Thomas Hoffmann - Schatten der Anderwelt

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Aila sah Norbert warnend an: «Dort liegt der Abstieg in die Hölle. Das ist dein Weg, Norbert!»
Norbert holte Luft.
"Ja. Ich hab es Lonnie versprochen."
Kehr um! schrie eine Stimme im hintersten Winkel seines Bewusstseins. Aber er wollte nicht hinhören…
"Du bist einer von den Seelenwunden, die von ihren Schatten verfolgt werden," sagt ihm die Wirtshausdirne Sandra.
Unter dem Fluch des Gornwalds geboren, kann Norbert sich der Schatten, die ihn verfolgen, um ihn zu ermorden, nur erwehren, wenn er lernt, mit einem der verschollenen heiligen Schwerter der Frühzeit umzugehen. Doch die Mächte, denen diese Schwerter gehorchen, sind um vieles boshafter, als die Dämonen des Gornwalds. Kann Norbert lernen, sie zu beherrschen oder geht er in seinen sicheren Tod?
Das Wolfsmädchen Lonnie hilft ihm, kämpft an seiner Seite. Aber er weiß, dass sie eine Banshee ist, eine Todesfee, die ihn für immer hinabziehen will…
"Sie spricht mit dir? Und du mit ihr? Über die Grenze hinweg?"
"Ja."
"Du weißt, dass du in Lebensgefahr schwebst?"
"Ja."
IAilas Stimme klang, als verstärkte der Wind sie noch: «Ist dir klar, was du dir da vorgenommen hast?»
Norbert senkte den Kopf. Er konnte ihrem Blick nicht standhalten.
"Ich glaub schon," murmelte er.
Dann riss er sich zusammen und schaute sie an.
"Ja. Ich glaube, es ist mein Weg."

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Erst auf halbem Weg den Burgfelsen hinab ließ die brennende Wut nach. Norbert verlangsamte seinen Schritt und atmete durch. Nach und nach klärten sich seine wirren Gedanken. Er hatte wieder nichts erreicht! Er hätte den wahnsinnigen Versuch der Geisteraustreibung im Haus der Hohenwarts gar nicht erst angehen müssen. Der Markgraf hätte ihm das Gold auch gestern schon gegeben. Und doch nützte es ihm nichts! Er hatte einen Haufen Geld, aber seine Träume und seine Zukunftspläne schienen unerfüllbar.

Aila berührte ihn leicht an der Schulter. Überrascht stellte er fest, dass sie noch neben ihm herging. Er hatte sie vollkommen vergessen. Sie deutete stumm auf eine von einer gemauerten Brüstung umgebene Felszacke an der Außenseite des Pflastersteigs, die vielleicht einmal zur Verteidigung des Aufgangs zur Burg eingeebnet worden war.

Aila und Norbert traten auf die Felszacke. Aila setzte sich auf die Brüstung und schaute über die Dächer der Stadt und die schwarzen Schornsteinruinen in der Brandzone hinaus auf das unter grauen Regenschleiern liegende Land. Zwei, drei Tagesreisen entfernt ragten in der Ferne die vagen Umrisse der Bergschemen des Laendorgebirges auf. Südlich davon lag verborgen hinter nebelverhangenen Hügelkuppen der Gornwald: Norberts ehemalige Heimat.

„Der Gornwald,“ meinte Aila, wie in Erwiderung auf Norberts Gedanken. „In lange vergangenen Zeiten war er die Heimat des Elbenvolks. Wie alle Wälder bis weit in den Norden hinein.“

Norbert schaute sie an.

„Dein Volk, nicht wahr?“

Sie schwieg.

Unvermittelt wechselte sie das Thema: „Warum willst du beim Burgschmied in die Lehre gehen?“

Norbert atmete heftig aus.

„Es geht ja doch nicht!“

Ruhig sah sie ihm in die Augen.

„Weißt du,“ versuchte Norbert, seine Gedanken zu sammeln, „mein Heimatdorf im Gornwald – es wurde von einem sehr üblen Schwarzalb ausgerottet, einem Behemoth. Das ist...“

Als er Ailas Blick sah, brach er ab.

„Aber natürlich weißt du, was ein Behemoth ist,“ brummte er genervt.

Sie nickte nüchtern.

Stockend erklärte er weiter: „Man kann sie nur mit diesen heiligen Schwertern, heftig magischen Waffen vernichten. Und der Burgschmied weiß, wie man damit umgeht. Er wollte es mir beibringen, für zwanzig Goldtaler Lehrgeld!“

Aila antwortete nichts darauf. Sie sah ihn ernst und lange an.

Schließlich fragte sie, erneut das Thema wechselnd: „Wer ist Lonnie?“

Es fühlte sich nicht an, als wollte sie ihn ausfragen. Eher hatte Norbert den Eindruck, dass sie versuchte, ihn zu verstehen. Und insgeheim war er froh über ihr Interesse. Er suchte nach den richtigen Worten, um ihr zu erklären, worüber er bisher nur selten in knappen Andeutungen gesprochen hatte.

„Sie... sie ist eine Untote. Dreyfuß meinte, sie sei eine Banshee. Ich glaube, es stimmt auch. Manchmal erscheint sie mir als Wölfin, manchmal als das Mädchen, das sich vor zwanzig Jahren in Köhlershofen im Brunnen ertränkt hat. Vorher, hat sie mir erzählt, hat sie sich bei den Wölfen im Gornwald versteckt. Sie war bei Darulan gefangen gewesen. Wie ich auch. Er hat sie unter Zwang in die schwarze Magie initiiert. Dadurch hat sie gelernt, sich in eine Wölfin zu verwandeln. So was können Schwarzmagier. Er selber kann sich in einen Flughund verwandeln. Als Wölfin konnte sie ihm entkommen. Als er sie später wiederfand und zurückholen wollte, hat sie sich in den Brunnen gestürzt.“

Aila ließ Norberts Bericht auf sich wirken.

Dann fragte sie: „Sie spricht mit dir? Und du mit ihr? Über die Grenze hinweg?“

„Ja.“

„Du weißt, dass du in Lebensgefahr schwebst?“

„Ja.“

Sie sagte lange nichts.

„Es ist nicht so, wie alle glauben,“ erklärte Norbert, wütend darüber, dass alle das Wolfsmädchen so falsch einschätzten. „Sie will mich nicht hinabziehen. Na ja, doch... eigentlich schon, aber in Wirklichkeit will sie zurück ins Leben! Ich hole sie aus der Anderwelt zurück! Dafür bin ich doch bei Darulan gewesen und hab den Ritualgesang gelernt! Ich muss nur ihren Quellort finden.“

Auf Ailas alarmierten Blick ergänzte er schnell: „Ich war schon öfters drüben ! Mit Dreyfuß und auch allein. Ich weiß, dass es gefährlich ist. Einmal hätte ich nicht zurückgefunden, wäre drüben umgekommen, wenn Lonnie mir nicht zurückgeholfen hätte! Ich hab das gelernt – über die Grenze gehen und zurückkommen. Aber es geht nur an heimgesuchten Orten. Wie im Gornwald.“

Aila saß hoch aufgerichtet auf der Brüstung, die Hände auf die Brüstung gestützt. Sogar sitzend war sie einen halben Kopf größer als Norbert. Ihr schlanker Körper war voller Spannkraft. Ihr langes Haar flog ihr im Wind ums Gesicht. Der strahlende und zugleich drohende Blick ihrer Augen hatte etwas Ehrfurchtgebietendes. Verwirrt hielt Norbert den Atem an. So mussten Königinnen blicken, ging es ihm durch den Kopf. Vorsichtshalber ging er einen halben Schritt zurück.

Ihre Stimme klang, als verstärkte der Wind sie noch: „Ist dir klar, was du dir da vorgenommen hast?“

Norbert senkte den Kopf. Er konnte ihrem Blick nicht standhalten.

„Ich glaub schon,“ murmelte er.

Dann riss er sich zusammen und schaute sie an.

„Ja. Ich glaube, es ist mein Weg.“

Die seltsame, ehrfurchtgebietende Ausstrahlung, die von Aila ausgegangen war, verschwand. Der plötzlich aufgekommene Wind legte sich. Die elbenhaft schlanke, hochgewachsene Frau in enger Lederkleidung, die ihre Jagdwaffen über der Schulter trug, saß mit der unverstellten Selbstverständlichkeit vor Norbert, die er inzwischen von ihr gewohnt war.

Sie ist in der Tat eine Magierin! dachte er. Und eine sehr mächtige dazu!

Aila blickte über die schwarze Brandfläche hinweg, die fast den vierten Teil Altenweils ausmachte.

„Was hast du also vor?“ fragte sie in ihrer üblichen, nüchternen Art. „Was willst du als nächstes tun?“

„Weißt du,“ druckste Norbert, „mit der Lehre beim Burgschmied wird es ja doch nichts. Und mit der Ausbildung bei Dreyfuß ist es auch vorbei. Ich glaube, ich gehe in den Gornwald zurück. Dort kann ich versuchen, über die Grenze zu gehen, um nach Lonnie zu suchen. Ich hab es ihr versprochen! Aber...“ er zögerte.

Aila schaute ihn offen an.

„Ich brauche Jagdwaffen, verstehst du? Dann kann ich von der Jagd leben. In den Weilern nahe beim Gornwald kaufen sie Wildbret von den Wilderern. Weißt du vielleicht, wo ich einen Jagdbogen und Pfeile herbekommen kann? Kannst du mir helfen, einen zu bekommen?“

Aila blickte auf den Goldbeutel an Norberts Gürtel und ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht.

„Du machst dir Gedanken, wovon du leben sollst?“ lächelte sie.

Dann stand sie auf.

„Gehen wir hinunter in die Stadt. Zuerst mal kannst du dir ein paar Sachen kaufen gehen. Der Markt wird heute Mittag wieder geöffnet. Was du hattest, ist ja alles im Feuer verbrannt. Dann sehen wir weiter. Um Jagdwaffen kann ich mich kümmern, wenn es soweit ist. Mach dir darüber keine Gedanken. Wir sehen uns heute Abend bei Gordon, ja?“

„Ja, sicher,“ meinte Norbert. „Ich wohne ja dort. Wo sollte ich sonst hin?“

Sie lächelte.

„Ich würde auch nirgendwo sonst einkehren in dieser Markgrafenstadt. Egal, wie viel Gold ich hätte.“

Statt einer Verabschiedung nickte sie Norbert mit einem freundlichen Blick kurz zu. Mit federnden Schritten ging sie den Pflastersteig hinab davon. Beinahe sah es aus, als schwebten ihre Füße in den schlanken Stiefeln eine Handbreit über dem Boden.

Norbert schaute hinab auf das rußgeschwärzte Trümmerfeld, in dessen Mitte die zerbrochenen Reste von Dreyfuß' Turm aufragten. Der Anblick erschien ihm wie ein Spiegelbild seines zerbrochenen, unter den Trümmern seiner Träume verschütteten Herzens.

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