Lars Burkart - Der Zorn der Hexe

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Vor sechshundert Jahren brachte ihre Familie die Hexe auf den Scheiterhaufen. Seit diesem Tag beeinflusst der Fluch ihr Leben. Als Sabine davon erfährt, versucht sie, ihr eigenes Schicksal zu lenken. Bei Nachforschungen entdeckt sie, dass es bei all dem Grauen, dem Tod und Leiden noch Grund zur Hoffnung gibt.
Wird es ihr gelingen einen Weg gegen den Zorn der Hexe zu finden?

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Aber zugleich machte sie sich wenig Hoffnung. Sie kannte sich: Sabine wäre nicht Sabine, wenn sie ihren Arsch nicht eben genau dorthin bewegen würde. Aber warum verschwendete sie jetzt ihre Gedanken an so etwas? So weit war sie noch gar nicht. Im Moment hatte sie hier oben doch wohl genug, um ihre Neugier zu befriedigen, oder? Hier lag noch ein ganzer Haufen Schriftstücke. Hier konnte sie ihre Neugier voll und ganz befriedigen. Und genau da lag der Hund begraben: Sie wollte nicht mehr. Anfangs hatte Sabine es für einen Streich ihres alten Herren gehalten, für einen gut durchdachten zwar, aber für einen Streich. Als er dann gestorben war, begann sie daran zu zweifeln, und jetzt, da sie die ganze Tragweite des Verhängnisses kannte, war sie sich sicher, dass es kein Streich gewesen war. Am liebsten hätte sie die Zeit zurückgedreht. Das hier war ihr ein wenig zu groß. Zu weitreichend, zu kolossal schrecklich, als dass sie damit zu tun haben wollte.

Dummerweise konnte sie sich das aber nicht aussuchen. Sie musste sich damit befassen, weil es sie selbst betraf, weil es in ihrem Interesse lag, darüber Bescheid zu wissen. Warum tat es das? Warum sollte es in ihrem Interesse liegen? Was konnte sie als einzelne Person schon leisten? Darauf hatte sie keine Antwort, aber bei den zwei Wörtern „einzeln“ und „Person“ klingelte etwas in ihrem Oberstübchen. Allerdings war es momentan noch zu schwach, um es entschlüsseln zu können. Aber vielleicht ja mit der Zeit. Wenn ihr Kopf weniger angefüllt war.

Sabine legte das Blatt beiseite und wollte gerade nach einem neuen greifen, als ihre Hand mitten im Vorwärtsstreben innehielt. Sie fror einfach in der Luft fest, als wäre sie auf eine unsichtbare Wand gestoßen. Sie konnte sie nicht mehr bewegen. Ob sie es nun nicht konnte oder nur nicht wollte, war ungewiss. Sicher war nur, dass sie dem Ganzen fasziniert zusah. Ihre Hand zitterte leicht, wie ein Blatt im Herbstwind. Und die kleinen blonden Härchen an ihrem Arm waren steil aufgerichtet. Und Sabine spürte eine Gänsehaut, die ihr den Rücken hinunterkroch.

Ein, zwei Sekunden später war es vorbei. Die Gänsehaut wich, und die Hand bewegte sich wieder in Richtung nächstes Blatt. Nur ihre Hand zitterte noch ein wenig. Das war das einzige, was auf das eben Geschehene hindeutete. Sonst war es so, als hätte es nie stattgefunden.

Sie griff das Blatt und zog es heran. Und da kroch ihr Entsetzen durch Mark und Bein: Auf dem Papier stand etwas, das sie nicht erwartet hatte. Da stand in großen Buchstaben: „Du bist die nächste.“

Doch in dieser Sekunde verschwand die Schrift, und alles war wieder beim Alten. Sie hatte es sich bestimmt nur eingebildet. Ihre Augen mussten ihr einen Streich gespielt haben. Denn nun war der Satz verschwunden, und sie sah nur wieder, was vorher auf dem Blatt gestanden hatte – eine Tragödie, die einem Mitglied ihrer Familie zugestoßen war.

Nun hatte sie endgültig genug. Sie wollte nichts mehr davon wissen. Es reichte. Das Maß war voll. Sabine warf das Blatt wie einen Frisbee von sich. Natürlich flog es nicht so gut wie eine Scheibe, aber es reichte, um es wegzukriegen. Und das wollte sie. Sie wollte es weghaben. Als wäre es ein bösartiges Geschwür. Und in gewisser Weise war es das ja auch.

Sie sah dem Blatt beim Davonsegeln zu, wie es sich so um seine eigene Achse drehte und sich mal hierhin und mal dorthin bog, als könne es keiner Fliege etwas zu Leide tun. Eigentlich konnte es das ja auch nicht, doch sein Inhalt hatte es in sich. Er war das, was sie fürchtete. Früher hatte sie einmal geglaubt, es gäbe nichts, wovor sie Angst haben musste. Doch diesbezüglich hatte sich ihre Meinung geändert. Sie wusste jetzt, dass es sehr viel gab, viel zu viel, um genau zu sein, wovor sie Angst haben musste. Und sie hatte Angst. Mehr Angst, als sie je gedacht hatte ausstehen zu müssen.

Oh ja, ihr Vater hatte recht damit behalten, wenn er gemeint hatte, sie würde dieses Wissen verfluchen. Jetzt, im Nachhinein, stimmte sie ihm zu. Doch nun war es zu spät. Es ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Wenn sie darüber nachdachte, wusste sie jedoch, dass Unwissenheit sie nicht geschützt hätte. Also, wozu sich noch darüber den Kopf zerbrechen? Weil es so einfach war, ihrem Vater die Schuld in die Schuhe zu schieben. Freilich konnte er nichts für den Fluch. Was das anging, war er so schuldig wie sie. Nein, sie machte ihn dafür verantwortlich, dass er ihr halbwegs geordnetes Leben durcheinandergewirbelt hatte. Konnte sie das denn überhaupt? Genauso konnte sie einen Mann dafür verantwortlich machen, dass sie nachts seinetwegen kein Auge zubekam, dass sie weiche Knie bekam, wenn sie ihn sah, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte wegen ihm. War das nicht genau das Gleiche? Einerseits ja, anderseits aber auch wiederum nicht …

Verdammt, Sabine, reiß dich zusammen! Es bringt nichts, einen Schuldigen für das Theater hier zu suchen! Die einzige, die wirklich Schuld hat, ist schon seit Jahrhunderten tot. Also lass deinen Vater endlich ruhen. Er hat bestimmt mehr für dich getan, als ihm möglich war. Er hat dir diese Sammlung hinterlassen, arbeite also damit! Mach sie dir zunutze!

„Was soll das denn nun wieder? Wie soll mir das denn bitteschön nutzen? Und, was noch viel wichtiger ist: Warum sollte ich es tun?“

Willst du denn gar nichts gegen diesen schrecklichen Fluch tun? Willst du, dass es Generation um Generation immer so weitergeht? Willst du …?

„Was? Was hast du eben gesagt?“

Da war es wieder, dieses seltsame Gefühl. Sie hatte es schon vor ein paar Minuten gespürt; nur war es da nicht halb so stark gewesen. Vielleicht konnte sie ihm jetzt auf den Grund gehen. Vielleicht würde sie nun endlich erfahren, was es ihr sagen wollte. Es war auf jeden Fall etwas Wichtiges; sie hatte nämlich schon die ganze Zeit ein Gefühl im Bauch, als hätte ihr jemand mit voller Wucht in den Magen geboxt.

Willst du wirklich, dass es bis zum Ende aller Tage so weitergeht?

Autsch, jetzt tat es richtig weh, als würden ihre Magenwände mit einem Presslufthammer bearbeitet.

Na schön, na schön, ich weiß, dass du mir was sagen willst! Schieß los, ich bin bereit! Beende aber bitte diese Schmerzen! Das ist ja nicht auszuhalten!

In Gedanken betete sie diesen Text herunter und hoffte inständig, dass die Schmerzen nachließen. Sie richtete dieses Flehen an sich selbst, denn sie wusste, dass nur sie selbst es beenden konnte. Und enden würde es nur dann, wenn sie endlich den Grund für diesen Schmerz erfuhr. Ihr blieb also gar nichts anderes übrig, als ihre grauen Zellen anzustrengen.

Na dann, wollen doch mal sehen, wie wir dem Ganzen auf den Grund gehen können.

Was, meine Beste, gab dir den Anstoß?

Hm, mal überlegen … Meine weibliche Intuition faselte etwas davon, dass sie etwas gegen den Fluch unternehmen wolle. Stimmt, das war es! Aber da war noch was … Etwas viel Wichtigeres. Nur was? Ah, jetzt hab ich’s!

Ja? Was denn?

Sie fragte, ob es noch Generation um Generation so weitergehen soll.

Na und?

Begreifst du denn nicht?

Nicht wirklich.

Doch da begriff sie es. Sie begriff plötzlich alles. Und es war so einfach. Es war wirklich so einfach.

Die ganze Sache mit dem Fluch machte nur dann einen Sinn, wenn sie ihn weiterführen würde. Nicht wahr? Ist doch so, oder etwa nicht? Und genau das war das Gute daran. Wenn sie nämlich so an sich heruntersah und sich ihre Vergangenheit zu Gemüte führte, musste sie zugeben, dass es keineswegs so aussah, als würde sie ihrerseits für Nachwuchs sorgen. Und das war nun wirklich sehr interessant. Denn das hieß ja, das …

Stop! Stop! Stop! Nur keine voreiligen Schlüsse!

Okay, okay. Einverstanden.

Ihre Gedanken überschlugen sich. Und war das ein Wunder? Eben noch hörte sie von dieser schrecklichen Neuigkeit, und einen Wimpernschlag später schien es sich schon wieder in Wohlgefallen aufzulösen. Schließlich hatte sie kein Kind. Sie war nicht Mutter. Sie war einmal kurz davor gewesen, die Freuden der Mutterschaft zu genießen, doch sie hatte es bei einer Fehlgeburt verloren. Und dieser klitzekleine Punkt ließ das Ganze in einem völlig anderen Licht erscheinen. Wenn sie nämlich keine Mutter war (und das war sie zweifelsfrei nicht) konnte der Fluch auch nicht auf die nächste Generation überspringen.

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