Regan Holdridge - Der Ruf des Kojoten

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Der Ruf des Kojoten: краткое содержание, описание и аннотация

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Als die Autorin eine Freundin in Kalifornien besucht, um für ein neues Buch zu recherchieren, hat sie zunächst keine genaue Vorstellung, was sie dort erwartet. Schnell wird sie jedoch von der faszinierenden Schönheit und Wildheit dieses Landes und seiner Bewohner in den Bann gezogen. Immer tiefer dringt sie ein in die Geschichte der Rancherfamilie McCullough, die in den Weiten der Prärie die Coyote Canyon Ranch bewirtschaftet. Die Vergangenheit holt die Familie immer wieder ein, sie bestimmt ihr Handeln bis in die Gegenwart. Das Leben ist geprägt vom dominanten Vater und dem frühen Verlust der Mutter, von der unerschütterlichen Liebe zu dem eroberten Land und der Leidenschaft für Pferde. Für jedes der vier Geschwister wird diese Verbundenheit zu ihrem Glück, Schicksal und Fluch zugleich.
Die Autorin findet sich zwischen den Welten der Vergangenheit und der Gegenwart, in der sie sich mit den beiden jüngsten Nachkommen der McCulloughs verstrickt, bis hin zu dem Punkt, an dem sie selbst nicht weiß, wohin ihr eigener Weg sie in Zukunft führen wird.

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„Es wird doch wohl noch erlaubt sein, dass ich einmal die Woche ein bisschen Spaß habe! Einmal in sieben Tagen!“ Sein Gesicht zeigte keine Veränderung, bis auf die Wangenknochen, die hervortraten, weil er die Zähne fest aufeinanderbiss. Das tat er jedesmal, wenn er sich kaum noch zusammenreißen konnte. „Ich arbeite schließlich hart genug hier auf der Ranch!“

„Deshalb musst du dich trotzdem nicht benehmen, wie der hinterletzte Dorftrottel“, warf sein älterer Bruder ruhig ein und bedachte ihn mit einem herablassenden Blick. „Oder denkst du, es ist für mich besonders angenehm, wenn ich ständig irgendwelche Geschichten zu hören kriege, wie du dich wieder mal aufgeführt hast?!“

„Dann hör’ halt einfach nicht hin!“ Stacy baute sich vor ihm auf, warf den Kopf zurück. Zwei braune Augen fixierten ihn gelassen und beinahe abfällig.

„Wenn du dich heute wieder aufführst und irgendwelche Schlägereien oder sonst was anfängst“, Harolds Stimme klang beinahe drohend, „dann werde ich alles in die Wege leiten, damit du zukünftig deinen Lebensunterhalt woanders als hier auf der Ranch verdingen kannst!“

Die Worte wirkten wie ein Hammerschlag. Schweigend starrte Stacy seinen Vater an. Ja, er wusste, dass sein Vater eigentlich damit gerechnet hatte, dass sein jüngerer Sohn irgendwann die Ranch verlassen und sich woanders etwas Eigenes aufbauen würde. Aber er war noch immer hier, auch mit sechsundzwanzig und hoffte darauf, dass sich sein Traum erfüllen würde und er eines Tages doch die Ranch seiner Vorfahren erben würde. Was genau ihn, trotz aller Ausweglosigkeit, an diesem Wunsch festhalten ließ, konnte er nicht sagen. Er wusste nur, dass er niemals bereit sein würde, dieses Land hinter sich zu lassen, ohne zumindest dafür gekämpft zu haben.

„Komm jetzt.“ Byron boxte ihm den Ellenbogen in die Seite und riss ihn damit aus den Überlegungen. „Wir sind schon spät dran und wir wollen deine ganzen Verehrerinnen doch nicht warten lassen!“

„Sehr witzig“, brachte Stacy zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er hielt dem mahnenden Blick seines Vaters stand, bis er zur Haustür hinaus war. Dann atmete er mehrere male tief durch, um sich zu beruhigen und die Stufen in den Innenhof hinabzuspurten, wo bereits der alte Ford Pickup parkte.

Sarah hörte, wie der Motor ansprang. Ein paar Fehlzündungen hallten durch die Nacht und plötzlich fand sie es ungerecht, dass sie immer alleine zurückblieb, während der Rest ihrer Geschwister sich in irgendwelchen Bars und Kneipen vergnügte. Aber es half ja nichts, es lud sie ja nie ein Mann ein und alleine fortgehen war nichts für sie, da fühlte sie sich viel zu unsicher dafür. Sarah seufzte tief und blätterte eine weitere Seite ihres Buches um.

Charlotte, ja, die wurde an manchen Abenden gleich von zwei, drei jungen Männern abgeholt, aber sie? Ein tiefer Schmerz bohrte sich in Sarahs Herz. Sie war nicht unbedingt hässlich, eben gewöhnlich, nicht hübscher als die meisten anderen Mädchen und genau das war vermutlich das Problem. Dazu noch ihre Schüchternheit und Zurückhaltung – das kam bei den jungen Männern nicht an. So hatte erst zweimal einer sie darum gebeten, mit ihr ins Kino zu gehen – und das mit neunzehn Jahren, die sie nun alt war! Das war nun wirklich mehr als peinlich! Sarah vergrub ihr Gesicht in den Kissen. Sie hatte so viele Träume und Ideen für ihr Leben gehabt und auf merkwürdige Weise schienen alle bereits in unerreichbare Ferne gerückt zu sein. Designerin hatte ihr als Berufsziel vorgeschwebt oder Model – den Laufsteg entlang schreiten, mit schlanken, langen Beinen und einem zarten Gesicht – alles Eigenschaften, die sie nicht besaß. Sie war klein und kräftig und ihr Gesicht beinahe so rund wie der Vollmond.

Der kühle Nachtwind trug das leise, entfernte Heulen eines Kojoten an ihr Ohr. Sie wusste, dass er in dem schmalen Tal, das der Fluss am südlichen Ende kreuzte, nach einem Weibchen schrie. Diese für fremde Ohren scheußlichen, schaurigen Töne aus dem Rachen eines in der Gegend beinahe ausgerotteten Raubtieres. Als ihr Urgroßvater, Hiram McCullough, die Ranch vor mehr als hundert Jahren an dieser Stelle gegründet hatte, war das Tal voll gewesen mit Kojoten. Darum hatte er ihm den Namen „Coyote Canyon“ gegeben und seine Ranch danach benannt. Ihr Brandzeichen, das alle Tiere auf die Hinterflanke gebrannt bekamen, zeigte ein umgedrehtes C neben einem korrekten, am Bogen sich überschneidend. Jeder konnte anhand dieses Symbols identifizieren, woher ein Kalb oder ein Pferd stammte. Es hing auch aus Holz über dem Eingang zur großen, alten Scheune und auf dem Torbogen, der am Ende der Hofeinfahrt den Weg überspannte.

Wieder heulte der Kojote mehrere male hintereinander, doch Sarah fand, es hörte sich schön, durchdringend, herzergreifend an. Es war der Gesang ihrer Heimat, dieser Ranch und dieses Landes, das ihr so unbeschreiblich viel bedeutete. Wenn jemand sie fragte, woher sie stammte, gab sie immer dieselbe, stolze und leidenschaftliche Antwort: „Meinem Vater gehört die Coyote Canyon Ranch in der Nähe von Quincy!“

Der Name war weit über die Grenzen der Stadt hinaus ein Begriff, nicht nur wegen ihrer Rinder, vor allem aufgrund der hervorragenden Pferdezucht. Harold McCullough hatte sich vor vier Jahren zwei ungewöhnliche Stuten geleistet, als er einen entfernten Verwandten in Kentucky besucht hatte: American Saddlebred Horses. Es seien die schönsten Pferde, die er je gesehen habe, so Harold zu seiner Begründung, als er mit den beiden Tieren auf der Ranch angekommen war. Es störte ihn auch nicht im Mindesten, dass sie nur bedingt oder gar nicht für die Rancharbeit geeignet waren mit ihren langen Beinen, den wohlproportionierten, edlen Körpern und den wachen, feinen Köpfen. Sie besaßen nicht die Geduld, einer Rinderherde über viele Stunden zu folgen. Sie wollten laufen, ihre Schönheit und Ausdauer unter Beweis stellen. Plantagenpferde, als was sie ursprünglich gezüchtet worden waren, weil die Rasse in den Südstaaten ins Leben gerufen worden war, um die reichen Baumwollpflanzer noch zu Zeiten der Sklaverei elegant und mit viel Aufsehen von einem Ort zum anderen zu tragen. Im Laufe der Jahrzehnte waren ein Zuchtbuch gegründet worden und das Stammbuch der besten Hengste streng reglimentiert, um die Charaktereigenschaften und den Körperbau dieser Pferde immer weiter zu verbessern und zu verfeinern und an der Optik eines American Saddlebred Horses blieben die meisten anderen außer Konkurrenz.

Besonders Stacy hatte im Laufe der vergangenen Jahre einen unglaublichen Instinkt für die Pferdezucht entwickelt. Vermutlich auch deshalb, weil es ihn interessierte und Pferde zu den wenigen Dingen gehörten, die ihn wirklich zu begeistern vermochten. Er konnte meist im Voraus schon sagen, welche Stute mit welchem Hengst die besten Fohlen bringen würde und es geschah nur sehr selten, dass er sich einmal täuschte. Er war es auch, der seinen Schwestern immer wieder klarmachte, wie wertvoll dieses Land für sie war, diese lange Tradition von Pionieren und Ranchern und Pferdeleuten: „Es gibt nichts, was vermag, dich stärker an sich zu binden, als ein Stück Land, das deine Vorfahren erstanden und urbar gemacht haben, für das sie geschwitzt und geblutet und gekämpft haben. Der Pulsschlag dieser Ranch ist dein eigener! Du kannst ihn niemals abschütteln! Er wird für immer ein Teil deiner selbst sein!“

Die vielen Kneipen und Bars von Quincy quollen bereits über, als die zwei McCullough-Brüder dort einliefen. Sie parkten den alten Ford wie immer in einer Seitenstraße.

„Ich werde erstmal Randy suchen“, erklärte Stacy, bereits aus dem Wagen springend und schlug gleich die Richtung der großen West Side Bar ums nächste Straßeneck ein.

Byron hob bedenklich die Brauen. Wenn sein kleiner Bruder und dessen bester Kumpel aufeinandertrafen, ging es in der Regel hoch her. Nicht, weil Randy Pratt ein eben solcher Draufgänger und Hitzkopf war, wie sein Bruder, im Gegenteil. Aber er ließ sich von Stacy jedesmal anstecken und Byron ahnte, dass ihm dieser Abend wieder einigen Ärger bescheren würde.

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