Reinhard Berk - Kinder, die zum Töten taugen

Здесь есть возможность читать онлайн «Reinhard Berk - Kinder, die zum Töten taugen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kinder, die zum Töten taugen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kinder, die zum Töten taugen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ihre ausgelassene Abiturfeier artet für drei Schüler zu einem Alptraum aus. Das leibhaftig gewordene Böse führt Regie. Es will ihre Seelen! Fast scheint der perfide Plan aufzugehen, aber einer der jungen Männer entzieht sich seinem Zugriff und wird Pfarrer. Neunzehn Jahre später präsentiert ihnen der Teufel die Quittung. Mit der gleichen tödlichen Konsequenz, die sie, in jener Sommernacht, einem jungen Mädchen hatten zuteil werden lassen. Hinterhältig, verstörend und blutig!

Kinder, die zum Töten taugen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kinder, die zum Töten taugen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

"Wir hätten gerne vier Bier", sagte Gerhard Weise und fügte an: "Große!" Der Mann hinter dem Pavillon nickte, zapfte die Biere fertig und stellte sie auf der Umrandung des Verkaufsstandes ab. Gerhard nickte zufrieden, gab dem Mann neun Mark und verteilte die Gläser. Dabei bestellte er sofort noch einmal vier Bier. Große!

"Willst du uns hinrichten?", fragte Peter und schüttelte dabei den Kopf.

"Nein, aber wir sollten nicht vergessen, warum wir hier sind", antwortete Gerhard und hörte sich dabei sehr unternehmungslustig an. Jetzt schüttelte jeder seiner drei Mitstreiter den Kopf. Es war ihnen inzwischen anzumerken, dass sie das Bier mehr oder weniger mit Überwindung trinken mussten. Richtig schmecken tat es ihnen nicht mehr und Durst hatten sie längst keinen mehr. Einzig Gerhard schien richtig aufzublühen und entwickelte eine kaum für möglich gehaltene Motivation.

Gerhard Weise war erst vor weniger als einem halben Jahr auf das Laubbachtal Gymnasium gekommen. Er hatte sich sofort um den Anschluss an die Clique von Helmut, Peter und Michael, der die Gruppe komplett machte, bemüht. Und das Erstaunliche war, er schaffte es sehr schnell, ihr Vertrauen zu gewinnen. Es hätte die anderen eigentlich verwundern müssen, denn sich kurz vorm Abitur in eine jahrelange, fast geschlossene, gut funktionierende und homogene Gemeinschaft zu drücken, ist eine seltene Leistung. Zumal die drei, neben ihren gemeinsamen Interessen, Hobbys und Träumen, etwas ganz Spezielles verband. Sie waren alle am 6. 6. 1976 zur Welt gekommen. Allein das war schon besonders, und dass sich ihre Eltern sehr gut kannten und in ihren Jugendjahren viel Gemeinsames unternommen hatten, machte diesen Umstand noch ein Stück außergewöhnlicher. Keiner maß diesem Sachverhalt Bedeutung zu und keiner machte sich Gedanken darüber, wie viel Gerhard mit jedem einzeln von ihnen gemein hatte. Obwohl es mehr als sonderbar war. Es war fast so, als schiene er sie schon seit ewigen Zeiten zu kennen.

Gerhard Weise kam aus Norddeutschland. Eine Krebserkrankung seiner Mutter, die im fünfundzwanzig Kilometer entfernten Aubach wohnte, hatte sich dermaßen verschlimmert, dass er zu ihr ziehen musste. Er hatte sich ohnehin mit seinem Vater, mit dem er bis dahin zusammen wohnte, überworfen. Ein Orts- und Schulwechsel so kurz vor dem Abitur ist zwar sehr ungewöhnlich, aber stellte für ihn anscheinend überhaupt kein Problem dar. Er gehörte zu den besten Abiturienten, die das Laubbachtal Gymnasium im Jahr 1995 hatte.

Gerhard gehörte zu den mittelgroßen Menschen mit einem mittleren Bodyindex. Alles an ihm wirkte durchschnittlich. Ein durch und durch unauffälliger junger Mann. Einzig das scharf geschnittene Gesicht mit den dunkelbraunen, fast schwarzen Augen stach hervor, wenn man ihn betrachtete. Gerhard vermied jedoch meist direkten Augenkontakt, und wenn man es denn schaffte, dass er dem Blick standhielt, konnte man frösteln. Man glaubte eine Glut in ihnen zu erkennen. Eigentlich waren es Augen, die das weibliche Geschlecht liebte, aber nach eigenem Bekunden hatte er noch kein ernsthaftes Interesse an Mädchen. Nicht dass er schwul sei, nein, aber er wollte seine sexuelle Orientierung erst noch ausloten und sich nicht binden. Im Moment fand er Mädchen für eine Freundschaft doof, aber Mädchen zum Spaß haben, das war eines seiner angestrebten Ziele und er vermochte seinen Freunden diese Ansicht so eindrücklich zu vermittelen, dass sie ihm uneingeschränkt beipflichteten. Gerade zu einer gelungenen Abiturfeier gehörte ein unvergessliches amouröses Erlebnis, wie er in den vergangenen Tagen immer wieder anklingen ließ. Seine Freunde stimmten ihm in dieser Hinsicht euphorisch zu. Gerhard entwickelte urplötzlich einen Eifer, den seine Freunde so noch nie an ihm erlebt hatten. Während sie vorsichtig vom Bier tranken, kippte er das erste Glas mit zweimal ansetzen herunter und ließ einen lauten Rülpser folgen, der die umstehenden Besucher aufmerksam werden ließ. Die anderen mussten zwangsläufig lachen und die Glut in Gerhards dunklen Augen schien einen Tick heller zu werden und ein Grinsen zog sich über sein Gesicht. Er wusste, dass die Zeit reif war.

"Na, auf Leute, trinkt doch mal! Wir wollen doch nicht vergessen, warum wir hier sind!", rief er seinen Freunden zu und prostete schon mit dem zweiten Glas. Die Anderen lachten gezwungen und tranken. Sie hatten die Gläser kaum abgesetzt, da wiederholte sich das Spiel schon wieder.

"Was ist denn mit dir los? Druckbetankung?", meinte Peter kopfschüttelnd und verzog ein wenig sein Gesicht. Gerhard antwortete nicht, sondern hob erneut das Glas. Es muss wie ein Signal gewirkt haben, denn alle taten es ihm gleich.

Die zwei großen Bier zeigten erste Wirkung. Schließlich waren sie seit einer Woche nicht mehr richtig nüchtern gewesen. Jeden Tag Alkohol und zwar in nicht unbeträchtlichen Mengen, dazu der ein oder andere Joint, hatte sie in eine Art Dauerrausch versetzt. Selbst Peter, der fuhr, hielt sich keineswegs zurück. Das Abitur beflügelte und der Alkohol enthemmte.

Der Vierte im Bunde war Michael Kressel. Er war der Besonnenste des Quartetts. Ein kühler, pragmatisch denkender junger Mann. Er hatte vor, nach dem Abi Architektur zu studieren, allerdings erst nach einer einjährigen Pause, die er dazu nutzen wollte, Europa kennenzulernen. Michael spürte sofort, wie das Bier wirkte. Aber egal, er hatte sich vorgenommen, diesen Tag ohne Rücksicht auf sein Wohlbefinden noch hinter sich zu bringen und dann die Feierlichkeiten zu beenden. Die Nachwirkungen, die er sicher haben würde, konnte er dann in aller Ruhe und mit aller Zeit dieser Welt auskurieren. Darauf freute er sich, aber heute wollte er noch einmal ein Schwein gegen sich selbst sein. Deshalb war er es auch, der Gerhard Unterstützung angedeihen ließ:

"Kommt, ex und hopp, heute gilt es nochmal!"

*

Knapp einhundert Meter weiter saß ein junges Mädchen auf dem Geländer des Autoscooters und schaute gelangweilt dem Treiben auf der Bahn zu. Nadia Haferkamp war ein aufgeschlossenes 15-jähriges Mädchen, das mit seiner Erscheinung und seinem Auftreten das Interesse der Jungs weckte. Kokett lehnte es aber jede der Avancen gleichaltriger Burschen ab. Für Nadia kam jemand ohne Auto überhaupt nicht in Frage. Das Mädchen mit den kurzen schwarzen Haaren war nicht unerfahren, was das Zusammensein mit Jungs betraf. Seine Unschuld hatte es vor einem Jahr auf der Motorhaube eines Toyotas verloren und es hatte ihr Spaß gemacht. Irgendwie strahlte Nadia die vorher angesprochene Aufgeschlossenheit aus, aber die jungen Burschen, die sich alle um den Autoscooter herumtrieben, holten sich einer nach dem anderen eine Abfuhr. Sie gab sich gelangweilt und nutzte ihren Status hemmungslos aus, um Zigaretten und Bier zu schnorren. Die Sonne gab ihren braungebrannten Armen und Beinen, die unter dem dunkelblauen, mit weißen Punkten besetzten Sommerkleid zum Vorschein kamen, einen goldglänzenden Teint. Insgesamt wirkte Nadia sehr sexy und erwachsener als sie war. Sie wohnte im Besatzerviertel, einem Stadtteil der auf dem Gelände der ehemaligen russischen Kaserne entstanden war, die nach dem Abzug der Sowjettruppen zum Herzstück eines großen, neuen Wohngebietes geworden war. Die im Volksmund "Besatzerviertel" genannte Siedlung war nicht das Aushängeschild der Stadt. Zuviel Kriminalität hatte sich von Anfang an dort ausgebreitet und festgesetzt. Davon war auch Nadias Umfeld geprägt. Sie hatte längst die Normen aufgebrochen, die man ihr versucht hatte einzuimpfen, und lebte nach ihren eigenen Regeln. Als sie sich eine weitere Zigarette anzündete, sah sie die vier jungen Männer auf sich zukommen. Sie schienen einen ausgelassenen Eindruck zu machen.

*

"Kommt, wir gehen mal da runter zum Autoscooter, vielleicht finden wir noch was zum Spaß haben. Dort können wir auch besser eine Tüte rauchen, als hier bei dem Spießervolk", meinte Gerhard, grinste dreckig dabei und zeigte in Richtung des kleinen Vergnügungsparks. Sie hatten inzwischen das vierte große Bier getrunken und der Alkohol hatte längst wieder seinen angestammten Platz in ihren Blutbahnen eingenommen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kinder, die zum Töten taugen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kinder, die zum Töten taugen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kinder, die zum Töten taugen»

Обсуждение, отзывы о книге «Kinder, die zum Töten taugen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x