Klara Chilla - Die Schiffe der Waidami

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Als Kind vom Inselvolk der Waidami entführt, ist Captain Jess Morgan zu einem Leben als Pirat gezwungen. Über eine Tätowierung ist er auf magische Weise mit seinem Schiff verbunden und teilt mehr mit der Monsoon Treasure, als nur seine Verletzungen. Doch dem Drang nach Freiheit folgend, will er sich von den Waidami lösen, die dadurch ihre uneingeschränkte Macht über die Karibik in Gefahr sehen. Sie senden eine Spionin aus, die widerwillig als Navigatorin an Bord der Monsoon Treasure geht. Schon bald muss sie erkennen, dass die Männer nicht ihren Vorstellungen von blutrünstigen Piraten entsprechen.

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„Schluss! Das ist genug für heute. Wir wollen unseren jungen Seher nicht überanstrengen. Ihr könnt gehen.“ Mit einer herrischen Geste beendete Bairani abrupt die Sichtung und scheuchte die Seher aus der Höhle. Er hatte das, was er brauchte. Mit berechnenden Blicken verfolgte er, wie die Seher die Höhle verließen. Als Tamaka an ihm vorbei wollte, hielt Bairani ihn mit einem boshaften Lächeln zurück.

„Wie wir alle gesehen haben, benötigt die Monsoon Treasure dringend einen neuen Schiffshalter. Finde heraus, wo Jess Morgan sich aufhält und schicke deine Tochter zu ihm. Jedoch möchte ich, dass sie sich nicht als Schiffshalter zu erkennen gibt, sondern lediglich als Navigator an Bord geht. Sie soll ihn beobachten, soll herausfinden, ob er uns weiterhin treu ergeben ist, und ich möchte regelmäßig Positionsangaben haben.“ Er kicherte leise, als er sah, wie der Mann ergeben die Augen schloss. Die Vision hatte interessante Figuren ins Spiel gebracht, und Bairani war sich sicher, dass er Jess Morgan wieder auf seine Seite würde ziehen können.

„Wie du befiehlst, Bairani!“ Tamaka verbeugte sich steif und wandte sich dann ab, um den anderen Sehern eilig zu folgen.

Abschiede

Tamaka beeilte sich, den anderen Sehern aus der Höhle zu folgen. Er musste sofort Lanea aufsuchen und ihr mitteilen, dass sie auf die Monsoon Treasure gehen würde.

Der Seher lächelte still vor sich hin, doch gleichzeitig lauerte ein Gefühl der Beklommenheit in seinem Herzen. Es war so weit, es gab kein Zurück mehr. Die Dinge würden jetzt ihren Lauf nehmen, ob er es wollte oder nicht. Er konnte nur versuchen, dass alles so geschehen würde, wie er es in seinen Visionen gesehen hatte. Bairani ahnte offensichtlich nicht, welche Rolle Lanea dabei spielen würde … Allerdings machte ihm die Intensität der Visionen, die Torek empfing, Sorgen. Der Junge hatte noch mehr Visionen gehabt, doch Bairani hatte sie bewusst zurückgehalten, als würde er ahnen, dass sie für ihn noch von Wert sein konnten.

Tamaka war froh, als der Dschungel sich lichtete und die ersten Hütten zwischen den Pflanzen zu sehen waren. In der Bucht hinter dem Dorf lagen zwei Segelschiffe. Das eine war klein und wenig auffällig, da es sich auch nur um einen Handelsfahrer handelte. Ein Stück dahinter ragten die Masten der riesigen Darkness in den Himmel. Der majestätische Dreimaster von Captain Stephen Stout ließ keinen Zweifel daran, für welchen Zweck er gebaut worden war. Tod und Zerstörung lauerten zwischen jeder einzelnen Planke und hingen wie eine unausgesprochene Drohung über der trügerisch ruhigen See. Sie war bisher das größte und mächtigste Schiff der Waidami, und ihr Captain schreckte vor keiner grausamen Tat zurück.

Tamaka schauderte leicht. Die Zeit lag im Wandel, und es würde in nächster Zeit viel geschehen. Als er die Mitte des kleinen Dorfes erreichte, sah er bereits, wie fast sämtliche Bewohner dort im Kreis versammelt waren.

Im Zentrum der Gruppe konnte er Merka ausmachen. Sie war die älteste Frau, die er jemals gesehen hatte, und war schon alt gewesen, als sein eigener Vater auf die Welt gekommen war. Sie erzählte gerne die Legenden der Göttin Thethepel. Stets gelang es ihr aufs Neue, ihre Zuhörer in einen Bann zu schlagen, der es unmöglich machte, diese Geschichten nicht hören zu wollen.

Merka schien gerade mit ihren Erzählungen fertig geworden zu sein, und Tamaka entdeckte direkt neben ihrer im Laufe der Jahre verkrümmten Gestalt Lanea, die zusammen mit ihrer Freundin Tahuna mit der einzigartigen Faszination von jungen Menschen ihren Worten lauschte.

„… aber die Göttin spricht nicht mehr mit uns“, sagte die alte Frau gerade mit ihrer knarrenden Stimme. Tamaka vernahm die unterschwellige Aufforderung darin und sah sie interessiert an.

„Warum spricht sie nicht mehr?“ Seine Tochter brannte vor Neugierde, und Tahuna nickte neben ihr beifällig mit dem Kopf, sodass ihre langen schwarzen Haare aufschwangen und der Bewegung voller Lebenslust folgten.

„Sie ist verschwunden …!“ Echtes Bedauern lag in den Worten, und Merka ließ ihren Blick an den grün überwucherten Hängen des Vulkans hochwandern.

Die Umsitzenden sahen sie eine Weile schweigend an, gefangen von der plötzlich entstandenen düsteren Atmosphäre. Abwartendes Schweigen herrschte, das von Lanea unterbrochen wurde.

„Wieso ist sie verschwunden – und wohin?“

Tamaka erstarrte, als er den Ausdruck in den Augen der alten Merka sah, mit denen sie ausgiebig seine Tochter musterte. Ein Wissen lag darin, das ihn zutiefst erschreckte.

„Sie und Pa’uman sind bestraft worden.“ Ihre Worte tropften in die Stille. Nur das gleichmäßige Geräusch der Wellen, die gegen den Strand rollten, unterbrachen diese, als weigerten sie sich, sich von den Worten aufhalten zu lassen. „Der Vater Thethepels war sehr erzürnt über ihre Leichtlebigkeit. Über ihre Liebe zu Pa‘uman vergaß sie die Verantwortung, die sie übernommen hatte, als sie die Waidami erschaffen hatte. Sie kümmerte sich nicht mehr darum, was für ein Leid die Piraten, die ihr Volk aussandte, über die Menschen brachten. Thethepel sah nur noch Pa’uman, und Pa’uman richtete ebenfalls sein ganzes Dasein auf die Göttin. Da beschloss ihr Vater Mako’un, sie zu bestrafen, und raubte ihnen ihre unsterblichen Seelen …“ Merka machte eine Pause, und ihre Worte hingen in all ihrer Unvollständigkeit wie eine Wolke über den Köpfen der Zuhörer. „Niemand weiß genau, wo sie jetzt sind, und ob sie je wiederkehren werden.“

Die Stille war ungebrochen. Tamaka konnte seinen Blick nicht von der alten Merka wenden, die ihrerseits Lanea anstarrte. Doch plötzlich richteten sich ihre Augen gezielt auf Tamaka und durchbohrten ihn mit den feinen Nadelspitzen der Weisheit.

Der Seher versuchte, gelassen dem Blick standzuhalten, doch innerlich brodelte er. Erleichtert verlief sich seine Erregung, als sie ihren Blick wieder von ihm löste und dann lächelnd über die Runde gleiten ließ. Mit dem Lächeln wurde der Bann aufgehoben. Das Leben kehrte in die Zuhörer zurück, und schnell entwickelten sich lebhafte Unterhaltungen unter den Dorfbewohnern. Tamaka beschränkte sich darauf, sein Augenmerk wieder auf seine Tochter zu richten.

Lanea kicherte unbeschwert, während Tahuna ihr etwas ins Ohr flüsterte und mit geschickten Fingern das rote Haar von seinem Zopf erlöste. Die Flut der Haare flatterte kurz auf, als Tahuna sie mit beiden Händen hochhielt und dann über die Schultern der Freundin fallen ließ, als wäre es flüssiges Feuer.

Der Anblick versetzte Tamaka einen Stich. Lanea sah aus wie das vollkommene Abbild ihrer Mutter Nahila, die nicht weit von ihr zwischen den anderen Frauen saß und sich angeregt unterhielt. Als sie seinen Blick auf sich spürte, hob sie ihr Gesicht, und Tamaka sah, wie sich ihre dunkelbraunen Augen – der einzige Unterschied zu Lanea - für einen Wimpernschlag weiteten. Von einem Augenblick auf den anderen war sie ernst geworden. Mit einer geschmeidigen Bewegung stand sie auf, glättete beiläufig ihren langen Rock und ging dann auf ihn zu. Ihre ebenfalls flammend roten Haare hatte sie locker an ihrem Hinterkopf zusammengesteckt. Tamaka stellte mit einem leichten Schaudern fest, dass sie ihm immer noch mit ihrer Erscheinung den Atem zu rauben vermochte. In ihrem Gesicht aber lag die Furcht vor dem Unausweichlichen, als sie mit fragendem Blick vor ihrem Mann stehen blieb.

Tamaka schloss für einen Moment die Augen. Das innige Gefühl für diese beiden Frauen drohte ihn zu überwältigen.

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