Daniela Zörner - Blackcouch.com

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Posts, Shops, Dates – die Berlinerin Jessica rauscht mit ihrer Mädelclique via Smartphone im Spaßfieber durch das Leben. Einen fetten Extrakick beschert der brandneue Smart TV, ein spontanes Geschenk von ihrem Dad. Der riesige Monitor ist wie geschaffen für die hippsten Videos, Serien und Webshops.
Von DCC, der Data Control Corporation, hat die junge Frau noch nie gehört.
Allein Jessicas öder Job als Japanisch-Übersetzerin bei «Global Translation Network» sorgt für Dauerfrust. Bis sie eine heiße Affäre mit ihrem Kollegen Sascha beginnt. Er hat Jessica über «Touch» gedatet. Dennoch beschließt sie an ihrem 25. Geburtstag spontan, den Job hinzuschmeißen. An anspruchsvollen Angeboten auf dem Arbeitsmarkt herrscht schließlich kein Mangel. Via Smart TV begibt sie sich auf die Suche nach dem absoluten Traumjob.
Der reale Höllentrip beginnt ohne Vorwarnung mit einer bizarren SMS. Während Jessica noch an einen üblen Scherz glaubt, wühlt sich ein Hacker durch ihr digitales Leben. Zuerst übernimmt «Ghostdevil» ihren Smart TV, danach das Smartphone. Aus dem intimen Leben der jungen Frau werden virale Hits.
Gleichzeitig hagelt es Absagen auf Jessicas Bewerbungen. Erst bei einem ätzenden Aushilfsjob stößt sie auf den wahren Grund dafür.

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Für ihre Anwesenheit bei Sascha hat sich Jessica in Nullkommanix eine Ausrede gebacken. Also reckt sie herausfordernd das Kinn und blickt Mario direkt an.

„Hast du dich bei uns eingelebt? Dein halbes Probejahr ist annähernd um.“

„Äh.“ Voll überrumpelt. „Äh, ja, habe ich.“

Mario nickt. „Unser Kunde ist mit deinen Übersetzungen weitestgehend zufrieden und winkt mit größeren Aufträgen.“ Erwartungsvoll sieht er zu Jessica herüber.

„Wirklich? Das ist toll“, quetscht sie mit aufgesetztem Lächeln heraus.

„Noch eine Bemerkung. Die Emojis erscheinen mir für deine Kundenkommunikation etwas unpassend.“

Woher weiß er davon? „Quassel-E…“, rutscht es Jessica heraus. Sie schnappt nach Luft, während ihr peinlicherweise das Blut in den Kopf schießt. „Emma Reiter hat damit angefangen. Ich wollte nur nett sein.“

Mit gerunzelter Stirn versetzt Mario: „Wir behandeln unsere Kunden mit Respekt. Auch dann, wenn sie nicht anwesend sind. Verstanden? Dein Arbeitsplatz ist für mich bislang ein Zuschussgeschäft. Ich hoffe, du weißt deine Chance zu nutzen.“ Erstaunlich geschmeidig für einen locker 45-Jährigen erhebt er sich aus dem Schalensessel.

Ob der das geübt hat? Und muss ich jetzt irgendetwas erwidern? Vorsichtshalber haucht sie ein „Okay, mache ich“, während sie sich hochstemmt.

Mario nimmt bereits auf seinem hellbraunen Lederthron hinter dem stahlgebürsteten XXL-Schreibtisch Platz. „Ach, Jessica, achte bitte verschärft auf Flüchtigkeitsfehler. Frau Reiter toleriert so etwas auf Dauer nicht.“

„Sie kann japanisch?“, platzt Jessica heraus.

„Das solltest du eigentlich wissen“, entgegnet er jetzt eisig. „Ich hatte dich während deiner Einarbeitung nachdrücklich darum gebeten, gründliche Informationen über jeden Kunden einzuholen.“

„Ja-a.“ Ach nee, der kann auch auf scheiß autoritär machen.

„Das gehört zu den Basics. Klar?“

„Klar.“

Ihr Chef wendet sich seinen zwei Gigamonitoren zu.

Jessica trottet hinaus, nur um nach wenigen Schritten mit geballten Fäusten die Treppe hinunter ins Asien-Großraumbüro zu stürmen.

Keine ihrer vier Kolleginnen dreht sich um, als sie wütend durch das Büro trampelt. Jede hockt, abgeschirmt von meterhohen Magnetwänden, brav am Arbeitsplatz.

Die vier Mädels haben sämtliche verfügbaren Fensterplätze belegt. Als Newcomerin sitzt Jessica in der zweiten Reihe, direkt hinter Anna. Die restlichen sieben Plätze sind noch ungenutzt. Dabei residiert „GTN“ bereits seit zwei Jahren in den hippen Hackeschen Höfen, mitten in Berlin.

DCC∙DCC∙DCC∙DCC∙DCC∙

Data Control Corporation

Sektion: Deutschland

Cloud-ID-Protokoll: DE0072461043/eco

Zugriffscode: McBy

Status:Datenbasis

Aktualisierung:webbasiert

Firma: GTN / Global Translation Network

Übersetzungen: Osteuropa/Asien …details

Geschäftsführer: Dr. Mario Bucher-Neal …details

Handelsregister: HRB9543819 …details

Umsatzsteuer-ID: DE 0376919437

Bank: Deutsche Bank / Bonität:neutral …details

Adresse: Rosenthaler Straße 48 / 10178 Berlin

A-GPS: Breitengrad:52.52492 | Laengengrad:13.403525

Web: www.GTN-Berlin.de

Email: info@gtn-berlin.de / mario.bucher-neal@gtn-berlin.de

Passwort: mabu48

Festnetz: 030/233543643/10

Intranet: decoded

*Kundenreport

*Email/SMS Reports

*Intranetreport

*Telefonreport

*Mobil surfen

*Home surfen

*GPS Report

DCC∙DCC∙DCC∙DCC∙DCC∙

Weil Jessica fast platzt, trabt sie geradewegs auf Anna zu, Crack für Koreanisch und schon ewige drei Jahre in dieser Tretmühle angestellt.

Als Gothic-Fan kennt Anna nur eine Farbe: schwarz. Jetzt legt sie den Kopf schief, pustet sich eine schwarze Strähne weg und fragt nur: „Endlich rausgeflogen?“ Denn wenn es um ihren Job geht, ist Anna unausstehlich penibel und 1A diszipliniert. Also das komplette Gegenteil von Jessica.

Atemlos rattert Jessica ihr Chefgespräch herunter. Erst zuletzt stellt sie die alles entscheidende Frage: „Woher weiß Mario von den Emojis?“

„Du hast echt Quassel-Emma gesagt? Ach du Scheiße!“ Wobei ihr Blick zu sagen scheint: Du bist noch dümmer als ich dachte.

„Bleib cool, ist mir rausgerutscht. Was ist jetzt mit den verdammten Emojis?“

Anna beglückt sie mit ihrer fiesen Spezialität, dem „Ich rede jetzt mit einem Kleinkind“-Blick. „Was glaubst du denn, was Big Boss den ganzen Tag treibt?“

„Was weiß ich? Neue Kunden an Land ziehen.“

„Und aufpassen, dass wir hübsch brav sind“, kichert Anna und tippt sich an ihr, natürlich schwarzes, Nasenpiercing.

„Der liest mit?“, ruft Jessica fassungslos.

„Leise!“, zischt ihre Kollegin. „Kannst du von ausgehen.“

„Wo bin ich denn hier?“

Achselzuckend meint Anna: „Was dachtest du denn, wie das in so einem Laden läuft?“ Während sie sich zum Monitor wegdreht, bemerkt sie noch: „Dein Dutt ist verrutscht.“

Sprachlos macht Jessica kehrt und reißt im Gehen ein halbes Dutzend lange Haarnadeln samt Gummiband heraus. Zuletzt schüttelt sie ihre rotblonde Mähne über ihrem orthopädisch korrekten Bürostuhl aus. Der ist hellgrau, so wie Schreibtisch und Trennwände. Scheiß Ödnis. Sie zieht ihr Handy aus der Jeanstasche, schiebt es heute lieber zur hintersten Tischecke und checkt stattdessen die Mails.

Neues Material von Q…-Emma, eingegangen um 12 Uhr. Blöde Zicke! Wieso schaufelt die nicht einfach das Material her, anstatt es mit „Ich habe die größte Emoji-Sammlung der Welt“ voll zu pflastern? Und obendrein dieses stumpfsinnige Gefasele: „Hier regnet es“, „Bin ab 14 Uhr wieder online“, „Falls du Fragen hast“, blablabla.

„Oh!“ Diese Mail klingt megaverheißungsvoll.

˃Kaffee nach der Arbeit? Sascha ˂

˃Super. Hol mich hier ab. Jessica ˂

˃Gebongt. Sascha ˂

Jessica strahlt und schnappt sich trotzig ihr Smartphone. Übermütig schießt sie ein Selfie mit heraushängender Zunge vor ihrem grauen Arbeitsplatz. Mit dem Slogan „Mad Monday but Superdate“ teilt sie es auf Flickr.

Flink fegt sie YouTube durch.

Ein flüchtiger Blick auf ihren Monitor zeigt die nächste Mail von Sascha an. Wieso benutzt er eigentlich das Intranet?

˃Starbucks oder Coffee & Time? Sascha ˂

˃Unbedingt Coffee & Time. Jessica ˂

˃Perfekt. Sascha ˂

Wenige Minuten später bleibt sie in ihrer WhatsApp-Community hängen.

DCC∙DCC∙DCC∙DCC∙DCC∙

Data Control Corporation

Sektion: Deutschland

Cloud-ID-Protokoll: DE0693517692/06071991B/

Status:Update 24-06-2016/ Jaensch/Jessica

GPS:

Ruschestr. 20 / Hackescher Markt / Rosenthaler Str. 48

Email/SMS/Chat/Tweet:

08:16 >Wtf…Eyeliner klumpt!!!!! Jessi<

08: 24 >Sag doch, totaler Schrott. Bea<

…show more

11:23 >Was mit Gutschein oder so? Lina<

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