Irene Dorfner - Engelchen...

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Maja wird gegen ihren Willen in die Psychiatrie eingeliefert. Von dort kann sie fliehen und eilt nach Hause. Noch bevor sie mit ihrem Mann sprechen kann, beobachtet sie, wie er das Kindermädchen Elena umarmt und küsst. War er für die Einweisung verantwortlich? Will er, dass sie verschwindet? Wo sind ihre Kinder? Sie spürt, dass irgendetwas geschieht, das sie nicht beeinflussen kann. In ihrer Not sucht sie Hilfe bei Kriminalhauptkommissar Hans Hiebler, der Maja von klein auf kennt. Er lässt sich überreden, ihr zu helfen. Dann wird Majas Mann ermordet. Aber das war erst der Anfang…

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Dr. Salzberger nahm das Gespräch mit seinem Gegenüber wieder auf. Diese Schwester Silke war zwar fleißig und zuverlässig, nahm ihren Job aber manchmal viel zu genau. Er konnte es nicht riskieren, der Patientin am Tag vor dem Gutachten nochmals Medikamente zu geben. Die Dosen der ersten Tage waren schon viel zu hoch gewesen und er konnte keinen Kreislaufzusammenbruch riskieren. Er musste auch damit rechnen, dass Dr. Aicher eine Blutprobe von der Patientin verlangte, was ihm Kopfschmerzen bereitete. Das musste er unbedingt verhindern. Den Medikamenten-Cocktail, den er bei besonders schwierigen Patienten gerne einsetzte, hatte er selbst kreiert. Er hatte bisher sehr gute Erfolge damit erzielt. Niemand hatte ihn bislang dahingehend kontrolliert, was ein großes Glück war, denn die Zusammenstellung war grenzwertig. Warum wohl saß er immer wieder mit Leuten zusammen, die für solche Überwachungen zuständig waren? Entsprechende Medikamentenrechnungen ließ er verschwinden, einige Präparate wurden ihm von den Pharmareferenten kostenlos überlassen. Seine Unterlagen waren sauber. Niemand käme auf die Idee, ihn kontrollieren zu wollen oder ihm zu misstrauen. Und wenn, dann konnte man ihm nichts nachweisen.

Bis morgen früh durften der Patientin keine Medikamente verabreicht werden. Erst dann bekam Frau Ettl kurz vor Dr. Aichers Eintreffen ein starkes Beruhigungsmittel. Er brauchte ihm die hohe Dosierung ja nicht auf die Nase binden. Dr. Salzberger war sich sicher, dass die Patientin genauso reagieren würde, wie er sich das wünschte. Er war schon immer ein glühender Fan der Pharmaindustrie gewesen und nutzte jedes Präparat, das neu entwickelt wurde. Für ihn war es erstaunlich, welche Neuerungen immer wieder für den Markt entwickelt wurden.

Er war euphorisch und bestellte sich ein weiteres Glas Champagner, das er sich eigentlich nicht leisten konnte.

Schwester Silke ging. Sie ging tatsächlich! Maja konnte ihr Glück kaum fassen. Sie musste hier weg, und zwar so schnell wie möglich. Länger wollte und konnte sie nicht mehr warten. War sie für eine Flucht fit genug? Das musste sie riskieren.

Sie wartete bis nach der Essensausgabe. Dann machten die Pflegekräfte ganz sicher auch eine Mittagspause. Schwester Elke fütterte ihr geduldig die gewürzarme Kost, die optisch nicht zu identifizieren war. Geduldig ließ sie die Prozedur über sich ergehen. Dann ging Schwester Elke und Maja tat so, als würde sie schlafen.

Als die Tür geschlossen wurde, stand sie auf und öffnete den Schrank, in dem aber leider keine Kleidungsstücke verstaut waren. Was hatte sie angehabt, als sie eingeliefert wurde? Sie konnte sich nicht daran erinnern. Es blieb ihr keine andere Wahl, sie musste mit dem Nachthemd und auf Socken flüchten.

Maja war sehr wacklig auf den Beinen, als sie vorsichtig und umsichtig durch die sterilen, fast leeren Gänge des Krankenhauses schlich. Nur ab und zu begegnete sie Patienten, die aber keine Notiz von ihr nahmen. Zielgerichtet ging sie weiter, wobei sie sich an den Hinweisschildern orientierte. Der Ausgang war nicht mehr weit, sie konnte ihn bereits sehen. Am liebsten wäre sie sofort losgelaufen, aber das wäre viel zu auffällig gewesen. Am Empfang neben der Eingangstür saß eine ältere Frau. Mist! Maja musste warten und einen günstigen Moment abwarten. Dann klingelte das Telefon am Empfang. Die Frau stand auf und verschwand im angrenzenden Zimmer. Das war die Gelegenheit! Maja lief los so schnell sie konnte. Dass sie gerade noch einer Pflegerin entkam, wusste sie nicht. Unerkannt lief sie über den Parkplatz, wobei sie mehrmals stolperte und drohte, hinzufallen. Ihre Beine wurden schwerer und schwerer, ihre Schritte wurden kleiner. Aber sie riss sich zusammen, sie dachte nur an ihre Kinder. Mehrmals musste sie stehenbleiben und durchatmen. Am liebsten hätte sie sich hingelegt und würde sich ausruhen, aber das durfte sie nicht. Sie musste weg hier, und zwar so schnell und so weit wie möglich.

Maja hatte großes Glück und wurde mitgenommen. Natürlich wunderte man sich über ihr Aussehen. Maja erfand eine Geschichte, dass sie vor einem gewalttätigen Mann davongelaufen wäre, was ihr alle abnahmen und wofür sie sich schämte. Sandro war ihr gegenüber niemals grob geworden. In der Hinsicht war er harmlos. Aber wie sonst hätte sie ihr Aussehen erklären sollen? Sie wollte nur nach Hause und ihre Kinder in die Arme schließen. Und dafür war ihr jede Ausrede recht.

Schwester Silke starrte fassungslos auf das leere Bett. Frau Ettl war weg! Hektisch suchte sie im Bad und krempelte dann das ganze Haus um. Von der Patientin war nicht die geringste Spur zu finden. Es war nach 16.00 Uhr. Wie lange war sie weg? Egal. Sie musste das dem Chef beichten und fürchtete seine Reaktion.

Als Dr. Salzberger hörte, dass Frau Ettl verschwunden war, war er außer sich. Er schimpfte und fluchte, dazu schrie er Schwester Silke fortwährend an und machte ihr Vorwürfe. Er gab Schwester Silke nicht den Hauch einer Chance, sich zu rechtfertigen. Schon vor Monaten wurde dringend benötigtes Personal aus Kostengründen entlassen. Sie und ihre Kolleginnen mussten sehr viele Überstunden machen, wofür alle aufgrund der drohenden Arbeitslosigkeit gerne bereit waren. Aber sie konnten nicht rund um die Uhr überall sein.

Dr. Salzberger wusste um die Situation, aber er war trotzdem wütend. Das hätte nicht passieren dürfen. Die Patientin hätte nicht einfach verschwinden dürfen.

„Die Patientin Ettl ist abgehauen,“ musste Dr. Salzberger am Telefon zugeben.

„Sie ist weg? Wie konnte das geschehen?“

„Wir sind personell unterbesetzt…“ versuchte sich Dr. Salzberger zu rechtfertigen.

„Das ist mir doch völlig egal! Ich habe mich auf Sie verlassen.“

„Ich kann mich nur dafür entschuldigen. Frau Ettl hat kein Geld und keine Papiere bei sich. Außerdem ist sie im Nachthemd ohne Schuhe unterwegs. Ich gehe davon aus, dass sie nicht weit kommt. Die Polizei ist bereits informiert.“

„Unterschätzen Sie die Frau nicht. Ich bin mir sicher, dass sie es schafft, nach Hause zu kommen. Ich kümmere mich darum. Wenn ich sie finde, melde ich mich bei Ihnen. Halten Sie sich bereit. Sollte sie tatsächlich nach Hause gelangen, müssen wir schnell handeln.“

Maja musste warten, bis es dunkel wurde. In Mühldorf kannte sie jeder und sie zog es vor, in diesem Aufzug nicht durch ihre Heimatstadt zu spazieren. Nach 22.00 Uhr konnte sie nicht mehr warten, die Sehnsucht nach ihren Kindern wurde übermächtig. Sie ging los und gelangte endlich auf das Grundstück ihres Hauses. Sie ging durch den Garten, den sie liebevoll angelegt hatte und stets selbst pflegte. Alles hier war ihr vertraut. Obwohl ihre Glieder schmerzten und sie großen Hunger und vor allem Durst hatte, war ihre Euphorie groß. Die Nacht war warm. Wie lange war es schon warm? Die Tage gingen an ihr vorbei, ohne dass sie Notiz davon genommen hatte.

Das Fenster des Esszimmers stand offen und sie erkannte ihren Mann. Er war hier! Gleich konnte er ihr erklären, was passiert war und warum sie in dieser schrecklichen Klinik war. Nur noch wenige Augenblicke und sie konnte endlich ihre Kinder in die Arme nehmen.

Sie trat näher ans offene Fenster. Mit wem sprach ihr Mann? Telefonierte er? Nein, er hatte Besuch. Sie vernahm eine Stimme, die ihr sehr vertraut war: Ihre Schwiegermutter war hier! Elfriede kam nie zu Besuch. Was wollte sie von ihrem Sohn? Die beiden sahen sich jeden Tag im Büro. Was gab es so Wichtiges zu besprechen, was nicht im Büro geklärt werden könnte? Hier stimmte etwas nicht. Maja bekam Angst und trat näher ans Fenster.

„Maja ist verrückt geworden, sieh das endlich ein!“, sagte Elfriede Ettl viel zu laut.

„Sie ist nicht verrückt. Vielleicht ist sie überarbeitet oder gestresst. Morgen werde ich sie besuchen. Wenn es nötig ist, nehme ich die Polizei mit.“

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