Eberhard Weidner - DER REGENMANN

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"Weine nicht, wenn der Regenmann kommt, dam-dam, dam-dam …"
Er nennt sich selbst DER REGENMANN und schlägt nur zu, wenn es heftig regnet.
Er unterhält sich mit dem Regen, den er als seinen Mentor und Ratgeber betrachtet und in dessen Gegenwart er sich stärker und mutiger fühlt.
Er beobachtet seine Opfer zunächst aufmerksam im Schutz des Regens und der Dunkelheit, bevor er in ihre Häuser eindringt und rasch und erbarmungslos zuschlägt.
Auch der Name von Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg von der Vermisstenstelle der Kripo München steht auf der Todesliste des REGENMANNS …

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Anja hängte das feuchte Duschhandtuch über den Handtuchhalter, als sie das Schaben hörte. Sie wirbelte blitzschnell herum und sah mit nachdenklich gerunzelter Stirn und aus misstrauisch zusammengekniffenen Augen zur Tür, woher der Laut gekommen war.

Was war das?

Es hatte sich angehört, als wäre etwas an der Außenseite des Türblatts entlanggestrichen. Im Grund ein absolut harmloser Laut. Doch hier und jetzt, wo außer Yin und ihr niemand im Haus sein durfte, dennoch hochgradig verdächtig. Vor allem nach den dramatischen Ereignissen in der jüngsten Vergangenheit und in Anbetracht der Tatsache, dass sie schon mehrmals das Zielobjekt diverser Serienkiller und Mörder gewesen war.

Aus diesem Grund tat Anja das Geräusch auch nicht sofort als unbedenklich und ungefährlich ab, wie sie es normalerweise getan hätte, sondern beschloss, auf Nummer sicher zu gehen und vorsichtig zu sein.

Da sie noch immer nackt war, kam sie sich in diesem Moment umso verletzlicher vor. Deshalb zog sie sich eilig ihren Bademantel über und band den Gürtel zu. Dann sah sie sich nach einem Gegenstand um, der halbwegs als Ersatz für eine richtige Waffe taugte und mit dem sie sich gegen einen Angriff verteidigen könnte. Doch es gab nichts, das für eine derartige Aufgabe auch nur halbwegs geeignet war, da sie im Bad nichts aufbewahrte, das sich als provisorische Waffe verwenden ließ. Also musste sie sich auf ihre Kenntnisse der waffenlosen Selbstverteidigung verlassen. Zur Not konnte sie sich nämlich auch waffenlos zur Wehr setzen.

Vermutlich ist es ohnehin nur falscher Alarm.

Der Gedanke beruhigte sie etwas. Und bevor sie es sich anders überlegen konnte und sie der Mut verließ, ging sie auf Zehenspitzen zur Tür und riss diese ruckartig auf. Denn falls dort draußen tatsächlich jemand lauerte, würde sie die Person mit dieser Aktion überrumpeln.

Doch dann war sie es, die vor Überraschung aufschrie.

5

Urplötzlich wurde die Tür vor ihm geöffnet. Doch der Regenmann hatte damit gerechnet, denn der Regen hatte ihn den Bruchteil eines Augenblicks vorher gewarnt. Deshalb reagierte der Regenmann unverzüglich, ohne dabei auch nur eine einzige Sekunde zu zögern.

Die Frau schrie erschrocken. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn sah, denn mit einem nächtlichen Eindringling, der vom Kopf bis zu den Füßen in nasser schwarzer Regenkleidung steckte, hatte sie zweifellos nicht gerechnet.

»Überraschung«, sagte er, während seine linke Hand sich bereits um ihren Hals legte und verhinderte, dass sie ein zweites Mal schrie. Dann begann er zu singen.

»Weine nicht, wenn der Regenmann kommt, dam-dam, dam-dam.«

Nach dieser einen Liedzeile verstummte er wieder. Anschließend verstärkte er den Druck seiner Finger um ihren Hals und hob ihren Körper gleichzeitig ein Stück weit an, sodass ihre nackten Füße den Bodenkontakt verloren und in der Luft baumelten.

Ihre Augen wurden größer, so als wollten sie aus ihren Höhlen rollen, als sie keine Luft mehr bekam. Sie strampelte mit den Füßen, hob die Hände und versuchte vergeblich, den stahlharten Griff um ihren Hals zu lockern.

Der Regenmann lächelte verzückt. Es war alles vollkommen anders als bei seinem ersten Mord und daher neu und aufregend. Seitdem hatte er sich die Szene immer und immer wieder in Erinnerung gerufen und sich daran erfreut. Doch diesmal war es sogar noch besser, denn beim ersten Mal hatte er noch improvisieren müssen. Außerdem war es natürlich um ein Vielfaches besser und erregender, es leibhaftig erleben zu dürfen, als sich nur daran zu erinnern.

Er ging drei Schritte nach vorn, bis er mitten im Badezimmer stand, und trug die heftig strampelnde Frau dabei mühelos vor sich her.

Zeit für Stufe zwei!

Sobald der Regenmann das ersehnte Kommando bekommen hatte, stieß er mit dem Jagdmesser zu. Er glaubte, dass die Frau die Stichwaffe in seiner rechten Hand noch gar nicht bemerkt hatte. Vermutlich ging sie noch immer davon aus, dass die größte Gefahr für sie von der Hand um ihre Kehle ausging, die ihr die lebensnotwendige Luft zum Atmen nahm. Doch die wahre Gefahr lauerte woanders.

Die Klinge bohrte sich mühelos durch den Stoff des Bademantels. Dann durchtrennte sie Haut, Fett und Muskelgewebe, bis sie bis zum Heft im Bauch der Frau steckte.

Diese stieß trotz des stählernen Griffs um ihren Hals ein dumpfes Stöhnen aus, als sie der unerwartete Angriff wie ein Magenschwinger traf. Doch noch hatte sie scheinbar nicht realisiert, was soeben geschehen war. Das Adrenalin, das sie erfüllte, verhinderte bislang wohl, dass sie den Schmerz spürte.

Der Regenmann zog die lange Klinge langsam aus ihrem Körper. Er senkte den Blick und beobachtete zufrieden, wie sich der roséfarbene Bademantel um die Einstichstelle herum dunkelrot verfärbte und der Fleck sich dann rasch ausbreitete.

Doch eilig hob er den Blick wieder, um der Frau erneut ins Gesicht zu sehen. Er wollte auf keinen Fall den magischen Moment verpassen, wenn sie endlich realisierte, dass sie tödlich verwundet war und unweigerlich sterben würde. Denn nur für diesen einen kostbaren Augenblick tat er dies alles.

Endlich spürte die Frau den Schmerz, den die heftige Stichwunde in ihrem Bauch verursachte. Sie verzog gequält das Gesicht, während ihr gleichzeitig Tränen in die Augen schossen und über ihre geröteten Wagen liefen. Gleichzeitig stellte sie ihr Strampeln ein und ließ die Arme sinken, als wären sie plötzlich bleischwer.

Der Regenmann wartete gespannt und hielt den Atem an, sodass für eine Weile keiner der beiden Anwesenden atmete.

Doch noch war es nicht so weit. Die Frau schien noch immer nicht realisiert zu haben, dass sie so gut wie tot war. Trotz der tiefen, stark blutenden Wunde hob sie erneut die Hände. Allerdings schien sie die Sinnlosigkeit ihres vorherigen Tuns eingesehen zu haben. Denn anstatt weiterhin zu versuchen, seine Hand von ihrem Hals zu zerren, schlug sie nun nach ihm. Hinter ihren Hieben steckte jedoch nicht genug Kraft, um ihm etwas anzuhaben. Und mit jedem Tropfen Blut, der aus ihrem Körper floss, wurden ihre Schläge ziel- und kraftloser.

Dennoch knurrte der Regenmann unwirsch, denn jetzt war er gezwungen, ein zweites Mal zuzustechen.

Dieses Mal stieß er die Klinge in ihre Brust. Er achtete dabei allerdings darauf, dass er nicht versehentlich ihr Herz durchbohrte. Schließlich wollte er nicht, dass sie starb, bevor der Augenblick des Erkennens ihrer aussichtslosen Lage gekommen war. In dem Fall wäre die ganze Sache umsonst gewesen und ihr Tod eine Enttäuschung.

Trotz des eisernen Griffs um ihre Kehle ächzte die Frau, als der zweite Messerstich sie nicht nur mit der Wucht eines heftigen Faustschlags traf und ihr auch noch das letzte Quäntchen Atemluft aus der Lunge presste, sondern darüber hinaus die Klinge tief in ihre Brust trieb. Ihr Körper versteifte sich daraufhin, und ihre Arme sanken kraftlos herab.

Und dann war der magische Moment des Begreifens, um den es ihm in erster Linie ging, endlich gekommen.

Ihre Pupillen verengten sich.

Der Regenmann beobachtete fasziniert, wie jäh die Erkenntnis über ihr unausweichliches Schicksal in die Augen der Frau trat und jede Hoffnung auf einen guten Ausgang dieser Geschichte radikal auslöschte. Er konnte förmlich, wie er es erwartet und zugleich ersehnt hatte, tiefe Resignation und panisches Entsetzen vor dem Tod in ihrem Gesicht und in ihren Augen lesen. In diesem Moment begriff sie, dass ihr Leben an diesem Abend und an diesem Ort unweigerlich sein Ende finden würde. Ein Ende, mit dem sie vermutlich nie und nimmer gerechnet hätte, gewaltsam, schmerzhaft und extrem blutig, und das sie sich mit Sicherheit nicht erträumt hatte, allerhöchstens in ihren furchtbarsten Albträumen. Als sie heute Morgen aufgestanden war, hatte sie diesen Tag nur als einen weiteren unter vielen betrachtet, die noch kommen würden. Hätte sie auch nur geahnt, dass sie am Ende dieses Tages ihrem Mörder begegnen würde, dann hätte sie diesen Tag sicherlich anders wahrgenommen und genutzt, schließlich war es ihr allerletzter auf Erden. Doch sie hatte es natürlich nicht wissen können. Und das, obwohl er sie persönlich vorgewarnt hatte.

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