Irene Dorfner - Blaue Diamanten
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„Ich würde vorschlagen, dass jedem von uns eine einzelne Person zugeteilt wird. Ich halte Ihren Vorschlag, alle gemeinsam im Auge zu behalten, für falsch. Wenn jeder von uns nur eine Person im Auge hat, ist die Sache sehr viel sicherer.“
„Ich habe Sie nicht nach Ihrer Meinung gefragt,“ sagte Totzauer ruhig. „Ich informiere Sie über den Plan und über Ihre Aufgabe, die Sie unkommentiert hinnehmen. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, können Sie gerne gehen.“ Die Ansage war deutlich und Kleinert sank in seinem Stuhl zusammen. Er war es als erfahrener Mitarbeiter der Starnberger Kriminalpolizei gewöhnt, dass man ihn um seine Meinung fragte und er auch gehört wurde. Dieser Totzauer war ein Kotzbrocken und er mochte ihn nicht, was auf Gegenliebe stieß.
Totzauer fuhr fort und alle machten sich eifrig Notizen. Danach ließ er eine Infomappe mit den Anweisungen und den Fotos der zu schützenden Minister austeilen. Trotz der eben an Kleinert erteilten Abfuhr meldete der sich erneut.
„Wir sind auch für den Theaterbesuch eingeteilt? Das soll wohl ein Witz sein! Wenn ich die Arbeitsstunden grob überschlage, sind wir am Donnerstag weit über zwölf Stunden im Dienst. Das ist viel zu viel und widerspricht den Arbeitsrichtlinien.“ Kleinert sah sich um und hoffte auf Zustimmung, die aber ausblieb.
„Der Plan steht. Ich habe nicht mehr Leute zur Verfügung und bitte um Verständnis. Selbstverständlich habe ich versucht, den Theaterbesuch zu streichen, aber der Ministerpräsident besteht darauf.“
„Ein Ministertreffen ohne Kulturprogramm? Es war doch klar, dass irgendetwas Kulturelles angeboten wird und dieser Einsatz aus dem Rahmen fällt,“ sagte Leo. „Ich mache mir keine Sorgen um meine Arbeitsstunden. Es muss nun mal gemacht werden, was gemacht werden muss.“
„Auch das noch, ein pflichtbewusster Patriot,“ lachte Kleinert und sah die Kollegen an. Niemand lachte mit ihm. Sie waren alle für den Schutz der Minister hier und das Programm war dabei völlig gleichgültig. Auch sie scherten sich nicht um Arbeitsstunden und Arbeitsrichtlinien, als ob das in ihrem Job schon jemals berücksichtigt wurde.
„Sollte jemand Bedenken haben, kann er gerne gehen.“ Totzauer wartete einen Moment, aber niemand ging. „Gut, dann wäre das geklärt. Gibt es noch Fragen?“
Auch hier meldete sich niemand. „Egal was passiert: Sie halten sich genau an die Anweisungen und schützen nur diese Personen und halten sich jeweils in dem Ihnen zugeteilten Bereich auf. Haben wir uns verstanden?“
Totzauer war zufrieden, alle hatten verstanden. Nur dieser Kleinert machte Probleme, obwohl er mit seinen Einwänden nicht so falsch lag. Natürlich verlangte er von den Kräften einiges ab, aber was sollte er daran ändern? Er war sich sicher, dass er sich mit der einen oder anderen Beschwerde auseinandersetzen musste, aber darüber konnte er sich jetzt keine Gedanken machen, das hatte später auch noch Zeit. Er hatte noch zu viel Arbeit vor sich, um die er sich kümmern musste.
Bruno Kleinert fühlte sich missverstanden und suchte nach einem Verbündeten, dem er sein Leid klagen konnte. Die anderen standen abseits und hatten sich von ihm abgewendet, nur Tatjana war noch hier. Er vermutete in ihr wegen ihres Alters und ihrer Erscheinung eine Angestellte niederen Ranges und sprach sie an.
„Dieser Totzauer ist doch ein dominantes Arschloch. Ich denke, er hat nicht viel Ahnung von seinem Job und sollte das Profis überlassen. Wenn ich mir überlege, wie viele solcher Einsätze ich schon geplant habe, würde er nicht so mit mir umspringen.“ Kleinert strahlte Tatjana mit seinen gelben Zähnen an.
Tatjana blieb ruhig. Sie wurde wegen ihres Aussehens schon oft unterschätzt, denn sie legte auf ihr Äußeres keinen großen Wert. Sie trug eine praktische Kurzhaarfrisur und verzichtete auf Make-up. Zu Jeans und Turnschuhen hatte sie immer einen dicken, selbstgestrickten Wollpullover an, da sie leicht fror. Selbstverständlich hatte sie für den Einsatz in der Staatskanzlei eine weiße Bluse und eine dunkle Jacke eingepackt. Sie wusste schließlich, was sich gehörte, auch ohne die Anweisung des Chefs. Sie sah Kleinert nur an. Sie hatte keine Lust, mit ihm zu sprechen, da sie ihn für einen selbstüberschätzenden Idioten hielt.
„Totzauer weiß genau, dass dieser Einsatz den Arbeitsrichtlinien widerspricht. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken,“ sagte Kleinert.
Tatjana schwieg. Warum sollte sie auf diesen Blödsinn einen Kommentar abgeben? Sie packte ihre Unterlagen zusammen und drehte Kleinert den Rücken zu. Wie deutlich sollte sie ihm noch zeigen, dass sie sich nicht mit ihm unterhalten wollte?
„Wie sind Ihre Kollegen so? Wie geht man mit Ihnen als Frau um? Sagen Sie jetzt nicht, dass man in Mühldorf weiter ist als bei uns. Frauen werden auch bei uns nicht gerne gesehen. Ich hoffe, Sie können sich gegen Ihre Vorgesetzten durchsetzen,“ bohrte Kleinert nach, der den Drang verspürte, mit irgendjemand reden zu müssen, auch wenn ihm diese hässliche Frau die kalte Schulter zeigte. Kleinert mochte diesen Leo Schwartz nicht, der sich für seine Begriffe in den Vordergrund drängte und sich wichtigmachte. Dieser fürchterliche Akzent dröhnte in seinen Ohren. Aus welchem Loch ist er gekrochen? Was hatte ein Auswärtiger hier in Bayern verloren? Kleinert brauchte mehr Informationen über Leo Schwartz, dem er irgendwie ans Bein pinkeln wollte. Und die bekam er hoffentlich von dieser hässlichen Kröte Tatjana Struck, die in seinen Augen hier nichts verloren hatte. Zum einen war sie eine Frau, Frauen waren nicht für den Job geeignet. Sie war viel zu jung und unerfahren, und dazu sah sie auch noch schrecklich aus. Aber von ihr bekam er bestimmt Informationen über Schwartz, er musste nur lange genug nachbohren.
Tatjana sagte nichts und ging einfach davon, aber Kleinert folgte ihr.
„Sie können sich mir ruhig anvertrauen, ich bin für meine Verschwiegenheit bekannt. Vielleicht kann ich Ihnen sogar behilflich sein. Ich bin schon lange in dem Job unterwegs und kenne sehr viele, einflussreiche Personen.“
Tatjana ging einfach weiter. Was wollte der Mann von ihr? Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen?
„Ihr Kollege Schwartz ist ein Wichtigtuer, habe ich Recht? Wie ist er so in seinem Job? Der ist doch kein Bayer, vermutlich ein Sachse. Die Ossis breiten sich auch bei uns immer mehr aus. Wer braucht die? Ich nicht.“
Tatjana hatte genug. Sie blieb stehen, drehte sich um und sah Kleinert an.
„Wissen Sie was Kleinert: Halten Sie einfach den Mund. Sie sind ein Kotzbrocken, aus dem nur gequirlte Scheiße rauskommt. Lassen Sie mich ein für alle Mal in Ruhe, sonst werde ich ungemütlich.“
„Was zum Teufel…“ Kleinert schäumte vor Wut.
„Sie erfahren von mir nichts über Kollegen, da sind Sie bei mir an der falschen Adresse. Ich hatte großes Glück, in Mühldorf bei sehr netten, zuverlässigen und fähigen Kollegen zu landen. Vor einem Trottel wie Sie es einer sind wurde ich verschont. Gehen Sie mir aus den Augen und sprechen Sie mich nie wieder an. Haben Sie Alkohol getrunken?“
„Ich?“ Kleinert bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Ja, er hatte ein paar Schlucke aus seinem Flachmann getrunken, den er seit einem schrecklichen Vorfall vor vier Jahren immer bei sich trug. „Ich habe keinen Alkohol getrunken!“
„Erzählen Sie keinen Unsinn Kleinert, Sie haben eine fette Fahne.“
Was fiel dieser kleinen, hässlichen Struck eigentlich ein? Einige der Kollegen hatten gehört, was sie sagte. Kein Wunder, denn sie sprach sehr laut. Sie wollte, dass es alle hören. Diese hinterfotzige Schlange! Die Kollegen grinsten nicht nur, sondern machten sich offen über ihn lustig. Kleinert wurde sauer. Das hatte dieses hässliche Entlein nicht umsonst gemacht! Er würde sie ab sofort im Auge behalten. Irgendwann ergab sich schon die Möglichkeit, es der frechen Göre heimzuzahlen.
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