Manuela Tietsch - Die Artuslinde

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Rezeptur für die Artuslinde!
Zutaten:
1 Comiczeichnerin aus dem 21. Jahrhundert,
1 zauberkräftige Linde*,
1 Artusritter*,
1 Wahre Liebe,
je 1 Prise Freude und Leid,
1 Zauberer, Merlin*,
(*aus biologischem Anbau).
Zubereitung:
Den Lieblingsplatz aufsuchen, schöne Musik einschalten. Die angerichteten Zutaten Zeile für Zeile, Seite für Seite lesen und genießen.
Warnung:
Nicht zu schnell verschlingen, es besteht Suchtgefahr.

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Der Schock traf mich wie ein Schlag in die Magengrube. Ein Pfeil nagelte meine linke Hand am Baum fest. Das war zuviel! Ich lehnte mich an den Stamm hinter mir, und während mir die Tränen ungehindert über die Wangen liefen, schloß ich die Augenlider. Meine Knie waren butterweich. Jäh erfaßte mich die Wut. Wut über meine Lage, über diese Wilden, die mir dies antaten. Mein Blick flog anklagend zu den Reitern. Welcher von ihnen hatte mich derart verletzt? Etwa der Narbige? Die Hunde kläfften laut und wild. Nein, kein Zweifel, es war der andere, der höhnisch grinsend auf seinem Rappen saß. Er zog spöttisch an der Bogensehne, als spielte er eine Harfenseite ab. Ich mußte mich abwenden. Ich gab mir einen Ruck und sammelte alle Kraft, die ich noch aufbringen konnte. So sollten sie mich nicht niedermachen. Meine rechte Hand legte wie im Rausch den Weg zur linken zurück. Ich mußte den Pfeil brechen, um meine Hand frei zu bekommen.

Plötzlich fühlte ich einen kräftigen, warmen Händedruck auf meiner Schulter. Ich blickte auf, geradewegs in die dunklen Augen des narbigen Ritters. Ich wußte nicht warum, doch in diesem Augenblick fiel alle Angst von mir. Ich empfand unsinnigerweise tiefe Ruhe, hatte mit einem Mal das Gefühl, zu Hause zu sein, mein Ziel erreicht zu haben. Ich konnte es gar nicht in Worte kleiden, was in diesem Augenblick alles in mir ablief, doch es war wunderbar und vollkommen! Wie eine Heimkehr nach langer Suche. Ich hielt seinem Blick, den er unentwegt auf mich richtete, stand.

Talivan sah in ihre Augen, und was er erblickte, konnte er nicht begreifen. Eben noch hatte er die Angst und das bloße Entsetzen auf ihren Zügen gesehen, doch jetzt schienen diese Gefühle wie fortgewischt. Stattdessen entdeckte er einen zufriedenen, ruhigen Ausdruck. Die Angst schien verflogen. Er verlor sich in ihrem Blick, in ihren Augen. Nie zuvor sah er schönere. Er hatte das Gefühl, in einen klaren Moorsee zu sehen, um sich dort selber wiederzufinden.

Morcants dreckiges Lachen holte ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Talivan zog sein Messer und schnitt den Pfeilschaft ab. Ohne Vorwarnung zog er die Hand vom Baum und somit den Rest des Pfeiles heraus. Er blickte wieder zurück in ihre Augen, sah die Schwäche, die sie überwältigte, als der Schmerz bis zu ihrem Bewußtsein durchdrang. Wie hatte er Jagdeifer empfinden können? Ihre Tränen bekümmerten ihn. Er wollte sie fortwischen, aber dazu hatte er wohl kein Recht. Und wer gab ihm das Recht, sie auf diese Weise einzufangen? Trotzdem war er froh, sie gefunden zu haben. Sein Blick wanderte an ihr herunter und wieder herauf. Ein Wunder, daß sie bis jetzt zurechtgekommen war, in diesem hauchdünnen Kleid. Adna hatte nicht übertrieben. Das nasse, dadurch durchsichtige und zerrissene Gewand klebte eng an ihrem zitternden Körper und entblößte mehr, als es verbarg. Ihre Brust hob und senkte sich von der Anstrengung, und der Stoff des Kleides zwischen ihren Brüsten bewegte sich mit ihrem Herzschlag. Ihre Haare trug sie zu einem dicken Zopf geflochten, der ihr bis über den Po reichte. Er pfiff, Lluagor kam zu ihm. Für einen Augenblick ließ er ihren Arm los, den er stützend gehalten hatte. Sie würde nicht mehr fortlaufen, dessen konnte er sicher sein. Er suchte aus seiner kleinen Tasche hinter dem Sattel ein Stück Leinen hervor, das er für alle Fälle immer bei sich hatte. Morcant tauchte ungeduldig hinter ihm auf. Talivan mußte verhindern, daß irgendjemand Hand an sie legte. Bevor Morcant oder ein anderer einen Einwand hervorbringen konnte, sagte er laut:

„Sie gehört mir!“ Er wandte sich an Morcant, „wenn Ihr dieser Frau noch ein Haar krümmt, lernt Ihr mich kennen!“ Er wendete sich ihr wieder zu. Sie hielt die verletzte Hand stützend, und um den Schmerz zu lindern, mit der rechten fest. Er wickelte das Leinentuch um die Wunde. Ihre Hand trug, außer leichten Abschürfungen und Rissen, wahrscheinlich vom Klettern, weder Schwielen noch andere Merkmale, die auf schwere Arbeit hindeuteten, fein und wohlgestaltet lag sie in seiner; den Dreck unter ihren Nägeln schob er dem Leben ihm Wald zu. Sie mußte also von hoher Geburt sein. Er ließ die Hand nur ungern los, während er wieder in ihre Augen sah, wo er deutlich die Frage las:

„Was werdet Ihr mit mir tun?“ Es fiel ihm unendlich schwer, sich von ihrem Blick zu lösen. Widerstrebend ließ er sie aus den Augen, nahm den Umhang von seinen Schultern und legte ihn über ihre. Die Geste besiegelte seine Worte und vermittelte ihr hoffentlich, daß er ihr nichts Böses wollte.

Morcant sah geringschätzend zu.

Talivan fing seinen überheblichen Blick auf.

„Ich könnte wetten, daß dieses Weib es nur darauf anlegte, Euch in ihren Bann zu ziehen. Womöglich steckt sie mit Rioc und Mruad unter einer Decke!“

Talivan wurde hellhörig, was hatte Morcant mit den beiden zu tun? „Wieso Rioc und Mruad?“ fragte er scheinbar teilnahmslos.

Morcant wurde eine Spur blaß, hatte sich jedoch sofort wieder in der Gewalt. Nur ein guter Beobachter wie Talivan bemerkte eine Veränderung. Er wechselte einen Blick mit Gavannion. Morcant stieg ärgerlich wieder auf seinen Rappen. Talivan gab seinen Männern das Zeichen, umzukehren.

Bevor Morcant seinen Hengst antrieb, wandte er sich, unterschwellig vor Wut kochend, an Talivan. „Sie gehört mir! Es war mein Pfeil, der sie aufhielt! Das solltet Ihr nicht vergessen. Ich überlasse sie Euch eine Weile, irgendwann, wenn ich den Drang verspüre, werde ich mein Eigentum einfordern!“ Er riß seinen Hengst brutal im Gebiß zerrend herum und sprengte davon. Cadoc und die Hundeführer folgten ihm verstört.

Comgal wagte einen Einwand. „Könnte es nicht wirklich geplant sein? Oder sie ist tatsächlich eine Zauberin!“ Prüfend blickte er die Frau an, entschlossen, seinen Freund und Lehrmeister zu verteidigen.

„Sie ist weder eine Zauberin, noch ein Spitzel! Ich bin mir sicher!“ Beschützend, ein bißchen besitzergreifend, legte Talivan seine Hand stützend unter ihren Ellenbogen.

„Mit Sicherheit ist sie von hoher Geburt. Ich nehme an, daß sie von ihren Begleitern getrennt wurde, womöglich entführt! Habt ihr den Stoff ihres Gewandes bemerkt?“ Wie zur Bestätigung blickte Talivan an ihr herunter. Obwohl von dem Kleid nur wenig zu sehen war, zeigte er auf das kleine Stück, das aus dem Umhang hervorlugte.

„Das ist feinste Ware, solches trägt nur eine edle Dame!“ Allerdings wunderte er sich, daß sie nur noch ihr Untergewand trug. Wo war ihr Überkleid?

Ich versuchte den Umhang vorne zu verschließen. Innen war er warm vom Vorträger, obwohl von außen regennaß. Ich schloß die Augen kurz und genoß das Gefühl, wärmenden Stoff an mir zu fühlen. Über was unterhielten sie sich wohl? Wollten sie mir jetzt mehr und andere Gewalt antun? Ich versuchte anhand der Gebärden und des Tonfalls zu verstehen. Sie schienen sich nicht einig zu sein. Anscheinend waren sie sich nicht sicher, was sie mit mir anstellen sollten. Der narbige Ritter wandte sich mir zu.

Talivan wollte wenigstens versuchen, mit ihr zu reden, vielleicht verstand sie ihn ja doch, und ihre Schwierigkeiten lösten sich von selbst. Er verneigte sich.

„Ich sollte mich erst einmal vorstellen, denn Ihr befindet Euch auf meinem Land. Ich bin Talivan, Sohn der Talhearn, Söhne der Rua. Dies,“ er zeigte auf Gavannion, „ist mein Bruder Gavannion. Der dort,“ er deutete zu Comgal hin, „ist Comgal Sohn des Fernvael. Ich wäre Euch überaus dankbar, wenn Ihr mir nun Euren Namen sagtet!“ Er lächelte aufmunternd.

Ich begriff, daß er sich vorgestellt hatte und anscheinend dasselbe von mir erwartete. Was sollte ich denn sagen? Ich spürte meine Gedanken wirbeln. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob mir meine Stimme gehorchte, nach allem, doch ich wollte es wenigstens versuchen.

„Eh, Helene.“ kam mein Name leise zögerlich über meine Lippen. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er es gehört hatte, oder ob ich nur in meiner Einbildung sprach. Eine Woche, ohne mit einem menschlichen Wesen gesprochen zu haben, hatte ihre Spuren hinterlassen. Und mir fiel kein Name ein, den ich hätte anhängen können, um wie eine Adlige Dame zu erscheinen. Der Narbige, wenn ich recht verstanden hatte, Talivan, lächelte als hätte ich ihm eine Kiste voll Gold zum Geschenk gemacht. Die anderen blickten nicht so überzeugt. Da offenbar er hier das Sagen hatte, schien es mir jedoch nicht so wichtig, was diese dachten.

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