Funzellicht
Der Vorstellungstermin
Pflichten
Vater sein
Pipapo
Etwas stimmt hier nicht
Unterhosen
Nachlese
Weitere Werke des Schriftstellers
0.1 Fachberichte:
0.2 Sachtexte:
0.3 Fachbücher:
0.4 Lyrik von Stefan Wichmann:
0.5 Belletristische Werke von Stefan Wichmann:
0.5.1 Textbeiträge:
0.5.2 Bücher:
Mit allem Pipapo
Von Stefan Wichmann
Buchbeschreibung:
Buchcover:
Covergestaltung: (c) Stefan Wichmann
Das Coverbild wurde vom Autor tatsächlich selbst geschossen:
Es handelt sich um Versuch 3, einen angezündeten Teebeutel zu fotografieren, ehe er in Staub und Asche herunter rieselt …
Da der verbrannte Teebeutel nicht viel Aussagekraft hat, wurde das Cover entsprechend der Buchgeschichte unter Verwendung diverser Programme ausgeschmückt.
Die in diesem Roman beschriebenen Personen und Ereignisse sind Fiktion. Jegliche Ähnlichkeit oder Übereinstimmung mit lebenden oder toten Personen oder Begebenheiten ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Inhalt:
Erlebt mit Rainer zwei Tage, in denen er auf sich allein gestellt ist!
Vieles was er gut meint, geht schief. Dazu passieren ihm oft schräge Dinge, doch er kämpft sich immer wieder durch.
Aufgeben gilt nicht, doch wird er die Tage ohne seine Frau überstehen ohne die Wohnung abzufackeln?
Wird seine Bewerbung um den neuen Job Erfolg haben?
Und was hält ihn eigentlich solange im Keller auf?
Auch als Hörbuch verfügbar!
Über den Autor:
Tja, nun. Einige Worte zu mir… Hm.
Also ich bin glücklich verheiratet, habe drei erwachsene Jungs, einen Teich mit 5 Goldfischen und einen Border Colli. Dazu kommen jede Menge Schnecken, Würmer und Ameisen, von dem anderen Getier mal abgesehen, das da durch meinen Garten kreucht.
Von daher ist mein Hobby …
“Moment, Moment! Hobby heißt laut Wikipedia, ich zitiere: ‘Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient’.”
“Hm, ok. Also. Parasiten den Garaus zu machen und Unkraut zu zerstückeln ist nicht wirklich meine Obsession.
Ehrlich gesagt schreibe ich gerne Bücher und Rezensionen. Dazu gehört auch gern zu lesen, zu beobachten und zuzuhören. Und deshalb freue ich mich, mein neues Buch vorzustellen …”
“Stop. Das kommt später!”
“Ja doch…”
Aber jetzt mal ernsthaft:
Der glücklich verheiratete dreifache Familienvater und Border Collie Leinenhalter veröffentlichte Lyrik, mehrere EDV-Fachbücher und Romane. Seine Zutaten sind: Abenteuer, eine Prise Augenzwinkern und vor allem bei dem biblischen Roman „Jerobeam“ die Recherche. Er liebt Situationskomik in seinen Geschichten.
Fakten recherchiert er und bucht schon mal ein Seminar, beispielsweise bei der Fachhochschule der Polizei. Seine Erkenntnisse hierzu verarbeitete er im Buch „Uccellino, der Forensiker“. Hingegen reichten als Recherche zu seinem Slapstickwerk „Rainer Unsinn“ das tägliche Leben und auf die Spitze getriebene und zu Ende gedachte Handlungen. Neben dem Abenteuerroman „Dorin der Erdwichtel“ erschien von ihm die Jugenderzählung „Wer nicht wagt, verliert“.
Privat engagierte er sich als Bezirkselternvertreter, im Kirchenchor und als ehrenamtlicher Prüfer bei der IHK und war in seinem Berufsleben häufig Ansprechpartner für Auszubildende und Praktikanten.
Mit allem Pipapo
Aus der Reihe der fiktiven Gestalt 'Rainer Unsinn'
Von Stefan Wichmann
Stefan Wichmann
Feldstr 92
16761 Hennigsdorf
Email: info@Autor-Stefan.de
Internet: Autor-Stefan.de
eBook:
ISBN: 978-3-746706-36-8
epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Hörbuch: Xinxii
2. Auflage, 2017
© 2015 Stefan Wichmann – alle Rechte vorbehalten.
Stefan Wichmann
Feldstr 92
16761 Hennigsdorf
Email: info@Autor-Stefan.de
Internet: Autor-Stefan.de
Sturmfreie Bude!
„Dünner geworden“, murmelte sie, „Jetzt schon!“
„Dünner?“, rief ich.
Cyra gab mir einen Kuss auf meine dicke Nase und strich mir zärtlich über mein Haar. Ich holte Luft.
„Nun reg Dich nicht gleich wieder auf!“
Missbilligend schüttelte sie den Kopf. Ihr blonder Zopf schwang langsam hinter der Bewegung her. Liebevoll ließ sie ihre braunen Augen auf mir ruhen, die mich sofort gefangen nahmen. Überhaupt nahm sie mich schnell gefangen mit ihrem Blick, der in meine bernsteinfarbenen Augen drang und das beginnende Puckern meiner Halsschlagader besänftigte. Schon seit frühester Jugend war mir bewusst, dass ich eine cholerische Ader habe. Sie hatte es schnell bemerkt und noch schneller einen Weg gefunden, mich zur Räson zu bringen. Nur sie wusste mich so zu beruhigen, dass ich es manches Mal nicht einmal merkte, wie sie mich dabei gleich um ihren Finger, geschweige denn um ihre Finger wickelte. Allerdings brachte sie mich auch wieder schnell auf die Palme mit dieser ihrer Art, wenn ich es denn doch bemerkte. Wie ein Jo-Jo verursachte sie ein Auf und Ab, ein Aufregen und Besänftigen. Jetzt war eine Besänftigungsphase vorbei. Ich spürte es.
„Wenn du Dich morgen bei der Firma vorstellst, halte Dich in Zaum. Und sag nicht immer dieses blöde Wort ‚Mist! ‘ O.K. Cho?“
Da war es. Ihre Abkürzung für Choleriker. Ich hasste es, wenn sie es sagte.
„Ich bin kein Choleriker“, verteidigte ich mich, „Ich lasse mir nur nicht alles gefallen!“ Kurz zögerte ich, dann neckte ich sie: „Jojo!“
Sie hielt sich die Ohren zu, senkte ihren niedlichen Kopf und sah mich mit ihrem Hundeblick an. Jojo schminkte sich nur dezent, weil ihr sonnengebräuntes Gesichtchen einfach keiner Schminke bedurfte.
Mein Teint war dagegen fahl. Computergebräunt sozusagen. Ich wusste es und machte nichts dagegen, genauso, wie ich meinen Bauchansatz lediglich unter Beobachtung gestellt hatte und sportliche Aktivitäten regelmäßig aufschob. Unwillkürlich legte ich eine Hand auf meinen Bauchansatz und grübelte über das Wort ‚Ansatz‘ nach.
„Wir brauchen das Geld“, lenkte sie mich ab.
Ja, sie wusste mich zu nehmen. Insgeheim war mir klar, was sie meinte. Trotzdem kamen mir die Worte widerwillig über die Lippen, entsprechend brubbelig traf ich den Ton: „Na klar! Halt ich halt die Füße still!“
Ihr glockenhelles Lachen erfüllte den Raum. Ihr entzückendes Kichern, das mich zwang, sie in die Arme zu nehmen.
„Vielleicht solltest du lieber etwas im Computerbereich suchen. Du kannst doch so gut umgehen mit dem Kram!“
Ich schüttelte den Kopf. „Das können andere auch. Um im EDV-Bereich Fuß zu fassen, bräuchte ich schon Glück, eine günstige Gelegenheit und zur rechten Zeit die richtige Idee. - außerdem, was willst du denn?“, fragte ich und zeigte mit einer Hand im Raum herum. „Wir wohnen im ersten Stock einer Mietswohnung, haben drei Zimmer, Küche, Bad, zwei Kinder und einen Hund.“
Sie holte Luft: „Ja, Niklas wird nächstes Jahr eingeschult und Ilse braucht definitiv ein eigenes Zimmer.“
Gefahr drohte, denn sie erhob ihre Stimme: „Spätestens, wenn sie in die Oberschule kommt! Das vom Schlafzimmer abgetrennte Kabuff ist ganz schön eng!“
Das Kabuff, wie sie es nannte, war ein kleiner Raum, den ich ursprünglich als Arbeitszimmer konzipierte und bei Niklas Geburt als Kinderzimmer deklariert hatte. Ich ließ Jojo los.
„Und die von Gegenüber schauen uns fast auf den Teller!“
Es stimmte. Die Straße war schmal, es reichte gerade einmal für eine Parkreihe und die Balkone des gegenüberliegenden Hauses waren so nah, dass es schon nahezu Nötigung war, wenn sich jemand dort aufhielt.
Читать дальше