Fritz Rabensteiner - Die Hofnarren der Republik

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Dieses Buch wurde für all jene geschrieben, die in Österreich leben, oder zumindest einen Einblick in Österreichs Politik haben. Für andere könnte es schwierig werden, aber ein Versuch lohnt sich allemal. Die Geschehnisse betreffen die Corona-Jahre 2020 und 2021. Das ist jener Zeitraum, in dem wir in einem Tunnel gelebt haben und angestrengt nach dem Licht am Ende der Röhre gesucht haben.

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Meischberger: „Wos manst, Karl-Heinz, des warat doch bärig, oder?“

Grasser: „Was?“

Meischberger: „Wenn wir a Doppelzimmer hätten. Mit Blick auf Liechtenstein.“

Grasser: „Falls du es noch nicht begriffen hast, wir reden nicht von einem Hotel. Wir reden vom Häfn. 8 Jahre. Und Schadenersatz soll ich auch noch zahlen. Wofür denn? Und wovon denn? Ich kann doch nicht schon wieder die Fiona anschnorren.“

Meischberger: „Deine Schwiegermutter hot dir doch 500.000 übergeben. Na, Spaß. Die Berufung g‘winn ma locker, wirst sechn. Und waun nit, is es a nit so schlimm. Schau amoi, wos wir olles hätten. Bequeme Betten, an Tisch, zwa Sessel, Klomuschel, Klopapier, ohne, dass ma hamstern miassn, Waschbecken, Fernseher, drei Mahlzeiten und vü Tagesfreizeit. Des is mehr als i jetzt hab. Glaub mas, des tät uns richtig guat, waun ma amoi ausspannen kenntn nach dem ganzen Stress.“

Grasser: „Ich habe immer noch ein supersauberes, reines Gewissen. Ich habe keinen Cent bekommen und niemandem eine Zahl weitergegeben. Ich war als Finanzminister zu jung für diese abscheuliche Neidgesellschaft, zu intelligent, zu gut ausgebildet, aus zu gutem, und wohlhabenden Haus, zu schön und was für alles der Punkt auf dem i war, bin ich auch noch mit einer schönen und reichen Frau verheiratet. So viel Glück darf ein einzelner Mensch einfach nicht haben, da musste man etwas dagegen tun. Das war ein politisch motivierter Racheakt. Ein faires Verfahren, wo ein Richter und Schöffen sich völlig unbefangen, unvoreingenommen und unparteilich mit der Sache auseinandersetzen sollten, war aus meiner Sicht gar nicht mehr möglich.“

Meischberger: „Entschuldige, i hob net aufpasst, wos host g‘sogt?“

Grasser: „Ich bin Opfer eines Justizskandals.“

Meischberger: „Richtig. So wia i. Des wor da Hochegger, die linke Krätzn. Dem vergönn i die 6 Jahr. Der hot immer nur die Hand aufg‘haltn. I hob die Ideen g‘hobt.“

Grasser: „Das beschreibt ziemlich genau die Ursache unserer Probleme.“

Meischberger: „Ah geh, des bissl Schmoiz tät ma auf ana Oarschbacken absitzen. Und a guats Essen gibt’s a. Kerkerstrudl mit an Fleischkas.“

Grasser: „Das heißt Leberkäs.“

Meischberger: „Vielleicht bei eich Nordslowenen. Für an Tiroler gibt’s nur an Fleischkas. Und wenn die Fiona auf Besuch kommt, solls uns a paar Swarovski-Figuren mitnehmen. Die kann i beim Stockchef sicher gegen a Handy eintauschen. Und dann is olles wieder roger in Kambodscha. Nur beim Duschen miass ma aufpassen. Wir san schließlich zwa fesche Burschen.“

Grasser: „Stimmt. Die haben garantiert kein Volumenshampoo.“

Meischberger: „Oba i bin da Trottel von uns zwa.“

Das Wort des Jahres

Die „Gesellschaft für österreichisches Deutsch“ ermittelt seit 1999 das österreichische Wort des Jahres. Der ursprüngliche Anlass war, dass es bis dahin nur das deutsche Wort des Jahres gab, das von den Journalisten berichtet und immer auch für Österreich als gültig erklärt wurde. Allerdings waren (und sind) viele der in Deutschland ausgewählten Wörter in Österreich unbekannt oder einfach nicht relevant, da in Österreich andere politische Verhältnisse oder Themen während des jeweiligen Jahres wichtig und bestimmend sind. Damit sollte erreicht werden, dass die ÖsterreicherInnen über spezifische Erscheinungen des öffentlichen Sprachgebrauchs sensibilisiert werden. Vor allem sollte zum Nachdenken über unakzeptables Sprachverhalten, das mit den Prinzipien einer demokratischen Gesellschaft und eines Rechtsstaates nicht vereinbar ist, angeregt werden. Der Wunsch, an der Schnittstelle von Sprache und Gesellschaft Österreichs die Entwicklung der Sprache im öffentlichen Raum zu dokumentieren und eine Art zeitgeschichtliches Spracharchiv zu entwickeln. Dabei sollen nicht nur streng wissenschaftliche Fragestellungen im Mittelpunkt stehen, sondern auch die Suche nach besonders gelungenen Neubildungen, kreativen sprachlichen Schöpfungsakten und überraschenden oder lustigen Formulierungen. Denn Sprachbeobachtung soll auch Spaß machen und Freude bereiten. Eine hochkarätige Jury hat für heuer folgende Wörter des Jahres ermittelt:

Auf Platz 1 (Trommelwirbel) das Wort des Jahres 2020:

Babyelefant. Das Wort wurde von den Wählerinnen und Wählern mit großem Abstand auf den ersten Platz gewählt. Es ist ein anschauliches Bild für den Mindestabstand von einem Meter, der gegenüber anderen zum Schutz vor Ansteckung mit dem Corona-Virus eingehalten werden soll und diesen impliziert. Die Vorstellung des putzigen Jungtiers sollte helfen, das ungewohnte und stressvolle Abstandhalten erträglicher zu machen. Der Begriff geht auf ein Video einer Kreativagentur der Bundesregierung zurück, die ein lustiges Symbol für die Abstandsregel finden wollte. Das Wort hat mittlerweile Eingang in die Alltagssprache gefunden, vielfach mit einem Augenzwinkern.

Auf Platz zwei, deutlich abgeschlagen, landete:

Corona. Corona war das bestimmende Thema des Jahrs 2020: Die Kurzbezeichnung für den global allgegenwärtigen COVID-19 Virus, der für die derzeitige Pandemie verantwortlich ist. Der Begriff steht für alle Bedrohungen, Einschränkungen und Änderungen, die seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 das öffentliche und private Leben aller in maßgeblicher Weise verändert haben und nach wie vor verändern. Und lediglich die Bronzemedaille, und das finde ich mehr als nur enttäuschend, gewann:

Verblümeln. Ein ironisches Wortspiel mit dem Namen des Finanzministers Gernot Blümel in der Bedeutung „beschönigen“, „idealisieren“, „für dumm verkaufen“, aber auch „beim Budget verrechnen“. Im Ibiza-Untersuchungsausschuss hatte er 86 Mal angegeben, sich nicht erinnern zu können und behauptete, für seine Arbeit als Minister nie einen Laptop benutzt zu haben. Böse Zeitgenossen unterstellen ihm außerdem eine gewisse Zahlenschwäche und Schusseligkeit bei seiner Arbeit als Finanzminister. Ich halte das für ungerecht, zumal ich mit ihm in längerem Briefkontakt stand und mich von seiner Qualifikation überzeugen konnte.

Sehr geehrter Herr Finanzminister! Ich möchte zunächst vorausschicken, dass ich kein Parteimitglied bin. Dennoch unterstütze ich die wichtigen Ziele ihrer Bewegung und möchte daher die Frage an sie richten, was sie gegen die Neuverschuldung auf Grund der Corona-Pandemie zu tun gedenken. Schließlich und endlich sind sie die einzige Ansprechstelle für die arbeitende Bevölkerung und den sogenannten kleinen Mann. Mit vorzüglicher Hochachtung.

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Sehr geehrter Herr! Herzlichen Dank für die Übersendung ihrer Beitrittserklärung. Ich freue mich, sie als neues Parteimitglied begrüßen zu dürfen und darf ihnen schon jetzt unseren vollen Einsatz im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit zusichern. Mit besten Grüßen.

Erneut setzte ich mich an den Computer. Sehr geehrter Herr Finanzminister! Ich habe heute ihr Antwortschreiben erhalten. Offensichtlich liegt ein Missverständnis vor. Ich will keine Mitgliedschaft, sondern eine konkrete Auskunft über die von ihnen geplanten Maßnahmen hinsichtlich der Neuverschuldung und der Absicherung des sozialen Standards der arbeitenden Bevölkerung. Welche Belastungen werden auf uns zukommen? Hochachtungsvoll.

Drei Tage später kam die gewünschte Auskunft. Sehr geehrtes Parteimitglied! Hinsichtlich der von ihnen angefragten Lebensversicherung wenden sie sich am besten direkt an ihren Bezirkssekretär, der sie kompetent beraten kann und ihnen bestimmt ein tolles Angebot legen wird. Für ihren Mitgliedsbeitrag schlage ich übrigens einen Abbucher vor. Mit herzlichen Grüßen.

Doch so leicht gebe ich nicht auf.

Herr Blümel! Entweder können sie nicht oder wollen sie nicht. Ich möchte endlich eine konkrete Antwort auf meine Fragen hinsichtlich ihrer Maßnahmen gegen die Neuverschuldung. Ihre Hinhaltetaktik geht mir langsam auf die Nerven. Oder fällt ihnen außer neuen Autobahnvignetten und Sozialabbau nichts mehr ein? Grüß Gott.

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