versagte den Dienst. Das Hämmern ließ Wände erzittern, akustisch untermalt von den Worten:

»Polizei! Öffnen Sie sofort die Tür!« Warum sollte ich? Meine Weste war rein, daher stellte ich mich taub. »Wir wissen, dass Sie da sind. Aufmachen!«

Eine Minute später durchbrachen sie die Tür, pressten mich nackt gegen die Wand.

»Hey, Moment mal!« Handschellen klickten unsanft meine Handgelenke hinter meinem Rücken zusammen. Die Staatsgewalt dachte nicht im Traum daran, einen Mörder zu bekleiden. Was sollte ich auch anziehen? Den Anzug hatte ich gerade frisch gewaschen, er hing tropfend in der Duschwanne, somit sprachen alle Indizien gegen mich. Schweiß benetzte meine Stirn. Die Polizei sah nur, was sie sehen wollte. Einer der Beamten schüttelte den Kopf, als ob er fürchterlich enttäuscht von mir sei. Dabei kannten wir uns überhaupt nicht.

»Ab mit dem Wicht!«

Sie führten mich durch das Treppenhaus, ich betone, unbekleidet. Auch die Lobby sollte auf ihre Kosten kommen. Hinter vorgehaltener Hand amüsierte man sich über meinen zu klein geratenen Penis. Die Uniformierten drückten mich gedemütigt auf den Rücksitz aus Kunstleder. Es quietschte. Sogar vorschriftsmäßig angeschnallt wurde ich von den pflichtbewussten Beamten, die jedoch nicht umhinkonnten, eine weitere herablassende Bemerkung über mein kleines Geschlechtsteil fallen zu lassen. Was für Hohlbirnen, nur Augen für das Offensichtliche. Mir wurde übel bei dem Gedanken, dass bedeutsame Spuren außer Acht gelassen werden könnten. Aber was sollte ich tun, hatte ich doch nur wenig Zeit meinen Roman zu vollenden. In diesem Moment verfluchte ich meinen Leichtsinn, im Handumdrehen Geld generieren zu wollen. Dass ich als Mörder hätte eingebuchtet werden können, kam mir nicht in den Sinn.

Am Polizeirevier angekommen, einem unscheinbaren Gebäude ohne jeglichen Charme, fiel eine Handvoll Reporter wie die Geier über meine Person her, schossen jede Menge Fotos. Auch Fragen, wie ich die Frau umgebracht habe, waren dabei. Wie konnten sie es wagen, mich in der Öffentlichkeit dermaßen bloß zu stellen! Und wie, zum Henker, konnte das mit der Frau so rasch bekannt werden?

Ich schwieg verbissen. Hatte ich keine Rechte?

Mit dem nackten Gesäß auf dem kalten Blechstuhl sitzend, wartete ich auf die anstehende Befragung. Doch zu meiner Verwunderung erschien niemand. Dauernd ging die Tür auf und verschiedene Personen spazierten an mir vorbei mit scheelen Blicken. Ich war die Attraktion auf dem Revier und machte dicht.

Abermals sezierte ich das Erlebte gedanklich, überlegte, was ich übersehen hatte.

Hunger und Durst quälten mich, pissen musste ich obendrein. Nach einer gefühlten Ewigkeit, schätzungsweise sechs bis acht Stunden, betrat ein Polizeibeamter den Raum, der einen Stock verschluckt haben musste. Ein Polizeioberkommissar seines Zeichens, der verkündete:

»Herr Cappelmeyer, Sie dürfen gehen. In ein paar Minuten bringt ein Kollege Ihr Gewand.« Keine Entschuldigung, nichts, was mir irgendwie helfen könnte. Wiederum dauerte es zwei Stunden, bis jemand für mich Zeit fand. Die Beamten knallten meine Sachen auf den Tisch, Reisetasche, Notebooktasche, den Stetson. Wohl denn, nichts geht über einen ordentlichen Hut. Sobald ich ihn trug, fühlte ich mich wie ein Geheimagent längst vergangener Zeiten.

Gedanken an die arme Frau plagten mich. Sie war die Einzige, die mir überhaupt je ein unmoralisches Angebot unterbreitet hatte. Schuldete ich ihr deshalb etwas? Während ich mich anzog, betrat ein anderer Polizist den Raum, ein weiterer unsympathischer Bursche. Er erwies sich als höflich und schien bemüht um meine Person.

»Herr Cappelmeyer, ich fahre Sie zurück zu Ihrem Quartier.«

Das war das Letzte, was ich wollte.

»Nein! Kommt nicht in Frage. Warten Sie kurz.« Mein Smartphone besaß nur minimale Energie, die Datenübertragung war auf Schneckentempo gedrosselt, aber für eine Hotelsuche musste es genügen. »Bingo!« Das abgelegene 2-Sterne-Haus in der Nähe versprach Ruhe und sollte für meine Bedürfnisse ausreichen. »Zur Schwalbe«. Allein der Name ließ die Herberge verdächtig erscheinen. Große Auswahl blieb um diese Zeit allerdings nicht. »Da will ich hin.«

»Wie Sie meinen.« Der Beamte chauffierte mich.

Ich rechnete mit dem Desaströsesten, da meine Visage gewiss in sämtlichen Nachrichtensendungen durch den Dreck gezogen worden war. Offenbar gab es hier keinen Fernseher oder er war kaputt. An der Rezeption buchte ich mit hochrotem Kopf ein Einzelzimmer für sechs Übernachtungen mit Frühstück auf Kosten der Polizeibehörde. Der Beamte unterschrieb die Rechnung und verabschiedete sich formvollendet. Sollte ich jetzt Erleichterung verspüren? Mir war nach allem, etwa einen Heben bis der Arzt kommt, oder doch eher Sex? Der Portier räusperte sich und überreichte mir den Schlüssel.

»Nummer Sechs, bitteschön. Das Zimmer ist nach hintern gelegen, eines unserer größten. Die Stiege ist da vorne.« Treppe, kein Fahrstuhl. Na ja, hatte ja nur leichtes Gepäck. Also machte ich mich auf in die dritte Etage zu Zimmer sechs, wieder auf der linken Seite, zog die elektronische Karte durch den Scanner. Die Tür sprang weit auf. Überraschenderweise eröffnete sich vor mir eine Wohnlandschaft von wenigstens zwanzig Quadratmetern mit einem separaten Schlafraum. Bestimmt hatten die unsichtbaren Finger der Polizei mitgewirkt, was mir nur recht war und der Ärger teilweise besänftigt. Ich war ein genügsamer Mensch. Erziehung prägt uns ein Leben lang.

In mir staute sich die Müdigkeit, aber meiner Geldbörse stand ein anstrengender Job bevor. Nach dem Frischmachen suchte ich den hauseigenen Schankraum auf, dort quetschte ich mich auf einen von sechs freien Barhockern. Es gab wenig Publikumsverkehr. Der Barkeeper platzierte prompt eine eiskalte Flasche Wodka, Soda und ein Glas auf den Tresen. Der Alkohol plätscherte kaskadenartig über das Eis im Becher, das bei dem Kontakt knisterte und knackte. Der erste Schluck umschmeichelte den Gaumen. Einkehrende Ruhe beförderte meine Gedanken zu der toten Frau, die mit durchtrennter Kehle ihre Leben ausgehaucht hatte. Die zackigen Abrisse an den oberen Hautschichten, Hand-, und Fußgelenken, die Fesselungsspuren aufwiesen, waren ein Indiz für Gewalt, aber ohne Obduktionsbericht nur schwer zu beurteilen. Ein unlösbares Puzzle, hatte es den Anschein, aber nicht für Amos Cappelmeyer!

Den zweiten Wodka kippte ich in einem Zuge hinunter. Vom Keeper bekam ich ungefragt Salzstangen dazu. Meine Überlegungen suchten verzweifelt Antworten. Der Täter musste sich von hinten genähert haben. Die Zacken boten zwei Optionen: erstens, ein Kampfmesser, zweitens ein Brotmesser.

Also denk nach, Cappelmeyer, denk nach . Wer zum Henker würde eine so schöne Frau töten? Auf ihrer Arbeit! Weshalb wurde sie zum Opfer?

Der Gedanke, warum sie ausgerechnet vor meinem Zimmer lag, ließ mir keine Ruhe, eines jedoch schien von vornherein klar zu sein, der Täter war männlich!

Die maskuline Bedienung hinter dem Tresen zeichnete sich durch eine ausgeprägte Beobachtungsgabe aus, er schenkte unaufgefordert nach. Die brennende Flüssigkeit rann die Kehle hinunter. Ein Genuss. Meine Blicke durchbohrten den attraktiven, jungen Mann, ohne ihn tatsächlich zu sehen. Er fühlte sich unbehaglich, doch ich beschwichtigte mit der Erklärung, dass ich Lösungen suche ...

Zur späten Sunde setzte sich eine elegante, großgewachsene Frau um die vierzig einen Hocker weiter zu meiner Rechten. Sie trug ihr kastanienbraunes Haare offen, war auffällig geschminkt und genoss meine ungeteilte Aufmerksamkeit, so viel stand fest. Genüsslich kippte ich meinen 3-Fachdestillierten. Ihre Blicke musterten mich auf ihren Anspruch hin. Gezupfte Augenbrauen verrieten einiges über einen Menschen und bekundeten Interesse. Außer meiner Wenigkeit war weit und breit kein anderer Mann in Sicht, nur der Jüngling hinter der Bar, was für ein Segen. Ihre langen Beine zappelten nervös umher. Höflich, nach Cappelmeyer-Art, bot ich ihr einen Drink an. Sie wandt sich mir lächelnd zu, rückte einen Stuhl auf. Der Barkeeper stellte ein zweites Glas für die Lady ab. Gentlemanlike füllte ich ihr Trinkgefäß zur Hälfte, doch sie schien eine Harte zu sein.

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