Nina Hutzfeldt - Die Seelen der Indianer

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Als die siebzehnjährige Jordan Post von einer Erbermittlungsagentur bekommt, reist sie mit ihrer Adoptivfamilie in das Land ihrer Herkunft.
In Oklahoma City liegt das Haus ihrer leiblichen Großeltern in dem sie einen mysteriösen Brief mit einem Foto von einer Farm in Kansas findet. Ihre Wege kreuzen sich mit der gleichaltrigen Sadie O´Connor die im Jahre 1868 auf einen Indianer trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt.
Wer ist sie und wie ist Sadie mit Jordans Vergangenheit verwurzelt?

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»Bevor sie drogenabhängig wurde, war sie ein ganz normaler Mensch. Sie war beliebt, herzlich und liebte Bücher und Geschichten. Ein falscher Freundeskreis und sie kam aus dem Sumpf nicht mehr heraus.«

»Sie mochte Bücher?«

»Ja, unheimlich gerne. Deine Großmutter hatte das Zimmer von Sue-Ann so gelassen, wie sie es verlassen hatte. Jetzt gehört es dir, so dass du dir gerne gleich alles selbst ansehen darfst.«

»Mm, wie lange kennst du meine Familie denn schon?« Ich reichte das Bild an meine Mama weiter.

»Schon sehr lange.«

»Mochtest du Sue-Ann?«

»Ja, doch. Ich versuchte nach deiner Geburt noch Kontakt zu ihr zu halten, doch sie verschwand wieder. Zuletzt kam nur noch der Anruf von Brian, dass man Sue-Ann tot aufgefunden hatte.«

»Also haben die Drogen sie getötet?«

»Ja.« Ralph blickte mich nicht an. »Eine Überdosis.«

»Oh Gott.« Mir blieb der Kloß im Hals stecken, obwohl ich mir schon gedacht hatte, dass sie an einer möglichen Überdosis gestorben war. Meine Mutter legte das Bild auf den Tisch und nahm mich in den Arm.

»Meine Kleine, es tut mir alles so leid.« Dann küsste sie mich auf die Wange.

»Ja, mir auch.« Vielleicht war die jetzige Situation besser für mich. Ich kannte niemanden von meiner leiblichen Familie. So konnte ich keine persönliche Bindung aufbauen und auch nicht so einen tiefen Schmerz empfinden wie Ralph, der sie all die Jahre gekannt hatte.

»Wie geht es dir denn? Wie kommst du mit der Situation zurecht?« Ich schniefte.

»Mir geht’ s gut. Ich war am Boden zerstört, denn sie waren wie eine Familie für mich. Schon damals, als Sue-Ann und später Mary-Ann von uns gingen, brach etwas in mir. Ich.« Ralph schluckte. »ich bereue es immer noch, dass ich ihnen nach Sue-Anns Tod nicht von dir erzählt habe. Deine Mutter hat dir sogar noch deinen Namen gegeben, das war eine ihrer Bedingungen.«

»Und wie erfuhren sie dann von mir?«

»Das Foto lag bei Sue-Anns persönlichen Sachen, die sie von der Polizei bekamen.«

Wenn ich dachte, es könnte nicht schlimmer werden, zerbrach eine weitere Nachricht meinen Wunschtraum. »Hast du ihnen dann von dem Wissen, was du die ganze Zeit mit dir herumgetragen hast, erzählt?«

»Ja. Ich habe ihnen erzählt, dass ich wusste, dass Sue-Ann schwanger war, und ein kleines Mädchen namens Jordan zu Welt gebracht hatte. Ich erzählte ihnen ebenfalls, dass ich Sue-Ann versprochen hatte ihnen nichts zu erzählen. Natürlich waren deine Großeltern furchtbar wütend. Zu Recht.«

»Haben sie dir vergeben?« Ralph tat mir sehr leid, schließlich hatte er niemanden mehr. Ich hingegen noch meine Adoptivfamilie, die ja mehr oder weniger meine richtige Familie war. Während ich auf eine Antwort von Ralph wartete, stand ich auf und ging zurück zum Kaminsims. Dort fand ich ein Foto von vier Personen im Vorgarten des Bungalows. Zwei Frauen und zwei Männer. Die jüngeren beiden waren mir bekannt und die Älteren mussten Mary-Ann und Brian sein.

»Bist du das?« Ich drehte mich um und zeigte das Bild Ralph. »Ja, das hier bin ich, das sind Sue-Ann und deine Großeltern. Und ja, sie haben mir, nach einer eingehenden Beratung, vergeben.«

»Wann entstand das Foto? Sie sehen so glücklich aus.«

»Ja, das waren wir auch zu dem Zeitpunkt. Wir hatten Sue-Ann gerade von der Klinik abgeholt. Sie hatte ihren ersten Entzug hinter sich. Zu dem Zeitpunkt hatte sie sich so viel vorgenommen, so viel Gutes, verstehst du?«

»Ja, es tut mir so leid. Ich hätte sie so gerne gekannt.« Ich gab Mama das Foto.

»Ihr seid ja immer noch hier.« Mein Vater tauchte hinter der Couch auf. »Es gibt zwei Schlafzimmer, ein Bad und ein Nähzimmer. Und die Terrasse wird dir gefallen, Angela.«

»Ja, Mary-Ann hat Blumen geliebt. Brian meinte, dass sie erst im Frühjahr richtig aufblühte. Deshalb hat er immer darauf geachtet, dass die Blumen perfekt waren.« Ralph stand auf und zog sich sein T-Shirt glatt.

»Wir kommen gleich«, sagte meine Mama und legte ihre Hand kurz auf die ihres Mannes.

»Wollen wir denn auch einmal in die Schlafräume gehen? Nachher kannst du mir gerne weitere Fragen stellen.« Ralph legte sich seinen Mantel über den Arm und führte uns an der Küche vorbei in einen schmalen Flur, von wo aus vier Türen den Weg in weitere Zimmer freigaben.

»Möchtest du zuerst in Sue-Anns Zimmer?«, fragte er mich und ich folgte ihm zu einer der hinteren Türen. »Bitte, nach dir.«

Dankend nickte ich und ging voraus. Es war klein und spartanisch eingerichtet. Ein Bett, ein Schrank und eine Couch mit einem kleinen Tisch. An den Wänden hingen Regale, die wirkten, als würden sie die Wand halten und nicht andersherum. Bücher über Bücher, chronologisch geordnet.

»Wow.« Ich staunte nicht schlecht, Ralph hatte recht gehabt. »Das sind aber viele Bücher.«

»Ja, das sagte ich doch bereits.« Er stellte sich mit verschränkten Armen neben die Tür. »Und das Beste ist, sie gehören alle dir.«

Ich überlegte, wie ich die ganzen Bücher in meinem kleinen Zimmer unterbringen sollte, doch da fiel mir ein, dass ich es vielleicht gar nicht musste. Das Haus war so gemütlich, dass ich gleich hierbleiben könnte. Zumindest in meinem Traum, denn die Realität sah anders aus.

»Möchtest du erst einmal die anderen Zimmer sehen, bevor du dir die Bücher genauer ansiehst?«

»Ja, doch, gerne.« Ich folgte Ralph erneut. Im Schlafzimmer meiner Großeltern war es warm. Ein alter Ohrensessel stand in einer Ecke, ein Quilt war ordentlich über das Bett gelegt worden. Ein großer Kleiderschrank stand an der Wand hinter der Tür. Hier war es auch klein, aber gemütlich. Sowieso waren die Zimmer hinten im Haus allesamt kleiner, dafür der Wohnraum ebenso größer.

Weiter ging es ins Badezimmer mit einem riesigen Spiegel, der über zwei Waschbecken hing, einer Toilette, einem Bidet, einer kleinen Dusche und einer Eckbadewanne mit seniorengerechtem Einstieg.

»Das Badezimmer hatten sie ein Jahr vor Mary-Anns Tod umbauen lassen und keine Kosten gescheut. Brian war ein sparsamer Mensch, doch lebten die beiden so bescheiden, dass sie sich endlich mal ein wenig Luxus im Bad gönnten. Ich habe ihnen dabei geholfen.«

»Das sieht wirklich schön aus.« Ich bestaunte die schönen braunen Fliesen, die als Akzente an den Armaturen befestigt waren. Dazu ergaben die weißlichen mit Rautenmuster eine schöne Nuance.

»Das gefällt mir auch«, sagte Mama, die hinter mir ins Bad kam.

»Das freut mich. Wir haben wirklich lange gesucht, bis wir etwas Passendes gefunden haben, das beiden gefiel. Leider hatte Mary-Ann ja nicht lange etwas davon«, fügte er hinzu.

»Ja, woran ist sie gestorben?«

»Die Ärzte sagen, es war Herzversagen.« Er kratzte sich an der Nase. »Aber ich bin mir sicher, dass sie am gebrochenen Herzen gestorben ist. Sie hat ihre Tochter so sehr vermisst, dass ihr nicht mal Brian helfen konnte.« Er verstummte.

Irgendwie hatte ich bei Ralph ein komisches Gefühl im Bauch. Wie konnte ein Anwalt, auch wenn er ein guter Freund war, so viel über die Jamesons wissen?

Ralph hatte uns von seiner Beziehung berichtet, doch ein Puzzleteil passte noch nicht ins Bild. Vielleicht war ich im Moment auch nah am Wasser gebaut und so wurde jeder Satz und jedes Wort auf die Goldwaage gelegt.

»Wie hast du meine Familie kennengelernt?«

»Es war kurz vorm College. Ich wurde erst später ihr Anwalt. Erst war ich nur der Zeitungsjunge, der täglich die Zeitung gebracht und ihnen einen schönen Tag gewünscht hatte. Man kam ins Gespräch, sie luden mich ein, backten mir zum Geburtstag einen Kuchen. All solche Dinge, dabei erfuhren sie, dass meine Eltern schon früh gestorben waren, und nahmen mich herzlich in ihrer Familie auf. Meistens kam ich morgens und ging abends wieder nach Hause.«

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