Eberhard Weidner - DER REGENMANN

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"Weine nicht, wenn der Regenmann kommt, dam-dam, dam-dam …"
Er nennt sich selbst DER REGENMANN und schlägt nur zu, wenn es heftig regnet.
Er unterhält sich mit dem Regen, den er als seinen Mentor und Ratgeber betrachtet und in dessen Gegenwart er sich stärker und mutiger fühlt.
Er beobachtet seine Opfer zunächst aufmerksam im Schutz des Regens und der Dunkelheit, bevor er in ihre Häuser eindringt und rasch und erbarmungslos zuschlägt.
Auch der Name von Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg von der Vermisstenstelle der Kripo München steht auf der Todesliste des REGENMANNS …

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Der Regenmann erwiderte den Blick der Katze und erschauderte. Obwohl er hinter den Büschen hockte, die Regentropfen einen dichten Vorhang bildeten und er in seinen schwarzen Regensachen mit der Dunkelheit verschmolz, hatte er dennoch das Gefühl, dass das Tier ihn ansah. Es starrte, ohne ein einziges Mal zu blinzeln, genau in seine Richtung. Unter Umständen spürte es mit seinen viel feineren Sinnen seine Gegenwart.

Blödes Vieh!

Er mochte keine Tiere, schon gar keine Katzen. Auf seinen nächtlichen Streifzügen war er vielen begegnet und hatte stets einen Bogen um sie gemacht. Vor allem konnte er es nicht ausstehen, wie sie ihn ansahen: ohne jede Furcht und so wissend und gleichzeitig berechnend. Als könnten sie in sein Innerstes sehen, seine verborgensten Gedanken erfassen und wüssten alles über ihn, sogar seine finstersten Geheimnisse.

Er erschauderte erneut unter dem intensiven Blick des Tiers.

Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn die Frau überhaupt keine Katze gehabt hätte. Doch er war einen Deal eingegangen und hatte zugestimmt, sie zu töten. Deshalb musste er jetzt auch mit ihrem Haustier klarkommen, ob er wollte oder nicht.

Er seufzte tief. Dann wandte er rasch den Blick von der Katze und sah wieder zu der Frau.

Der Regen schien seine Nervosität und Verunsicherung zu spüren. Er sprach wieder in seiner sanften Regentropfenstimme zu ihm.

Die Katze ist kein Problem, flüsterte der Regen, denn sie ist kein Gegner für dich. Zuerst tötest du die Frau und anschließend kümmerst du dich um das Tier. So ist es vereinbart.

Der Regenmann war dankbar für die Worte des Regens, denn sie gaben ihm wieder Zuversicht. Das Lächeln kehrte auf seine Züge zurück. Er summte erneut die Melodie seines Lieblingsliedes, die von den Regentropfen freudig aufgenommen wurde. Dann sang er leise und lächelte dazu:

»Weine nicht, wenn der Regenmann kommt, dam-dam, dam-dam …«

2

Yin reagierte nicht auf ihre Worte und tat einfach so, als hätte er sie nicht gehört. Er saß weiterhin mit dem Rücken zu ihr vor der Terrassentür und starrte nach draußen, als hoffte er, es könnte jeden Moment wie durch ein Wunder zu regnen aufhören, sodass er doch noch ins Freie konnte. Doch der Regen war nach Anjas Meinung viel zu heftig, als dass alsbald mit einem Ende gerechnet werden konnte.

Anja Spangenberg seufzte. So leid ihr der Kater auch tat, konnte sie ihm dennoch nicht helfen. Sie konnte sich nicht einmal mit ihm beschäftigen, um ihn abzulenken, da sie im Augenblick einfach keine Zeit dafür hatte. Ihre Cousine Tanja würde sie in knapp einer Stunde abholen, weil sie ins Kino gehen wollten. Und vorher musste sie noch duschen.

Da sie seit heute Urlaub hatte, hatte sie sich die freie Zeit damit vertrieben, im Garten rund ums Haus einige Arbeiten zu verrichten, die sie nun schon eine Weile vor sich hergeschoben hatte, die aber endlich gemacht werden mussten. Die Gartenarbeit hatte sie zudem davor bewahrt, über ihre Arbeit nachzugrübeln. Denn auch wenn sie momentan Urlaub hatte, konnte sie nicht einfach von heute auf morgen abschalten.

Anja war Kriminalhauptkommissarin bei der Kripo München und arbeitete im Kommissariat 14, der sogenannten Vermisstenstelle, die für unbekannte Tote und Vermisste zuständig war. Anjas Aufgabenbereich beschränkte sich allerdings auf vermisste Personen. Darüber war sie froh, denn sie hegte eine heftige Aversion gegen Leichen, die schon beinahe das Ausmaß einer Nekrophobie besaß, einer krankhaft übersteigerten Angst vor Toten und toten Dingen.

Sie liebte ihren Beruf, der ihr manchmal extrem viel abverlangte – vor allem, wenn es wieder einmal darum ging, eine unbekannte Leiche als einen ihrer Vermissten zu identifizieren. Er verschaffte ihr aber auch immer wieder eine enorme Befriedigung, wenn es ihr beispielsweise gelang, eine abgängige Person wiederzufinden und wohlbehalten zu ihrer Familie zurückzubringen. Nach Dienstschluss und in ihrer Freizeit gelang es ihr allerdings selten, einfach den Schalter umzulegen und jeden Gedanken an die vermissten Personen, deren Akten momentan auf ihrem Schreibtisch in der Dienststelle lagen, komplett zu unterdrücken. Dafür ging ihr das Schicksal der Personen, die verschwunden waren, oftmals ohne einen einzigen Hinweis auf ihr Schicksal zu hinterlassen, einfach zu nahe. Und deshalb war jedes Bemühen, ihre Arbeit und die vermissten Personen, für die sie die Verantwortung trug, aus ihrem Bewusstsein zu verbannen, von vornherein komplett zum Scheitern verurteilt.

Außerdem gab es noch zahlreiche andere Dinge, die ihr ständig ungewollt in den Sinn kamen.

Die Aufklärung des als Suizid getarnten Mordes an ihrem Vater vor fünfundzwanzig Jahren zum Beispiel, bei der sie noch keinen einzigen Schritt vorangekommen war, obwohl sie mit dessen Bruder Christian einen erstklassigen Verdächtigen hatte. Doch trotz der mehrmonatigen stundenweisen Beobachtung durch einen ehemaligen Kollegen ihres Vaters konnten sie ihrem Onkel bislang nicht das Geringste nachweisen. Ja, sie konnte noch nicht einmal mit Fug und Recht behaupten, dass er der mehrfache Mörder war, für den sie ihn insgeheim hielt. Da sich die Überwachung letztendlich als kompletter Fehlschlag und Zeitverschwendung erwiesen hatte, hatten sie vor ein paar Wochen beschlossen, sie einzustellen.

Eine weitere Sache, die sie seit ein paar Monaten immer wieder gedanklich beschäftigte, war die ebenfalls erfolglose Fahndung nach einem Mann, der sich Martin Keller genannt hatte, dessen richtigen Namen sie jedoch nicht kannte. Er war Geschäftsführer einer obskuren Organisation namens Hades, die für ihre reichen Mitglieder Menschenjagden und Organspenden organisiert hatte. Auch Anja wurde, als sie ein paar verdächtige Vermisstenfälle untersuchte und dabei dem Treiben von Hades auf die Spur kam, von drei Jägern durch den Wald gejagt, um wie ein Wildtier erlegt zu werden. Allerdings gelang es ihr, den Spieß umzudrehen. Leider konnten die Jäger unerkannt entkommen. Und auch Keller und seine Handlanger verschwanden, bevor Anjas Kollegen zur Stelle waren, um sie für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Zweifellos setzte Keller seine Arbeit inzwischen unter anderem Namen an einem anderen Ort fort und verschwendete vermutlich keinen einzigen Gedanken an Anja. Dennoch musste sie immer wieder an ihn denken. Und das nicht nur, weil sie ihn anfangs für ausgesprochen sympathisch gehalten und sogar gern gehabt hatte. Trotz seiner telefonischen Zusicherung, dass er nicht vorhabe, sie aufzusuchen, kribbelte es bei dem Gedanken an ihn jedes Mal zwischen ihren Schulterblättern, und sie warf zur Sicherheit einen Blick über die Schulter, ob er nicht plötzlich hinter ihr stand.

Doch über diese Dinge wollte Anja nicht ausgerechnet jetzt nachdenken. Denn erstens hatte sie das schon so oft getan, dass sich ihre Gedanken mittlerweile nur noch im Kreis drehten und ohnehin nichts Neues ergaben. Und zweitens hatte sie nun einmal Urlaub. Und den wollte sie nach Möglichkeit genießen, ohne ständig an durchgeknallte Psychopathen, skrupellose Verbrecher oder gemeingefährliche Serienkiller zu denken. Davon hatte sie in den letzten zwei Jahren mehr als genug gehabt. Und darauf könnte sie, wenn es nach ihr ginge, in Zukunft gut und gerne verzichten. Deshalb verfolgte sie diese Gedanken nicht weiter, sobald sie ihr ungewollt in den Sinn kamen, auch wenn es ihr schwerfiel.

Sie seufzte und richtete ihre Aufmerksamkeit erneut auf den Kater, der wieder einmal so tat, als wäre er eine Katzenstatue. Ein deutliches Zeichen, dass er momentan mordsmäßig sauer war. Vermutlich gab er ihr die Schuld an dem miserablen Wetter, das ihn daran hinderte, durch die Umgebung zu streifen, was er mit Vorliebe tat, seit sie vor annähernd vier Monaten hier eingezogen waren. Als wäre sie in der Lage, das Wetter zu beeinflussen.

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