»Guten Morgen, Hobbi«, begrüßte er sie, mit dem immer noch vertrauten Kuss auf die Stirn. Victoria saß seit zwei Stunden über den Vorbereitungen für die Halbjahresbilanz, bereits die zweite Dose Red Bull auf dem Tisch und in Bestform.
»Guten Morgen. Was bereitet dir so gute Laune?« Sie sah ihm an, dass er etwas im Schilde führte. Nur, was?
»Die Sache hat sich erledigt. Der Staatsanwalt hat gerade angerufen.«
»Tja, dann herzlichen Glückwunsch ... Meine Kontonummer kennst du ja«, lachte sie und tippte mit links auf der Tastatur, während sie mit rechts etwas in ihren Block schrieb.
»Wie hast du das gemacht?«, fragte er, während er im Türrahmen des Büros lehnte und sie beobachtete.
»Hasan war äußerst gut vorbereitet diesmal und hat mich schnell auf die sensiblen Punkte gebracht. Wir haben eine kleine Gebühr bezahlt, damit noch kurzfristig eine erneute Prüfung stattfinden konnte und offensichtlich waren unsere Papiere doch nicht so falsch, wie der Staatsanwalt angenommen hat.«
»Wie klein war denn die Gebühr?«
»Steht auf der Rechnung ...«
»Gut, dass ich dir vertraue ...« Im Gehen drehte er sich noch einmal um. »Hobbi, ich werde die nächsten paar Tage verreisen, Hasan wird für dich da sein und du erreichst mich jederzeit auf dem Handy, wenn was sein sollte.«
»Du lässt mich allein?« Ihr Ton klang zur einen Hälfte traurig, zur anderen neugierig.
»Ja, ein paar Dinge, die keinen Aufschub dulden. Mach dir keine Sorgen. Ich komme bald zurück und du wirst gar nicht merken, dass ich nicht da bin ...«
»Wenn du das sagst ... Ich hab genügend Beschäftigung, das ist wahr. Pass auf dich auf.«
»Und du auf dich.«
Getröstet winkte sie ihm zum Abschied und schlug die Augen nieder. Hakim ging tänzelnd den Flur entlang, griff zum Handy und begann eine lange Reihe von Gesprächen.
*
Wochenende, dachte Magnus erleichtert, als er am Freitagnachmittag das Gerichtsgebäude verließ und mit einer Handvoll Akten in das Auto stieg. Er konnte noch gar nicht fassen, wie sehr sich zum x-ten Male in dieser Woche die Ereignisse überschlagen hatten. Erst recht in den letzten 24 Stunden. Ganz nebenbei, an einem ganz normalen Arbeitstag.
Um neun hatte sich Wilhelm gemeldet: »Die Sache ist vom Tisch.«
Erst wollte er sich nicht auf Nachfragen einlassen, dann jedoch hatte er ein Einsehen und wurde gesprächiger. »Weißt du, wenn Georg von Eschberg mir damals nicht im entscheidenden Moment unter die Arme gegriffen hätte, hätte es ECG wahrscheinlich nie gegeben.«
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