Lucia Bolsani - Vico - Il Conte

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Ein italienischer Adliger. Eine unglückliche junge Frau. Ein grausames Verbrechen.
Der brennende Wunsch nach Rache.
Viel zu spät hat die junge Anwältin Mayra Jennings erkannt, wer ihr Gegner in dem perfiden Spiel um die Vorherrschaft in der Münchner Unterwelt wirklich ist. Nun liegt ihr Leben in Trümmern und sie hat nur noch ein Ziel: Sie will sich an Carlo Cortone, dem Chef der Münchner Famiglia, rächen.
Aber auf wen kann sie sich noch verlassen? Der italienische Adelige, der den Posten des Oberstaatsanwalts übernimmt, ist jedenfalls keine große Hilfe. Eigentlich wäre es doch die Aufgabe dieses arroganten Schnösels, Cortone hinter Gitter zu bringen. Stattdessen scheint er alles daranzusetzen, Mayra zu provozieren.
Doch längst ziehen andere die Strippen, und erneut gerät Mayra in Gefahr.
Der zweite Teil des Dark-Romance Zweiteilers «Der Cortone-Clan»

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Zu Hause tausche ich den Anzug gegen eine schnörkellose Lederhose und ein schwarzes Seidenhemd und verberge den oberen Teil meines Gesichts hinter einer schlichten schwarzen Maske. Nicht, um unerkannt zu bleiben. Ich habe Schneider nicht angelogen, ich habe nichts zu verbergen. Den Versuch, mich mit meiner Vergangenheit als Master zu diffamieren, kann man sich getrost sparen, das stört mich wenig. Nein, die Maske trage ich, damit mir niemand meine Traurigkeit ansieht. Und weil sie mir ausgezeichnet steht, natürlich.

In Sonjas Salon nehme ich nach einer angeregten Unterhaltung mit der Hausherrin ein wenig abseits Platz, genieße einen hervorragenden schottischen Whiskey und beobachte das Geschehen. Eine junge Frau im Katzenkostüm bewegt sich ebenso geschmeidig an die Bar wie das Tier, das sie darstellt. Der Rückweg mit einem langstieligen Glas mit tonnenweise Obst als Dekoration ist schwieriger zu bewältigen, doch sie bringt das Kunststück fertig, schafft es sogar, neben ihrem Herrn auf die Knie zu gehen, der ihr das Glas ohne hinzusehen abnimmt. Kein Wort fällt, aber die Art, wie er genau wusste, wann sie wo sein würde, zeigt mir, dass er sein Kätzchen keinen Augenblick aus den Augen verloren hat. Und die stolze Neigung ihres Kopfes verrät, dass sie weiß, dass sie es gut gemacht hat.

Ich lächle und mein Blick wandert weiter zu einem jungen Mann, der zu Füßen seines Masters sitzt und hingebungsvoll dessen Daumen mit seiner Zunge liebkost. Die Leidenschaft, mit der er sich dieser Tätigkeit widmet, zaubert automatisch ein Bild in meinen Kopf, wie der junge Sub ganz andere Körperteile seines Masters verwöhnt.

»Herr?«

Überrascht hebe ich den Kopf und erhasche einen Blick auf eine Frau, deren langer, schlanker Körper in einem raffinierten Neckholder-Kleid aus schwarzer Spitze steckt, ehe sie vor mir auf die Knie sinkt. Sie neigt den Kopf und ihr langes, blondes Haar fällt wie ein Wasserfall nach vorne.

Ich warte, doch der Mut scheint sie verlassen zu haben. Seltsam genug, dass sie mich angesprochen hat. Ob Sonja dahintersteckt?

»Wie heißt du?«, frage ich sanft.

»Nina, Herr.«

Die richtige Antwort wäre natürlich gewesen, dass sie auf jeden Namen hört, den ich ihr zu geben wünsche. Die richtige Antwort für jeden Herrn hier, außer mir. Sonja hat sie hergeschickt.

»Nina«, sage ich leise. »Was für ein schöner Name für eine schöne Frau.« Ich verteile keine sinnlosen Komplimente. Sie ist schön. Und genau mein Typ. Groß, schmal und biegsam wie ein junger Baum. »Warum bist du heute hier, Nina?«, frage ich und stelle mein Glas beiseite.

Meine tiefe, leise Stimme scheint sie zu beruhigen. Ein wenig stockend erzählt sie, dass sie München für einige Wochen verlassen musste, um ihre kranke Mutter zu versorgen. Irgendwo tief im Bayerischen Wald, wo sie niemanden hat, der ihre Neigungen teilt.

Die Versuchung ist groß. Sie ist schön, willig und ausgehungert nach allem, was ich bereit bin zu tun. Rein und makellos würde sie aussehen, alle Spuren verblasst, ganz so, als hätte noch nie jemand mit ihr gespielt.

»Ich kann dir nicht geben, was du suchst, Nina.«

»Ich bin nicht anspruchsvoll, Herr.«

»Das solltest du aber sein.« Ich seufze. »Das ist ein wunderschönes Geschenk, das du mir da anbietest. Ich bin es nicht wert, es anzunehmen.«

Sie zuckt zusammen, ob wegen der unpassenden Wortwahl für einen Herrn oder wegen der Zurückweisung, vermag ich nicht zu sagen.

Ich will ihr nicht wehtun, jedenfalls nicht auf die Art, auf die ich es gerade tue. Aber dieser Hauch von Verzweiflung in ihrer Stimme, dieser sehnsüchtige Unterton, der in ihren Worten mitschwingt, warnt mich, dass Nina mehr sucht als ein aufregendes Spiel. Und so sicher, wie ich ihre Wünsche in dieser Nacht erfüllen könnte, so wenig könnte ich ihr doch geben, was sie eigentlich braucht.

Sie sucht Zuneigung. Aufmerksamkeit könnte ich ihr schenken. Ein paar Stunden lang. Für eine Nacht voller Lust und Schmerz, die alle ihre Bedürfnisse befriedigt – alle, außer der Sehnsucht nach Liebe.

Ich würde sie am nächsten Morgen fortschicken und die Demütigung für sie nur schlimmer machen. Aber ich hätte keine Wahl. Denn die Frau, die alles war, was ich brauche, gab es nur ein einziges Mal auf dieser Welt.

Ich beuge mich zu Nina herunter, lege behutsam zwei Finger an ihr Kinn und zwinge sie so, mich anzusehen. Ihre Augen sind groß und blau wie zwei Gebirgsseen in der Mittagssonne.

»Es gibt irgendwo einen Herrn, dessen Herz schneller schlagen wird, wenn er dich sieht, dessen Brust weit wird vor Stolz, wenn er deine Unterwerfung empfängt. Gib dich nicht für weniger her. Ich wünschte, ich könnte dieser Herr sein, aber ich bin es nicht, Nina.«

Ihre Lippen zittern, und ich neige mich noch weiter vor und küsse sie. Einen Augenblick ist sie wie erstarrt, dann erwidert sie den Kuss. Sie küsst, als hätte sie jahrelang keine anderen Lippen auf den ihren gespürt. Sie schmeckt süß, und einen Moment verfluche ich mich für meine verdammte Anständigkeit, dann löse ich mich von ihr und schicke sie fort.

Ich atme tief durch, dann greife ich wieder nach meinem Glas und kippe den teuren Whiskey in einem Zug hinter. Das brauche ich jetzt, bevor ich mir meinen Rüffel bei Sonja abhole.

Kapitel 10

Vico Il Conte - изображение 11

München-Giesing, 18. Oktober 2019, nachts

Ein leichter Nieselregen hat eingesetzt, und ich zittere. Nicht die Kälte und die Nässe lassen mich erschaudern. Ich habe das dünne Kleid gegen ein paar Leggings und einen Pulli getauscht, darüber trage ich den dicken Mantel. Den mit der Kapuze, den mein Meister für mich ausgesucht hat.

Doch heute wärmt mich das kuschelige Stück nicht. Die Kälte kommt von innen, von der Angst vor der Strafe, die mein Meister verhängen wird. Ich habe versagt. Der fremde Herr wollte mich nicht.

Es wundert mich nicht, dass er mich abgewiesen hat. Mein Meister wird nie müde, meine Unzulänglichkeiten aufzuzählen: zu groß, zu dünn, zu blass, zu empfindlich. Aber nicht nur das. Viel zu selten kann ich es ihm recht machen. Bin nicht das perfekte Spielzeug, das er verdient. Jeden Tag versuche ich, meinem Meister eine Freude zu bereiten. Ständig scheitere ich.

Doch dann brachte mein Meister mich zu IHM . ER sagte, dass ich meinem Meister einen großen Dienst erweisen würde, wenn ER mich ausleihen dürfte. ER wollte mich nicht für sich. Sondern für den Fremden mit der Maske. Dem würde ich gefallen.

Ich stimmte sofort zu. Endlich bekam ich die Chance, meinem Meister seine Güte zu vergelten.

ER befahl mir, mich von allen Männern fernzuhalten, während ich darauf wartete, dass der Fremde in den Salon käme. Unberührt und unschuldig solle ich aussehen. Dafür gab ER meinem Meister Geld, viel mehr, als ich je gesehen habe, und mein Meister schien zufrieden zu sein.

ER sagte mir auch, was ich dem Fremden über mich erzählen sollte, und ich machte es genau so. Dennoch wollte der mich nicht.

Aber der Unbekannte hat mich für die Anmaßung, mich ihm überhaupt anzubieten, nicht verspottet. Stattdessen hat er so getan, als sei er es, der unzulänglich sei. Dabei ist er so ein vornehmer Herr, viel zu gut für mich.

Nina , hat der Fremde mich genannt. Fast fiel mir mein Name nicht ein, als Lady Sonja mir empfahl, meinen Namen zu nennen, falls der Herr mich danach fragte. Bitch , sagt mein Meister zu mir, weil ich gar keinen eigenen Namen verdient habe. Doch als der Fremde Nina sagte, schien das nicht mehr zu stimmen. Weil es sich aus seinem Mund anhörte, als seien diese beiden langweiligen Silben eine bezaubernde Melodie.

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