Charles Dickens - Skizzen aus dem Londoner Alltag

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Skizzen aus dem Londoner Alltag: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie viel ist nicht in dem einzigen kleinen Wörtchen »Kirchspiel« enthalten? Wie viele Geschichten von Kummer und Elend, von vernichtetem Glück und zu Grabe getragenen Hoffnungen, nicht selten aber auch von eisenstirniger Schuftigkeit und triumphirender Büberei knüpfen sich an dasselbe. Da ist ein armer Mann mit großer Familie, der nur geringen Verdienst hat, welcher gerade hinreicht, um von der Hand in den Mund, das heißt, von einem Tage zum andern zu leben; er kann nur so viel erwerben, um die Bedürfnisse des Augenblicks zu befriedigen, ohne im Stande zu sein, etwas für die Zukunft zurückzulegen; seine Steuern kommen in Rückstand; das erste Quartal geht vorüber; ein anderes kommt heran, er hat selbst nichts mehr zu leben – nun wird er vor das Kirchspiel berufen.

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Wenn nun Miß Woolford und das Pferd und das Orchester, alle mit einander Athem schöpfen, so läßt er sich zu einem Dialog mit dem Bajazzo herab, ungefähr wie folgt: – (Bajazzo fängt an) »Herr Patron!« – »Nun, Monsieur Bajazzo?« (stets mit größter Höflichkeit) – »Wissen Sie wohl auch, daß ich in der Armee gedient habe, Herr Patron?« – »Nein, Monsieur Bajazzo.« – »Freilich hab' ich das, Herr Patron; ich kann auch exerciren.« – »Wirklich, Monsieur Bajazzo?« – »Soll ich es Ihnen etwa vormachen, Herr Patron?« – »Wenn Sie Lust dazu haben, Monsieur Bajazzo; lustig, – machen Sie!« (ein Hieb mit der langen Peitsche, und ein »da bedanke ich mich! – das ist nicht meine Liebhaberei!« von Seite des Hanswurstes.)

Nun wirft er sich auf den Boden und macht eine Menge gymnastischer Wendungen, krümmt sich ganz zusammen und wickelt sich wieder auf, macht schreckliche Grimassen, wie einer, der die fürchterlichsten Schmerzen hat, alles zum lauten Ergötzen der Gallerie, bis er durch einen abermaligen Hieb mit der langen Peitsche unterbrochen wird und den Auftrag erhält, nachzusehen »was Miß Woolford wünsche?« Jetzt schreit er zur unaussprechlichen Freude der Gallerie: »Nu, Miß Woolford, nach was darf ich gehen? was darf ich holen? was darf ich bringen? was darf ich suchen? was darf ich tragen, Ma'am?« Auf die mit bezauberndem Lächeln ausgesprochene Bitte der Dame, daß sie die beiden Fahnen wünsche, holt und überreicht er diese unter allerlei Grimassen; und wenn diese Ceremonie beendigt ist, bemerkte der Bajazzo witzig: – »he, he! o Herr Patron, Miß Woolford kennt mich; sie hat mich angelacht.« Abermals ein Hieb mit der Peitsche – das Orchester bricht auf einmal los – das Pferd bäumt sich, und Miß Woolford beginnt wieder ihren Rundritt mit aller Grazie – zum Entzücken sämmtlicher Zuschauer, jung und alt. Bei der nächsten Pause gibt es wieder Gelegenheit zu ähnlichen Witzen, wozu blos noch die weitere Posse kommt, daß, so oft Bajazzo gegen den Stallmeister drollige Grimassen macht, er ihm jedesmal den Rücken zuwendet; und wenn er endlich den Cirkus verläßt, springt er über seinen Kopf weg, nachdem er vorher seine Aufmerksamkeit anders wohin zu richten gewußt hat.

Hat einer unserer Leser wohl je die Classe von Leuten bemerkt, welche sich den Tag über unter den Thüren unserer kleinen Theater aufhalten? Selten wird man vorübergehen, ohne eine Gruppe von drei bis vier Menschen, die sich auf der Straße mit unbeschreiblicher Aufgeblasenheit, wie man sie kaum in den Gesellschaftszimmern der Gasthäuser trifft, und mit der wegwerfenden Miene des Bewußtseins ihrer Wichtigkeit, welche Leuten dieser Gattung so eigenthümlich ist, unterhalten. Sie scheinen stets zu glauben, sie seien auf der Bühne; sie sehen immer die Lampen vor sich. Jener junge Bursch in dem abgetragenen braunen Rocke und den ungeheuer weiten hellgrünen Beinkleidern trägt die Manschetten seines blau gestreiften Hemdes so prahlerisch zur Schau, als ob sie vom feinsten Linnen wären, und stülpt den weißen Hut vom vorletzten Sommer so zuversichtlich über das rechte Auge, als wenn er ihn erst gestern gekauft hätte. Man betrachte die schmutzigen weißen Berliner Handschuhe und das ärmliche seidene Taschentuch, das aus dem Busen seines knappen Rockes hervorsieht. Kann man ihn auch nur einen Augenblick ansehen, ohne zu der Ueberzeugung zu gelangen, daß er derselbe herumwandernde Gentleman ist, der eine halbe Stunde lang einen blauen Oberrock, eine weiße Halsbinde und Beinkleider trägt, um dann wieder in seine abgetragenen dürftigen Kleider zu kriechen; der Abend für Abend von seinem großen Reichthum spricht – mit dem peinlichen Bewußtsein, daß er wöchentlich nur ein Pfund zu verzehren und seine Stiefel selbst zu putzen hat; der von seines Vaters Landhaus prahlt, mit der trübseligen Erinnerung an sein eigenes Hinterstübchen im New-Cut; und der als der begünstigte Liebhaber einer reichen Erbin flattirt und beneidet wird, während er sich erinnern muß, daß der Ex-Tänzer von der Familie erhalten werden muß und nun außer Engagement ist?

Neben ihm wird man vielleicht einen schmächtigen blassen Mann mit langem hageren Angesichte in fadenscheinigen schwarzen Kleidern erblicken, der in Nachdenken versunken mit einem Eschenstocke auf den Theil seines Stiefels klopft, wo sich einst der Absatz befand. Er hat die schwierige Aufgabe, prosaische Väter, tugendhafte Bediente, Pfarrer, Wirthe u. dgl. darzustellen.

Da wir gerade von Vätern reden, so möchten wir wohl den Wunsch aussprechen, einmal ein Stück zu sehen, in dem alle Personen Waisen wären. Die Väter sind immer große Hindernisse auf der Bühne und stets muß sich der Held oder die Heldin, wenn der Vorhang in die Höhe gegangen, in weitläufige Erörterungen über das einlassen, was vorgegangen ist, ehe der Vorhang aufgeht. Gewöhnlich fängt dieß so an:

»Es sind nun neunzehn Jahre, mein theures Kind, seit dich deine geliebte Mutter (hier wankt des alten Schelms Stimme) meiner Pflege anvertraut hat. Du warst damals noch ein Säugling« etc. etc. Oder haben sie – doch stets plötzlich – die Entdeckung zu machen, daß Jemand, mit dem sie während drei Akten in genauer Verbindung gestanden sind, ohne daß sie vorher die geringste Ahnung davon gehabt hätten, ihr eigenes Kind ist, in welchem Falle sie dann ausrufen: »Ha! Was sehe ich! Dieses Armband! Dieses Lächeln! Diese Papiere! Diese Augen! Darf ich meinen Sinnen trauen? Es muß es sein! – Ja – es ist's – es ist's – mein Kind!« – »Mein Vater!« ruft das Kind aus; dann fallen sie sich in die Arme, sehen einander über die Schultern, und das Haus zittert von drei Beifallsstürmen.

Um von dieser Abschweifung wieder zurückzukommen, – wir wollten nämlich sagen, daß es derlei Leute sind, die man vor den Thüren unserer Theater niedern Ranges in verschiedenen Conversationen und Attituden begriffen sieht. Bei Astley's sind sie stets zahlreicher als an andern Orten. Man wird in der Regel ein paar Burschen am Fenstergesimse sitzen sehen, während zwei oder drei Gentlemen in schmutzigschäbiger Eleganz mit gewürfelten Halstüchern und vergelbtem Linnenzeug umherlungern und vielleicht ein paar nachlässig in altes Zeitungspapier eingewickelte Tanzschuhe unter dem Arme tragen. Einige Jahre früher pflegten wir hinzustehen und diese Männer mit offenem Munde und geheimnißvoller Neugierde anzustaunen, – die Erinnerung daran nöthigt uns sogar in dem Augenblicke, wo wir dieses schreiben, noch ein Lächeln ab. Wir konnten damals nicht glauben, daß diese in lichtvoller Pracht strahlenden Wesen, in schneeweiße Tunica, salmenfarbigen Beinen und blauer Schärpe, die des Abends in all' dem Glanze der Beleuchtung, der künstlichen Blumen und der rauschenden Musik auf schneeweißen Rossen vor uns herumjagten, die liederlich aussehenden Creaturen sein könnten, wie wir sie beim Tage erblickten.

Wir können dieß kaum jetzt noch glauben. Von der niedrigern Klasse der Schauspieler haben wir Einiges gesehen, und man braucht seine Einbildungskraft nicht gewaltig anzustrengen, um sich zu überzeugen, daß der Liebhaber mit dem aufgeblasenen Schmutzigel, der komische Sänger mit dem Kerl, der bei dem Kruge das große Wort führt, oder der erste Tragöde mit dem bettelarmen Trunkenbolde dieselbe Person ist; – allein jene Andern sind geheimnißvolle Wesen, die man außer dem Cirkus nie sieht, und nie anders erblickt, als im Costüm von Göttern und Sylphen. Denn, wer hat je – mit Ausnahme Ducrow's, der wohl kaum unter diese gerechnet werden kann – einen Reiter von Astley's kennen lernen, oder wer sah einen solchen je anders, als zu Pferde? Kann unser Freund in der Militäruniform sich in einem abgetragenen Anzuge zeigen? oder sich zu den vergleichungsweise unwattirten Kleidern des gewöhnlichen Lebens herablassen? Unmöglich! Wir können – wir wollen es nicht glauben.

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