Wolfe Eldritch - Die Rückkehr des Wanderers

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Das Königreich von Stennward verdankt nicht zuletzt Randolf dem Harten, dass die Zeit des Hungers und des Krieges hinter ihm liegen.
Die Überlebenden der Katastrophe, von den Menschen schlicht «Das Grau» genannt, haben sich im Laufe der letzten drei Generationen an die kältere und dunklere Welt angepasst.
Im Jahre der Gründung 826 droht dem Volk erneut Unheil. An den Grenzen verschwinden Dörfer und Schiffe, in der Natur gehen unheimliche Veränderungen vor sich und der Thronfolger ist schwer erkrankt.
Zur gleichen Zeit taucht im nördlichsten Vasallentum des Reiches eine Gestalt aus vergangenen Tagen wieder auf.
Ob die Rückkehr des alten Verbündeten der drei Jarle von Norselund Fluch oder Segen ist, wird sich bald zeigen, denn sein Einfluss wächst schnell.

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Hier gab es nichts, das irgendjemanden interessieren mochte und es war leicht, sich zwischen den alten Bäumen zu verirren. Sie vermutete, dass der oder die Besitzer der Stimmen, die nun leise an ihre Ohren drangen, genau das getan hatten. Sie ging behutsam in die Richtung, in der sie die ungebetenen Gäste zur hören glaubte. Hohe, verwitterte Birken zogen sich hier in einem etwa hundert Metern breiten Streifen auf fast zwei Landmeilen entlang. Ansonsten bestand dieser Teil des Waldes aus Pinien, Buchen und einigen Ahornbäumen. Es dauerte nicht lange, bis sie die Stimmen erneut hörte. Diesmal etwas lauter und eindeutig die von Kindern.

»Ich weiß genau, dass wir da schon waren, der Baumstumpf hatte zwei Äste«, beharrte Clara quengelnd. Ihr Bruder merkte, dass sie schon wieder den Tränen nahe war. Thomas hatte selbst Angst, große Angst sogar, vor allem seit er die verendeten Tiere gesehen hatte. Es gab viel zu viele tote Eichhörnchen in diesem Wald. Am meisten aber hatten ihn die beiden Rehe beunruhigt, an denen sie vor einiger Zeit vorbeigekommen waren. Er wusste, wie das in der Natur war, dass manche Tiere andere töteten, um zu essen. Aber die aßen dann eben auch. Dass die Tiere totgebissen herumlagen und verwesten, weil sie niemand fressen wollte, war ganz sicher nicht in Ordnung. Thomas war aber auch zwei älter als die kleine Schwester und damit fast erwachsen. Das hieß, dass er auf sie aufpassen musste. Schließlich war sie gerade erst sechs Jahre alt geworden.

»Ich glaube dir ja«, erwiderte er und versuchte seine Stimme so ruhig wie möglich klingen zu lassen. »Wir gehen jetzt weiter in diese Richtung, bis die Birken aufhören. Dann bleiben wir am Rand, bevor der Wald wieder dichter wird. Das hätten wir von Anfang an machen sollen, aber ich wusste doch auch nicht mehr, wo wir waren.«

»Du hast schon zweimal gesagt, dass wir bald wieder nach Hause finden. Ich habe Hunger und bin müde.«

»Ich habe auch Hunger, Clara, und ich möchte auch nach Hause. Komm jetzt, wenn wir uns streiten, machen wir alles nur noch schlimmer.«

Der Junge nahm die Hand seiner Schwester und nach einem kurzen Zögern folgte sie ihm und drückte seine Hand ganz fest.

»Das ist alles nur die Schuld vom dummen Boschi. Ich spiele nie wieder mit Boschi«, erklärte sie mit der inbrünstigen Entrüstung, zu der nur Kinder und religiöse Narren fähig waren.

Boschi war die Katze eines Nachbarn, die sie heute Morgen getroffen hatten. Nach dem Frühstück waren sie hinter dem am Rand des Dorfes stehenden Haus ihrer Familie zum Spielen gegangen. Ganz so, wie sie es an fast jedem Tag taten. Boschi war nicht jeden Tag da, sie war eine kleine Streunerseele, die dort herumlief, wo es ihr gefiel. Manchmal gefiel es ihr auch, wenn die Kinder mit ihr spielten. Wenn Käsestücke im Spiel waren, so wie heute Morgen, tat es das fast immer.

Thomas und Clara hatten mit Bändern und dem Käse, den der Junge beim Frühstück in seiner Tasche hatte verschwinden lassen, mit dem Tier herumgetollt. Dabei waren sie immer weiter vom Haus weggelaufen. Sie spielten öfter am Waldrand, meist mit den anderen Kindern des Dorfes. In der Gegend um Flusswalde herum hatte man schon seit Jahrzehnten weder Wildschweine noch andere gefährliche Tiere gesehen. Der Wald galt weiter draußen als tückisch, war in Dorfnähe aber licht und harmlos.

Die Kinder bekamen eingeschärft, nie weiter wegzulaufen als bis dorthin, wo sie die letzten Häuser noch sehen konnten. Viele von ihnen hielten sich sogar meistens daran. Dieses Mal reichte das nicht.

Boschi hatte ziemlich genau zu der Zeit, als die letzten Käsekrumen gefressen waren, plötzlich keine Lust mehr zum Spielen gehabt. Da hatten die Kinder sich bereits zwischen den ersten Bäumen des Waldrandes am südlichen Ende von Flusswalde befunden. Die Katze, die sich selbstverständlich überall auskannte, war fortgesprungen und tiefer in den Wald gerannt. Beide waren ihr nachgelaufen, bis Thomas schließlich irgendwann stehengeblieben war und nach seiner Schwester gerufen hatte. Sie hatten eine Weile verschnauft, Boschi war natürlich längst weg gewesen, und sich dann auf den Heimweg gemacht. Zumindest hatten sie das versucht. Und sich wenig später verirrt.

Thomas hatte sein bestes getan, wieder aus dem immer dichter werdenden Wald herauszufinden. Aber auch wenn er ein aufgeweckter Junge war, blieb er nur ein Achtjähriger, der noch nie so weit von zu Hause entfernt gewesen war. Jedenfalls nicht ohne Begleitung und abseits der Straßen und Wege. In den Tagen des Grau konnte man sich nie sicher sein, wo genau sich die Sonne gerade befand. Das Tageslicht war eine tückische Angelegenheit geworden. Es war bei dem schummrigen Licht schon für Erwachsene schwer genug, sich in der Wildnis zu orientieren.

Die beiden Kinder waren Stunde und Stunde herumgeirrt und hatten sich dabei immer tiefer in den Wald hineinbewegt. Ohne es zu bemerkten, waren sie dabei weit nach Süden abgekommen. Das war einerseits schlecht gewesen, weil sich ihr Dorf im Norden befunden hatte. Es war aber auch ihr Glück gewesen, weil sie ebenso gut nach Westen oder Osten hätten laufen können. Und in diesen Himmelsrichtungen gab es auf Tage hin nur dichten und dunklen Wald.

Thomas warf seiner Schwester beim Gehen einen verstohlenen Blick zu. Sie hatte etwas Rotze unter der Nase, aber das sagte er ihr nicht. Wenn man seiner kleinen Schwester sagte, dass sie Rotze im Gesicht hatte, schämte sie sich oder wurde wütend. Oder beides. Dann würde sie wieder anfangen zu weinen, und das konnte er absolut nicht gebrauchen. Am liebsten hätte er sich selbst unter einen Baum gesetzt und geweint.

Es war kalt, ihre Stoffkleider waren inzwischen klamm und klebten an ihren Körpern. Er hatte schrecklichen Hunger und seine Beine schmerzten. Sie hatten aus ein paar Pfützen im Wald getrunken, aber irgendwelche Wurzeln, Beeren oder Blätter zu essen, hatte er sich nicht getraut. Er hatte auch darauf geachtet, dass Clara es nicht tat. Er war ein Kind, aber weder er noch seine Eltern waren dumm. So wusste er, dass man heutzutage nicht mehr sicher sein konnte, was man aus dem Wald essen konnte und was giftig war. Seine Eltern erklärten solche Sachen beiden Kindern, aber Thomas immer einmal mehr als seiner Schwester. Er war schließlich der Ältere. Sie wussten, dass er auf seine Schwester aufpasste. Sie wussten aber auch nur zu gut, was passierte, wenn man nachlässig wurde. Sie hatten es auf bittere Art und Weise lernen müssen.

Thomas und Clara stritten sich nicht oft für Kinder ihres Alters. Clara hörte öfter und besser auf ihren Bruder, als es kleine Mädchen für gewöhnlich taten. Das war ebenso ungewöhnlich wie die Sorgfalt des Jungen, mit der er auf die Kleine achtgab. Vor knapp zwei Jahren hatten sie noch eine Schwester gehabt. Sie hatte allein gespielt, hatte versucht auf einen Baum zu klettern und war gestürzt. Das passierte natürlich immer mal wieder und meist ging es glimpflich aus. Mit einem verstauchten Knöchel oder einem aufgeschürften Knie. An jenem vergangenen Tage hatte es das nicht getan.

Die Dörfler wurden von den gellenden Schreien des Mädchens alarmiert und erreichten sie kurze Zeit später. Sie hatte es im Fallen geschafft sich so zu drehen, dass sie auf den Füßen aufgekommen war. Aber sie war schon viel zu hoch in den Ästen gewesen, um sich dadurch retten zu können. Sie hatte vor dem Baum gelegen und geschrien wie eine Banshee, als die ersten Dorfbewohner sie fanden. Ihre Beinchen waren an den Knien abgeknickt und die Unterschenkel zertrümmert, Knochen staken aus blutigen Wunden. Als sie das Mädchen bewegten, war es zu Erleichterung aller bewusstlos geworden. Es ging danach sehr schnell. Als die alte Dedra einige Stunden später im Dorf eintraf, war die kleine bereits tot.

Von diesem schrecklichen Tag an ging man in der Familie sehr sorgsam miteinander um. Deswegen kämpfte Thomas seine eigene Angst nieder, so gut er konnte. Die Erwachsenen würden sicher versuchen sie zu finden, aber der Wald war groß und umgab das Dorf in drei Himmelsrichtungen.

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