Karl-Heinz Biermann - Gezeitenstrom

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Eine Architektin wird auf den Stufen des Pellwormer Leuchtturms tot aufgefunden. Wie Kommissar Brandt und sein junger Kollege schnell feststellen, war sie oft vom Festland herübergekommen, um einen Landwirt zu nötigen, ihr ein Grundstück zwecks Bebauung für den Tourismus zu verkaufen. Merkwürdig erscheint, dass die Architektin mit dem Bürgermeister der Insel liiert war, und der ist der Sohn des Landwirts.
Schnell gerät die Ehefrau des Bürgermeisters in Verdacht, aus Eifersucht gehandelt zu haben. Kommissar Brandt will sich nicht festlegen, gerät darüber in Disput mit seinem jüngeren Kollegen, den er bevormunden will. Allerdings macht es sich der Kommissar selbst recht schwer, da er gegenüber seinem Assistenten angibt, den Fall innerhalb der nächsten 24 Stunden aufgeklärt zu haben. Da wird auch der Bürgermeister tot aufgefunden wird – erschossen, wie sich herausstellt. Die Situation kippt.

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„Und die genaue Tatzeit?“, wollte der Kriminalmeister wissen. „Ich denke, die haben wir doch sicher auch in den Unterlagen der Spurensicherung.“

„Tatzeit? Die Frau ist schwer gestürzt, wieso sprechen Sie dann von einer Tat?“

„Vielleicht ist sie doch vom Leuchtturm gefallen, vielleicht hat jemand nachgeholfen.“

Kommissar Brandt schüttelte nur stumm seinen Kopf.

„Haben wir nun eine Tatzeit?“, beharrte Wagner.

„Vorgestern, abends“, brummte der Kommissar.

„Und wann genau?“

„Schauen Sie sich die Unterlagen an, da, in der Mappe.“ Er wies nach hinten auf die Rücksitze.

Um die Mittagszeit waren die Beamten der Kieler Kripo wieder vor den Leuchtturm im Süden Pellworms gefahren, jeder schritt mit suchenden Blicken in eine andere Richtung. Kriminalmeister Wagner ging bis an den Deich und dann hinauf. Der Kommissar be­obachtete ihn, als er dort oben nach allen Seiten spähte. Alle gleich, diese gegelten Typen mit ihren Drei-Tage-Bärten, dachte er, weniger Erfahrung als die

Alten, aber verbreiteten nichts als chaotischen Aktionismus. Auch der da passte perfekt in die heutige

Gesellschaft. Er sah, wie sein junger Kollege den Deich wieder herab kam und setzte seinen eigenen Weg um den Turm herum fort. Vor dem kleinen Leuchtturm-wärterhaus, dessen Tür am Vortag von der Spuren-sicherung versiegelt worden war, stießen sie wieder aufeinander.

Kommissar Brandt schaute zu den heftig im Wind flatternden Absperrbändern, die großflächig den Fundort der toten Frau sichern sollten. „Alle hier auf der Insel wissen von dem Verhältnis des Bürgermeisters mit seiner jungen Geliebten“, lamentierte er. „Nur nicht seine Ehefrau? Und sie weiß nicht, wo sich ihr Mann aufhält, wo er zu finden ist? Andererseits weiß sie jetzt von der Liebschaft ihres Mannes, so wie Sie die Frau damit konfrontiert haben.“

„Wenn sie es nicht bereits wusste“, wehrte sich der junge Wagner.

Der Kommissar schüttelte mit dem Kopf. „Ohne jegliches Feingefühl“, fuhr er fort. „Eigentlich gut für ihn, dass er nicht anwesend war, sonst wäre sie ihm sofort an die Gurgel gegangen. Lernt man so etwas heutzu-tage auf der Akademie?“

„Sie haben ihr ja aufgetragen, dass er sich auf der Polizeiwache melden soll, sobald er wieder zu Hause auftaucht“, ging der Kriminalmeister darüber hinweg.

Zu Hause. Der Kommissar führte sich vor Augen, dass nur noch wenige Tage bis zu seinem Abschied von der Kripo verblieben. Zu Hause. Ihm fiel auf, dass es mit der Zeit schwerer geworden war, über seinen bevorstehenden Abschied nachzudenken. „Sie lügt! Sie weiß es“, sprach er aus.

„Was weiß sie?“

„Na, wo ihr Mann hin ist. Auf dieser kleinen Insel wissen alle über alles Bescheid. Sie lügt!“

„Und woher nehmen Sie das?“

Der Kommissar stocherte mit seiner Fußspitze im Rasen vor dem Turm, als suchte er etwas. Er neigte sich leicht, schaute interessiert, als hätte er etwas gefunden, richtete sich dann wieder auf und ging ein paar Schritte weiter. „Das sagt mir mein Gefühl“, rief er seinem jungen Kollegen zu, der zurückgeblieben war. „Ich kann doch auch mal eins haben, oder?“

3

„Wussten Sie davon, dass der Bürgermeister eine Geliebte hat, oder besser gesagt, hatte.“

Der Inselpolizist schaute hinter seinem Schreibtisch auf. Kommissar Brandt und Kriminalmeister Wagner waren soeben in seine Dienststube gekommen. Er zuckte mit den Schultern. „Das ist kein Geheimnis, Herr Kommissar.“

„Und warum hatten Sie uns nicht gleich gesagt, dass die Tote seine Geliebte war, wenn Sie es denn wie alle anderen auch wussten, wie ich annehmen muss“, ging Kriminalmeister Wagner dazwischen.

„Ich hab sie erst gestern Abend anhand der Fotos, die mir die Spurensicherung daließ, als Frau Nielsen identifiziert.“ Der Inselpolizist schaute Beistand suchend nach dem Kommissar. „Ich hatte Ihnen die

Fotos ja gleich übergeben.“

„Und nicht gesagt, wer diese Frau war. Aber schon gut“, sagte dieser abwinkend. „Wo war Frau Nielsen untergekommen, wenn sie sich hier auf der Insel aufhielt?“

„Mal hier, mal da, sie bevorzugte keine bestimmte Ferienwohnung oder Pension. Sie war auch schon mal in der, in der Sie beide gerade sind“, sagte der Insel-polizist.

„Da lag ich heute Morgen mit meiner Vermutung

ja gar nicht so verkehrt“, griente der junge Kriminalmeister.

„Auf jeden Fall sollten wir jetzt endlich den Bürgermeister finden, er wird uns einige Fragen beantworten müssen“, befand Kommissar Brandt mit einem abfälligen Blick, mit dem er seinen Amtskollegen streifte.

„Und vielleicht auch Lina Olsen, seine Frau“, warf der Inselpolizist ein.

„Von ihr kommen wir gerade, wieso?“ Der Kommissar schaute irritiert.

„Weil auch sie einen Geliebten hat“, antwortete der einheimische Polizist süffisant.

„Wie bitte?“ Auch der junge Kriminalmeister sah ihn fragend an.

„Da tun sich aber Abgründe auf hier auf der Insel. Vielleicht wissen Sie, wo der Bürgermeister zu finden ist? Seine Frau konnte es uns nicht sagen. Hat der Bürgermeister neben seinem Amt noch einen Beruf? Geht er irgendeiner Arbeit nach?“, wollte Kommissar Brandt wissen.

„Nein, er macht das hauptamtlich. Er kommt zwar von einem Bauernhof hier, den betreibt aber immer noch sein Vater, Hinnerk Olsen.“

„Dann sollten wir dorthin fahren“, forderte Wagner. „Ich würde allerdings jetzt schon sagen, dass es Mord war, und wir haben eine Verdächtige.“

„Sie bleiben also bei einer Mordtat und haben die Frau des Bürgermeisters im Verdacht.“ Die beiden Beamten waren zusammen mit dem Inselpolizisten in den Dienstwagen gestiegen.

„Sie sind beide verdächtig.“

„So? Gleich zwei?“ Der Kommissar schaute kurz mit hochmütigen Seitenblick nach seinem jungen Kollegen und dann in den Rückspiegel. „Und was sagen Sie, Peters?“ Damit meinte er den Inselpolizisten hinten auf dem Rücksitz. „War der Bürgermeister erpressbar?“

„Ja, und sind hier demnächst irgendwelche Wahlen?“, flocht Wagner ein und fing sich erneut einen geringschätzigen Blick seines älteren Kollegen ein. Der Kommissar steuerte den Wagen soeben durch Tammensiel.

Frank Peters, der Inselpolizist, zog die Schultern hoch.

„Aber Sie können doch sicher sagen, wo sich der Bürgermeister mit seiner Geliebten zu ihren Schäferstündchen trafen?“, forschte Kommissar Brandt weiter.

„Soviel ich weiß, benutzten sie dafür das Leuchtturmwärterhäuschen“, kam die Antwort von hinten.

Die Kieler Kriminalbeamten schauten sich kurz an.

„Sicher haben Sie auch schon das Motiv für einen Mord.“ Der Kommissar sah wieder geradeaus und meinte seinen neben ihm sitzenden jungen Kollegen.

Der Kriminalmeister schüttelte mit dem Kopf. „Dazu ist es zu früh. Lassen Sie mich den Bericht der Spurensicherung lesen, ob die etwas Interessantes in dem Häuschen gefunden haben.“

„Reichen Sie ihm die Mappe rüber.“ Kommissar Brandt sah im Rückspiegel nach dem Inselpolizisten.

„Es sollten nicht mehr als zwei DNA zu finden gewesen sein.“ Der junge Wagner blätterte in den Unterlagen auf seinem Schoß. „Hier sind aber viel mehr festgestellt worden. Ich dachte, das Leuchtturmwärterhaus sei nicht mehr in Betrieb.“

„Sie glaubten wohl nur die DNA des Liebespaares zu finden? Was ist, wenn die Ehefrau des Bürgermeisters die beiden dort überrascht hat? Sie selbst sagten doch, dass Sie die Frau im Verdacht haben.“

Der Kommissar hatte den Dienstwagen jetzt bis an den Deich auf der Nordseite der Insel gesteuert. Langsam ließ er das Auto weiterrollen, die Straße verlief nun wieder ins Inselinnere.

„Ich sagte ja bereits, Pellworm ist nicht so groß“, ging der einheimische Polizist auf die zögerliche Fahrweise des Kieler Beamten ein. „Die Hauptstraße führt nur einmal ringsum.“

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