Thomas Hoffmann - Schatten der Anderwelt

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Aila sah Norbert warnend an: «Dort liegt der Abstieg in die Hölle. Das ist dein Weg, Norbert!»
Norbert holte Luft.
"Ja. Ich hab es Lonnie versprochen."
Kehr um! schrie eine Stimme im hintersten Winkel seines Bewusstseins. Aber er wollte nicht hinhören…
"Du bist einer von den Seelenwunden, die von ihren Schatten verfolgt werden," sagt ihm die Wirtshausdirne Sandra.
Unter dem Fluch des Gornwalds geboren, kann Norbert sich der Schatten, die ihn verfolgen, um ihn zu ermorden, nur erwehren, wenn er lernt, mit einem der verschollenen heiligen Schwerter der Frühzeit umzugehen. Doch die Mächte, denen diese Schwerter gehorchen, sind um vieles boshafter, als die Dämonen des Gornwalds. Kann Norbert lernen, sie zu beherrschen oder geht er in seinen sicheren Tod?
Das Wolfsmädchen Lonnie hilft ihm, kämpft an seiner Seite. Aber er weiß, dass sie eine Banshee ist, eine Todesfee, die ihn für immer hinabziehen will…
"Sie spricht mit dir? Und du mit ihr? Über die Grenze hinweg?"
"Ja."
"Du weißt, dass du in Lebensgefahr schwebst?"
"Ja."
IAilas Stimme klang, als verstärkte der Wind sie noch: «Ist dir klar, was du dir da vorgenommen hast?»
Norbert senkte den Kopf. Er konnte ihrem Blick nicht standhalten.
"Ich glaub schon," murmelte er.
Dann riss er sich zusammen und schaute sie an.
"Ja. Ich glaube, es ist mein Weg."

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„Ich habe nicht genug Platz für meine acht Kinder in dem einen Raum, geschweige denn genug zu essen. Wo soll da noch eine Sippe hungriger Mäuler hin?“ schrie eine hagere Frau, der das graue Haar in Strähnen ins Gesicht hing.

„Soll der Markgraf sie auf die Burg nehmen,“ kreischte eine andere. „Soll er sie in seiner Halle durchfüttern!“

Aila und Norbert drängten sich am Rand des Platzes durch die Menge.

„Jetzt fluchen sie sich die Stimmen heiser,“ meinte Aila, „aber noch heute werden sie tun, was der Markgraf ihnen befiehlt. Sie sehen nicht, dass die Markgrafenknechte und ihre Hauptleute Angst vor ihnen haben. Würden ihnen einmal die Augen dafür geöffnet, es wäre vorbei mit der Herrschaft der Adligen und Reichen.“

Den Marktplatz füllte lautes, aufgeregtes Stimmengewirr. Kriegsknechte brüllten Befehle, scheuchten auf dem Platz Kampierende auf.

„Auf, weg mit euch vom Platz! Erlass des Markgrafen! Der Markt muss wieder geöffnet werden!“

Überall rafften Familien die wenige aus den Flammen gerettete Habe, gespendete Decken und Planen zusammen. Ausgebrannte Unterstadtbewohner irrten mit zusammengeschnürten Bündeln ziellos über den Platz, blickten sich um wie Verfolgte, die nicht wussten, wohin sie fliehen sollten. Kinder schrien. Viele zogen mit Decken und Planen die Torgasse hinab zum Stadttor. Andere schlichen durchs Tor der Klostermauer in den Klosterhof. Hier und da kamen ein hohlwangiger, abgearbeiteter Graubart im schäbigen Kittel oder eine verbittert dreinblickende Mutter mit unordentlichem Haar, einen Säugling im Arm und ein heulendes Kleinkind am Rockzipfel, auf den Markt und sprachen Vorbeigehende an, um den demütig und schuldbewusst dreinblickenden Ausgebrannten voranzugehen ins Gassengewirr des Armenviertels.

Norbert und Aila bogen in die breite, gewundene Gasse ein, die durch die Oberstadt zum Aufgang auf den Burgfelsen führte. Das Geschrei auf dem Marktplatz blieb hinter ihnen zurück. Knechte mit Handkarren und sauber gekleidete Mägde blickten den beiden misstrauisch und neugierig nach.

Norbert betrachtete die zwei- und dreistöckigen Steinhäuser und überlegte kopfschüttelnd: „Warum nehmen sie hier in der Oberstadt keine Notleidenden auf? Die Leute im Armenviertel haben doch recht!“

Aila verzog keine Miene, als sie nüchtern bemerkte: „Weil man nicht reich wird, indem man mit anderen teilt, sondern indem man anderen möglichst viel wegnimmt und für sich selber behält.“

Sie blickte Norbert ernst von der Seite her an.

„Reichtum ist ein Fluch. Er führt zu Vereinsamung, schafft Feinde, macht Angst, überflüssigen Besitz zu verlieren und bewirkt Gier nach immer mehr Reichtum.“

So et was hätte ich Melanie erklären müssen! s choss es Norbert durch den Kopf.

Er betrachtete die leicht und federnd neben ihm einherschreitende Aila. In der regenfeuchten Brise auf der Gasse wehte ihr das offene, blonde Haar um den Kopf.

„Bindest du dir die Haare nicht zusammen, wenn du mit dem Bogen umgehst?“ wunderte er sich. „Das Haar könnte sich beim Bogenspannen in der Bogensehne verfangen.“

„Das geschieht nicht,“ antwortete sie bloß.

Diese Frau war nicht zu begreifen!

„Anderen würde es schon geschehen,“ meinte er sarkastisch. „Aber dir nicht.“

„Ja,“ war alles, was sie antwortete.

Gegenüber dem Gasthof Zum eisernen Heinrich bogen sie auf den kopfsteingepflasterten Aufgang ein, der sich in flachen, weit auseinanderliegenden Stufen die Felswand entlang zur Burg hinaufwand. Auf halben Weg überholten sie einen vergitterten Karren. Das Zugpferd wurde von einer Gruppe von Kriegsknechten geführt. In dem Karren kauerte eine zerlumpte Gestalt. Ihr Gesicht war blutig geschlagen. Sie regte sich nicht und Norbert war sich nicht sicher, ob sie noch lebte oder schon tot war. Mit zusammengebissenen Zähnen ging er an den Kriegsknechten vorbei. Aila verzog keine Miene. Die Kriegsknechte packten ihre Piken fester, als Norbert und Aila sie passierten.

Auf der Zugbrücke holte Norbert Luft. Er merkte, wie sein Körper sich anspannte in Erwartung dessen, was ihm bevorstand. Das auf beiden Seiten von Monsterfratzen steinerner Wasserspeier flankierte Burgtor gähnte dunkel in der über einen Steinwurf hohen, zinnenbewehrten Mauer. Aus der trüben Helle des Burghofs jenseits der Torpassage drangen dumpf die Schmerzensschreie einer Frau durchs Tor. Unter dem knapp über ihren Köpfen hängenden Fallgitter hindurch betraten Norbert und Alia das Burgtor. Die Torwachen stellten sich ihnen entgegen.

„Keinen Schritt weiter!“

Die narbengesichtigen Männer in den steifen Lederrüstungen nahmen ihre Piken quer, um den beiden den Weg zu verbarrikadieren. Sie blickten nervös nach Ailas und Norberts Waffen.

„Kein Zutritt für Freischärler. Befehl des Markgrafen.“

Aila stand aufrecht und ruhig.

Ohne eine Miene zu verziehen, betrachtete sie die heftig atmenden Torwachen, deren eine über die Schulter nach hinten in Richtung Wachstube rief: „Karl, Hannes, Rüdiger, kommt mal her!“

Norbert setzte die Beine leicht auseinander. Sein Körper ging von allein in Kampfstellung. Er zwang sich, die Hand nicht an den Schwertgriff zu legen. Noch nicht. Ein großer Kerl schaute aus der Wachstube.

Er erkannte die Situation und murmelte: „heilige Scheiße!“

Er und die anderen Männer in der Wachstube hatten offenbar keine Eile, zum Beistand ihrer Kameraden herauszukommen.

Schnell erklärte Norbert: „Ich bin Norbert Lederer. Der Markgraf hat mich zu sich befohlen.“

Die Torwachen musterten ihn mit zusammengekniffenen Augen.

„So? Also gut. Aber nur du allein. Sie dort bleibt draußen!“

„Wir gehen gemeinsam hinein zum Markgrafen,“ sagte Aila.

Sie sagte es vollkommen ruhig, wie selbstverständlich. Die Hände der Torwachen begannen zu zittern.

Schwer atmend presste der Wortführer der beiden hervor: „Na gut, wie ihr wollt. Aber ohne Waffen. Die Waffen lasst ihr hier!“

An der Tür zur Wachstube beobachtete die Wachmannschaft mit unruhigen Mienen das Geschehen. Sie hielten ihre Piken, als wäre es ihnen peinlich, ihre Waffen zu zeigen.

„Wir gehen bewaffnet hinein, so wie wir sind,“ sagte Aila.

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute sie dem Wortführer in die Augen.

„Wir kommen in Frieden!“

Ein kaltes Lächeln stand in ihrem Gesicht.

„Das geht nicht!“ murmelte jemand bei der Wachstube.

Die beiden Torwachen sanken unter Ailas Blicken in sich zusammen. Sie senkten zögernd die Piken und schwankten zur Seite.

„Na gut,“ raspelte der Wortführer der beiden heiser.

Mehr brachte er nicht heraus. Keiner seiner Kameraden kommentierte die Entscheidung. Aila und Norbert betraten den Burghof.

Der Geruch des Todes im Burghof drehte Norbert den Magen um. Obwohl er mit jener an den Nerven reißenden Spannung gerechnet hatte, die Menschen beim Anblick von Schwerverwundeten, blutig Geschlagenen, Folterkrüppeln und Sterbenden überfällt, hatte er einen Moment lang das Gefühl, ihm würde der Boden unter den Füssen weggezogen und er musste stehen bleiben, um nicht zu taumeln.

Auf der Richtstätte, die als erhöhte Bretterbühne die linke Seite des Burghofs zwischen dem Tor und dem Rundturm einnahm, zogen Kriegsknechte einen Verurteilten am Strick um den Hals in die Höhe. Dem Gehängten quoll die Zunge aus dem Mund. Er schwankte mit heftig zuckenden Beinen am Strick. Mindestens ein Dutzend Gehängte hingen an auf der Richtstätte errichteten Galgen. Entsetzt sah Norbert, dass auch in Lumpen gekleidete Kinder darunter waren. Scharen von Krähen hockten oben auf den Galgenbalken und warteten darauf, dass die Kriegsknechte von der Richtstätte stiegen, um sich auf die Kadaver der Gehängten zu stürzen. Vor der Richtstätte stand eine Bürgerin mit zwei kleinen Kindern. Sie verbargen ihre Gesichter in ihrem Rock.

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