Nina Hutzfeldt - Das Lachen der Yanomami

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Als Helene stirbt, steht Andrea vor einem Scherbenhaufen. Sie hat nicht nur ihre Mutter verloren, sondern auch eine enge Freundin. Beim Ausräumen der Wohnung findet Andrea einen geheimnisvollen Brief, der einen Hinweis auf ihren unbekannten Vater enthält. Ihre Freundin Mareike bestärkt sie in ihrem Wunsch, ihren Vater kennenzulernen.
Doch wo ist er und wie soll sie ihn finden?
1993: Samuel unternimmt mit Jean eine Abenteuerreise in den Regenwald Amazoniens. Niemals hätte er erwartet, was ihm dort widerfährt. Er trifft nicht nur auf einen besonderen Menschen, sondern erkennt auch sein wahres Ich und fängt an, an seinem alten Leben zu zweifeln.
Was will er wirklich?

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Ein dunkelhäutiger Mann mit viel zu großer Kleidung stellte sich neben Diego und nickte. Er sagte irgendetwas auf Französisch, das Jayden nicht verstand.

Tomas lag die Frage nach den Funai auf der Zunge, aber irgendetwas hielt ihn davon ab, sie zu stellen.

»So, los jetzt.« Diego klatschte in die Hände und führte die Gruppe zu einem Kleinbus, der mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr durch den nächsten TÜV kommen würde. Diego und Luìz setzten sich nach vorne, während sich der Rest auf die hintere Bank quetschte. Jayden saß neben Tomas und einer riesigen Maschine, die aussah wie ein überdimensionierter Staubsauger.

»Was ist das?«, fragte Jayden und deutete auf das Ding neben ihm.

»Das ist einer unserer Sauger«, antwortete einer der Männer, der sich José nannte.

»Aha.« Jayden verstand so gut wie kein Wort, denn der Mann sprach ein so undeutliches Englisch, dass es ihm in den Ohren schmerzte. Als sich ihre Blicke erneut trafen, zauberte er ein Lächeln auf sein Gesicht. Doch Jayden musste sich unwillkürlich schütteln, weil dabei zwei verfaulte Zähne zum Vorschein kamen.

Das Auto fuhr durch die Straßen von Boa Vista, bis sie an einer großen Wiese stehenblieben.

»Komm, komm.« Der Mann, der gleich neben der Tür saß, hieß Franck. Er öffnete die Hintertür und ließ alle hinaus. Franck war der Aufpasser. Zeit war Gold. Jede Verzögerung brachte die Kolonne in Verzug.

Ein Helikopter stand schon mit offenen Türen bereit.

Diego reichte dem Piloten nach einigen Worten einen kleinen Sack und winkte die Männer zu sich. »Ich werde in ein paar Tagen nach euch sehen«, sagte er zu Luìz und verabschiedete sich ohne ein weiteres Wort.

Als sich alle übrigen Männer in den Hubschrauber gesetzt hatten, wurde die Tür geschlossen und der Pilot ließ die Maschine abheben.

Jayden wusste nicht, wie weit oder wie lange der Helikopter geflogen war, denn er war eingenickt. Erst als der Motor erstarb und Tomas ihn an der Schulter rüttelte, wachte er auf. Der Jetlag nagte doch mehr an ihm, als er zugeben wollte. Die Männer schulterten ihre Rucksäcke und machten sich für einen Fußmarsch bereit. Der Weg führte sie durch Wald, Geäst und Gestrüpp, bis sich ein Fluss wie ein dunkelblaues Laken vor ihnen ausbreitete.

Mehrere kleine Boote brachten sie weiter flussabwärts. Selbst als die Nacht hereinbrach, paddelte Luìz noch unermüdlich weiter. Es wurde in Etappen geschlafen, so dass immer zwei Männer die Augen aufhalten mussten. Jayden fühlte sich, als hätte er seit Tagen in diesem kleinen Boot gesessen. Seine Glieder wurden immer schwerer und seine Arme spürte er schon gar nicht mehr.

Tomas und Jayden waren froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren, nachdem Luìz das Boot endlich ans Ufer gesteuerte hatte. Jayden streckte sich. Er schwankte etwas und wollte sich auf einen umgestürzten Baumstamm setzen, aber Luìz schüttelte den Kopf. Müde lief er den anderen Goldsuchern hinterher. José lächelte erneut und winkte Jayden zu sich.

»Wir sind bald da. Keine Angst. Als ich das erste Mal dabei war, ging es mir genauso.«

Jayden richtete seinen Rucksack.

»Wir sind gleich da«, sagte auch José und lächelte erneut.

Doch offenbar war auf Josés Aussage kein Verlass, denn der Fußmarsch wollte einfach kein Ende nehmen.

3

London, 2014

Der graue Dunst legte sich wie eine dicke Wolke auf die Stadt und machte ihr das Atmen schwer. Ich liebte die graue Welt von London, obwohl es auch genügend sonnige Tage dort gab. Oft habe ich Klassenfahrten nach London organisiert und schon in vielen der eleganten Londoner Hotels gewohnt. Die Stadt war mir also bekannt.

Nie zuvor war es mir jedoch ein Anliegen gewesen, Clark Owen kennenzulernen. Mehr als tausend Fragen dazu verfingen sich wie ein Wollknäuel in meinem Kopf. In meiner Tasche brannte der Brief. Er war der Schlüssel zu meiner Herkunft.

Ich atmete noch einmal tief durch.

Natürlich kannte ich nicht jeden Winkel dieser wunderschönen Stadt, aber ich bemühte mich, allein zurechtzukommen. Unter dem Terminal 5 befand sich die Subway-Station von Heathrow. Dort stieg ich in die Piccadilly Line ein. Ich musste meinen Arm ganz lang machen, um an einen der Handgriffe an der oberen Stange heranzukommen. Links und rechts quetschten sich Männer und Frauen an mir vorbei. Viele Geschäftsleute mit Aktentaschen und hektischen Blicken auf ihre Uhren, schlossen sich bei jedem Halt der Subway dem Strom von Menschen an. Ich musste erst am Piccadilly Circus aussteigen und hatte daher Gelegenheit, noch einmal dem Treiben zuzusehen, bevor ich selbst ein Teil davon wurde.

»Zum Glück habe ich meinen Koffer in einem Schließfach auf dem Flughafen gelassen«, dachte ich, als ich mich aus den Klauen der Bahn befreit hatte. Meines Wissens befand sich diese Station fast einunddreißig Meter unter der Erde. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass all dies von Menschen erschaffen wurde.

Auf der Rolltreppe stellte ich mich ziemlich weit nach rechts, denn für eilige Menschen war die linke Seite reserviert. Ununterbrochen gingen Geschäftsleute oder andere Reisende auf der linken Seite der Rolltreppe hinauf und hinunter.

Das Tageslicht begleitete mich auf den Straßen, bis die Häuser allmählich zu hoch wurden und die Sonne immer wieder für kurze Momente hinter den Mauern verschwand.

Als der Soho Square in Sicht kam, verkrampften sich meine Eingeweide. Meine Atmung wurde schwerer und ich hasste meine Mutter dafür, dass sie jetzt schon von mir gegangen war. »Warum?«, dachte ich und hätte am liebsten wieder losgeheult. Sie war meine engste Vertraute gewesen und hatte mich doch all die Jahre getäuscht.

Bevor ich zu dem Haus ging, in dem mein Vater gewohnt hatte, oder noch wohnte, machte ich noch einen Abstecher in den kleinen Park. Allerdings war hier alles viel größer als bei uns in Schleswig-Holstein. Ich schmunzelte, als ich die vielen Skulpturen von Bruce Denny auf den Grünflächen sah. Besonders »The Conversion of St. Paul« hatte es mir angetan. Ein Reiter auf einem steigenden Pferd. Die eine Hand hielt er in die Luft, als schütze er seine Augen vor der Sonne. Aber das war nur eine Vermutung meinerseits. Ich schlenderte weiter und traf auf die Statue »Charles II«. Er stand vor einem kleinen Knusperhäuschen. Sicher hätte es auch ein Toilettenhäuschen auf Sylt sein können, aber es passte in diesen Park, wie das Holstentor zu Lübeck.

Auf einer der Bänke in der Nähe versuchte ich zu entspannen. Die Reise nach Hamburg, der Flug und die Fahrt mit der Piccadilly Line hatten ihre Spuren hinterlassen. Hätte ich mich in diesem Moment zurückgelehnt, wäre ich eingeschlafen.

Ich holte den Brief aus der Tasche und nahm das Foto aus dem Umschlag. Vielleicht würde ich darauf irgendwelche Hinweise finden. Aber nichts. Es brachte kein Licht ins Dunkel.

Der Ring, den ich extra in eine Seitentasche getan hatte, musste ein Erbstück gewesen sein. Ein romantischer Ring, Silber oxydiert, mit einem herzförmigen roten Stein. Ich setzte ihn auf meinen Finger und hielt meine Hand ein Stück in die Luft.

»Wirklich hübsch«, murmelte ich und setzte ihn wieder ab. Wenn meine Mutter ihn nicht hatte tragen wollen, dann sollte ich ihn erst Recht nicht aufsetzen.

Es nieselte. Ich tat alles zurück in meine Tasche und machte mich auf den Weg zu den gegenüberliegenden Häusern. Ein kleiner Pub mit einer roten Reklametafel weckte meine Aufmerksamkeit. Auf dem Schlüsselanhänger war das gleiche Emblem abgedruckt wie auf dem Schild am Pub. Also musste eine Verbindung zwischen der Kneipe und meiner Mutter bestehen. Doch was sollte meine Mutter in einer Bar gemacht haben? Ich suchte nach der Hausnummer und begriff erst später, dass neben dem Pub eine Treppe zu einer Haustür hinaufführte. Ich nahm jede Stufe mit einem lauten Herzschlag.

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