Heidi Oehlmann - Seerosenzauber

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Maja wird bei ihrer morgendlichen Joggingrunde von einem unverschämten Kerl umgestoßen. Da er es nicht für nötig hält, sich zu entschuldigen, stellt sie ihn zur Rede. Danach verschwendet sie keinen weiteren Gedanken an ihn. Schließlich hat sie mit ihrem vergesslich werdenden Großvater genug um die Ohren.
Doch er muss ständig an die Frau mit den grünen Augen denken. Durch einen Zufall begegnen sie sich als Geschäftspartner wieder. Wird es ihnen gelingen, professionell miteinander umzugehen? Oder ist die Geschäftsbeziehung zum Scheitern verurteilt?

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Meine Mutter hat keine eigene Meinung. Sie zeigt mir nicht, ob sie stolz auf mich ist. Das hat sie noch nie getan. Sie ist meinem Vater hörig und redet ihm nach dem Mund.

Gerit Sander sagt, seine Frau soll nicht arbeiten. Also bleibt Dina zu Hause. Seit ich aus dem Haus bin, muss sich meine Mutter schrecklich langweilen. Für anfallende Arbeiten im Haushalt gibt es schließlich Personal.

Freunde hat meine Mutter auch keine. Wenn sie Besuch bekommen, sind es Geschäftspartner meines Vaters, die in Begleitung kommen.

Ich gehe an meiner Mutter vorbei. Es wundert mich, dass sie heute selbst an die Tür gekommen ist. Normalerweise sind dafür die Angestellten zuständig.

Als ich das Wohnzimmer betrete, sehe ich meinen Vater auf einem Sessel sitzen. Er ist in eine Zeitung vertieft und bemerkt mein Eintreffen nicht sofort.

Ich straffe meine Schultern und gehe auf ihn zu. »Hallo Vater!«

»Es wird ja Zeit, dass du endlich kommst. Wir warten schon seit einer Ewigkeit auf dich mit dem Essen.«

Ich könnte ihm jetzt von meinem Termin erzählen, der sich in die Länge gezogen hat, aber es wäre sinnlos. Ich kenne seine Antwort. Er würde mir erklären, wie schlecht meine Zeitplanung ist und mir sagen, ich hätte den Termin nicht so knapp vor dem Essen legen sollen. Schließlich ist das gemeinsame Abendessen freitags fix. Dabei frage ich mich immer, warum ich mir das antue. Ich könnte jetzt zu Hause auf der Couch sitzen, mir eine Pizza reinziehen und mir irgendeinen Film anschauen. Stattdessen bin ich bei meinem Eltern und muss ein steifes Essen durchstehen.

Mein Vater legt die Zeitung auf den kleinen Beistelltisch und geht an mir vorbei, ohne mich zu berühren. Ich bin es von ihm nicht anders gewohnt. Er hat mich noch nie in den Arm genommen oder mir gesagt, er würde mich lieben. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob er mich liebt oder er mich nur duldet, weil ich sein Sohn bin.

Für meine Arbeit hatte er auch nie ein gutes Wort übrig.

Das sind die Momente, in denen ich meinen Kumpel Tim beneide. Seine Eltern zeigen ihm, wie sehr sie ihn lieben. Sie haben vielleicht nicht so viel Geld, wie meine, aber sie scheinen definitiv glücklich zu sein. Deshalb bin ich lieber bei ihnen, als bei meiner Familie.

Ich folge meinem Vater ins Esszimmer. Er hat sich bereits an das Kopfende des riesigen Tisches, an den vierundzwanzig Personen Platz finden, gesetzt und wartet.

Das Zimmer wirkt wie die meisten Räume des Hauses kalt und unpersönlich. Nur die hauseigene Bibliothek und mein ehemaliges Jugendzimmer, das unverändert ist, sind warm und haben so etwas wie eine Seele.

Das Gesicht meines Vaters ist ausdruckslos. Nur seine dunklen Augen verraten seinen Unmut.

Ich setze mich, wie immer, auf den Stuhl rechts von ihm.

Kurz nach mir trifft meine Mutter ein und setzt sich mir gegenüber.

»Und wie war dein Tag, Schatz?«, fragt meine Mutter und schaut mich fragend an.

Ich zucke mit den Schultern und überlege, was ich antworten soll. Zum Glück taucht in diesem Moment eine der Angestellten auf und serviert uns die Suppe.

Nachdem sie den Raum verlassen hat, löffeln wir sie schweigend.

Meine Mutter scheint ihre Frage glücklicherweise vergessen zu haben. Das erspart mir, darüber nachzudenken, was ich ihr in Gegenwart meines Vaters erzählen soll. Ich muss mir jedes Wort genau überlegen, um einer Moralpredigt zu entgehen.

Gedanklich wandere ich durch meinen Tag. Ich muss schmunzeln, als ich wieder diese leuchtend grünen Augen vor mir sehe.

»Was ist los? Du grinst wie ein Idiot!«, sagt mein Vater mit strenger Stimme.

Ich lasse meine Mundwinkel nach unten sinken und zucke mit den Schultern. »Nichts.«

Meine Mutter mustert mich. »Gibt es ein Mädchen, das dich so zum Lächeln bringt?«

Ich schaue sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Wie kommst du denn darauf?«

»Deine Mutter will dir damit sagen, dass du nicht mehr der Jüngste bist und bald anfangen solltest, eine Familie zu gründen«, antwortet mein Vater für sie.

Ich ignoriere ihn und esse weiter, damit der Abend möglichst friedlich endet. Sobald ich mich auf seine spitzen Bemerkungen einlasse, würden wir uns gegenseitig immer weiter anstacheln, bis ich wutentbrannt die Villa verlasse. Das kam in der Vergangenheit schon mehr als einmal vor.

Meiner Mutter zuliebe versuche ich, solche Eskalationen zu vermeiden. Sie ist diejenige, die es besonders mitnimmt. Bei jeder unserer Vater-Sohn-Diskussionen weint sie, aber sie traut sich nie, einzuschreiten.

***

»Na, wie war's?«, begrüßt mich mein bester Freund, als ich vor seiner Tür stehe.

Tim kennt meine Freitage und ist darauf vorbereitet, mich nach dem Familienessen wieder aufzubauen. Es gibt kaum einen Freitag, an dem ich nicht bei ihm auftauche.

Ich schiebe mich an ihm vorbei, gehe ins Wohnzimmer und lasse mich auf die Couch sinken. »Bescheiden, wie immer«, antworte ich und seufze.

»Ich habe nichts anderes erwartet. Dein Vater wird sich nie ändern.«

Ich nicke zustimmend. Denn ich sehe es genauso. Während des Essens hatte mein Vater noch ein paar Mal versucht, mich zu provozieren, aber ich habe es nicht zugelassen. Innerlich kochte ich vor Wut, doch äußerlich ließ ich mir nichts anmerken. Das Pokerface habe ich eindeutig von ihm geerbt. Er ist Meister darin, sich niemals ansehen zu lassen, was er fühlt. Vielleicht liegt es auch daran, dass er gefühllos ist.

»Wieso lässt du diese Freitagsfarce nicht einfach sein? Du kannst dich nicht so quälen, nur um deiner Mutter einen Gefallen zu tun!«

»Du hast ja recht«, murmle ich.

»Ich weiß. Deshalb wirst du nächsten Freitag mit mir essen, damit du erst gar nicht in Versuchung kommst, wieder in dein Elternhaus zu fahren.« Tim schaut mich mit einem Blick an, der mich zum Schmunzeln bringt. Er versucht, ernst auszusehen. Doch das gelingt ihm nicht. Seine Mundwinkel zucken verdächtig. Ich muss ihn nur lange genug angrinsen, bis er in Gelächter ausbricht.

»Und was machen wir heute?«, fragt er, nachdem wir uns endlich beruhigt haben. »Bier und Glotze oder rausgehen?«

»Von mir aus können wir gerne das mit dem Bier und der Glotze machen. Irgendwie ist mir nicht mehr nach Gesellschaft.«

Wieder sehe ich diese grünen Augen vor mir. Mit jedem Mal ist mein Wunsch größer, diese Frau wiederzusehen. Sie ist irgendwo da draußen. Obwohl ich samstags eigentlich nicht laufen gehe, werde ich es morgen tun. Vielleicht ist sie auch im Park unterwegs.

»Hey, Erde an Gregor!«, schreit Tim mir ins Ohr.

Ich zucke zusammen und sehe meinem Freund in die Augen. Inzwischen sitzt er neben mir. Mir ist entgangen, wann das passiert ist. Genau wie seine Worte.

»Was?«, frage ich.

»Wo warst du denn mit deinen Gedanken? Gibt es irgendwas Neues bei dir?«

Ich denke einen Moment darüber nach, ob ich ihm von der Unbekannten im Park erzählen soll, entscheide mich dann dagegen. Es ist albern über einer Frau zu sprechen, die ich nur wenige Augenblicke lang gesehen habe. Wie soll ich auch erklären, dass ich sie nicht mehr aus dem Kopf bekomme.

»Nein, es ist alles wie immer.«

»Dafür bist du mit deinen Gedanken aber ziemlich weit weg.«

»Ach nein. Es ist nur das Übliche. Ich denke ständig an unsere Mitarbeiterversammlung übernächste Woche.«

»Aha, gibt es irgendwelche Probleme?«

»Nein, trotzdem sollte alles gut geplant sein«, flunkere ich.

Tim sieht mich prüfend an. Als mein bester Freund durchschaut er mich sofort, doch er reitet nicht weiter auf dem Thema herum. »Also wollen wir einen Film schauen?«

»Klar, aber vergiss das Bier nicht!«

Tim salutiert und geht in die Küche. Ich höre, wie er den Kühlschrank öffnet und es klirrt.

Mein Handy brummt. Ich ziehe es aus meiner Tasche und schaue auf das Display. Es ist eine Nachricht von meiner Mutter.

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