Thomas Jütte - Steinige Jagd

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In wenigen Tagen ist Weihnachten.
Verstohlen schleichen zwei gestandene Männer im Schatten der Häuser durch das nächtliche, winterlich-kalte Istanbul. Ihre Absicht ist unredlich, um nicht zu sagen kriminell: Der Einbruch in die gut gesicherte Schatzkammer des historischen Topkapi-Palastes.
Aber weder haben sie es auf den weltberühmten Topkapi-Dolch abgesehen, noch auf die dort verwahrten Barthaare Mohammeds. Nein, ihr Ziel ist ein geheimnisvolles Relief, auf dem sich die eingemeißelte Konstruktionszeichnung eines sogenannten Gravitativen Zeitdilatators befinden soll. Dieses schon steinalte, relativitäts-theoretische Gerät dient der Verlangsamung der Zeit. Und nur mit dieser Apparatur ist eine zeitnahe und pünktliche Bescherung in den guten Stuben möglich.
Verkleidet sind die beiden Einbrecher als Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht. Das heißt: Eigentlich sind sie gar nicht verkleidet, denn sie sind es wirklich. Die Echten!
Doch was, zum Teufel, treibt es die beiden dazu, zum Goldenen Horn zu jetten, um dort ein krummes Ding zu drehen?
Auf ihrer mit Widrigkeiten des Istanbuler Alltages gespickten Mission, der einer konspirativen Verschwörung zugrunde liegt, bekommen es die beiden «Weihnachtlichen» am Goldenen Horn mit einer Bande hartgesottener Kidnapper zu tun, sowie mit einem teuflischen Hund, mit ungläubigen Einheimischen und nicht zuletzt mit der Elite der nationalen und internationalen Polizei.
Zur Überraschung aller droht plötzlich die Gefahr aber von einer ganz anderen Seite. Das Durcheinander ist perfekt – bis zum unerwarteten Finale…

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„Richtig. Oder: Fast richtig", ergänzte Korhonen. „Erstens waren es nicht nur die Gebeine des Heiligen, sondern auch verschiedene Artefakte, wie Bischofsstab, Münzen und verschiedene Steintafeln, Reliefs, mit seltsamen Zeichen darauf, die von den Italienern mitgenommen wurden - 1087 übrigens. Und zweitens befinden sich die gesamten Reliquien nicht mehr in Bari, sondern wurden von der italienischen Regierung, was kaum jemand weiß, der Türkei nach langjährigen, zähen Verhandlungen wieder zurück gegeben. Und zwar klammheimlich."

Redselig dozierte der Gelehrte weiter. „Die Gebeine und Artefakte von Nikolaus befinden sich seit dem in einem Tresor im Topkapi-Palast in Istanbul. Und das Unglaublichste daran ist, dass das in der Öffentlichkeit bis dato noch nicht durchgedrungen ist. In Bari liegen nur gutgemachte Kopien der Reliquien von Nicola di Bari, wie er dort verehrt wird…"

Haben die Italiener tatsächlich „einen Türken" gebaut? Wobei dieser Begriff nicht ganz passend ist, bezieht er sich doch auf einen Schachautomaten, den ein gewisser Baron Wolfgang von Kempelen im 18. Jahrhundert gebaut hatte. An dieser Maschine war eine türkisch aussehende Puppe montiert, die die Schachfiguren bewegt hatte. Dieser Automat gewann die meisten seiner Partien. Der Trick: Im Inneren versteckte sich ein Schachmeister, der die Figuren über Hebel bewegte. Der Schwindel flog allerdings auf. Seitdem wurde der Ausdruck "einen Türken bauen" zum Sinnbild für tricksen und fälschen.

Santu Claus lief es wechselweise heiß und kalt den Rücken herunter. Er war nur langsam in der Lage, die für sie so wichtigen Informationen einzuordnen.

„Und da sind Sie sich ganz sicher, Herr Korhonen?"

„Entschuldigen Sie werter Herr, aber ich bin schließlich Professor für Altertumsgeschichte. Und der Heilige Nikolaus ist mein Spezialgebiet - und auch meine Lebensaufgabe", betonte Korhonen mit wichtigem Gesichtsausdruck. „Ich bin nicht nur sicher, sondern ich WEISS es, da ich die Reliquien - die falschen in Bari und die echten in Istanbul - höchstpersönlich in Augenschein nehmen durfte, wenn auch nur kurz."

Das stach.

Also Istanbul.

Jetzt würde der Weihnachtsmann doch noch in „sein" altes Konstantinopel kommen.

„Vielen Dank, Herr Professor", hatte er es jetzt eilig. „Bitte entschuldigen Sie uns. Sie haben uns sehr geholfen. Wir sind schon spät dran. Komm Rooperti."

„Kein Problem, Herr Claus", kommentierte der Professor jovial, der die plötzliche Eile der beiden aufmerksam wie verwundert registrierte, „Übrigens, nette Mütze. Sieht aus wie eine alte phrygische..." Aber das hörten Santu und sein Adlatus schon nicht mehr.

Schnellen Schrittes eilte das Duo aus der Kirche in Richtung Ausgang. Erneut passierten sie das Kassenhäuschen.

„Das war aber ein kurzer Besuch", sprach sie der Eintrittskartenverkäufer von der Seite an.

„Rufen Sie schnell die Polizei!", rief ihm Rooperti im Vorbeieilen aufgeregt zu, „Der Sarkophag wurde aufgebrochen und der heilige Nikolaus ist weg…!"

"Was? Aufgebrochen? Weg?!? Aber, wieso..." Dann nach einer kurzen Denkpause: "Ach sooo. Ein Scherz. Diese Westeuropäer. Immer ein Scherz auf Lager", murmelte er kopfschüttelnd und verzog schräg sein Gesicht. "Aber zumindest des rechten Glaubens..."

Im Hotel passierten die beiden Wahl-Finnen eilig die Rezeption, hinter der sich der schlafende Angestellte unruhig hin und her wälzte. Zurück in ihrem Zimmer legten Santu und Rooperti ungewohnte Betriebsamkeit an den Tag: Als erstes wurde der Airport Antalya angerufen, um einen Flug zu buchen: 18.40 Uhr, mit Onur-Air, und dann die Reisetaschen gepackt. Dann ging es zum Ausschecken. Alles im Dauerlauf.

An der Rezeption hatte sich nichts geändert.

Als hätte er die beiden Männer gespürt, schreckte der chronisch Müde aus dem Halbschlaf hoch. Pennt der denn nur? Was macht der eigentlich nachts?

„Und?", fragte der Schmierige anzüglich, sofort Herr seiner Sinne, und blinzelte verschwörerisch mit einem Auge, „Tüm Iyi? Gut Aufenthalt? Gut Amüsement? Schnell fertig? Viel Spaß?"

„Sehr gut", betonte Rooperti in dessen Sprache, um mit schmerzhaft verzogenem Gesicht und sein Hinterteil massierend hinzuzufügen: „Mir tut immer noch alles weh, und ich kann immer noch nicht richtig sitzen…"

Claus verstand zwar kein Wort, aber er konnte sich denken, mit welchen Kommentaren sein Knecht den Rezeptionisten bedient hatte, so wie dieser Mund und Augen aufriss. Der Mann war nun schlagartig munter, als wäre er in einen Bottich mit Flüssigstickstoff gefallen.

Mit einem Stoßgebet zum Himmel zerrte Santu seinen unberechenbaren Mitarbeiter an dessem ausgeleierten "Fass-Ärmel" in Richtung Ausgang. Mit unschuldiger Mine ließ sich Rooperti nach draußen ziehen, ohne sich nicht noch einmal umzublicken.

Draußen eilte das Paar schnellen Schrittes zur Dolmus-Haltestelle. Nach kurzer Wartezeit - gelobt sei das türkische Personennahverkehr-System - hielt ein staubgrauer Minibus unbekannten Fabrikats vor deren Nase. Ach Gott, wie klein ist die Welt...

„Viele Glück, Sie sehen wieder", freute sich der alte Lykier... nicht wirklich, hielt ihnen dennoch wie guten Bekannten die Hand hin.

Während Roperti den Handschlag freundlich erwiderte, salutierte Santu militärisch salopp mit zwei Fingern an seinem Mützenrand. Ohne den Gruß zu erwidern stierte der Grauhaarige wortlos erst ihn an, dann auf seine Mütze. Ach, das alte Procedere. Wie nett…

„Taschen hinten", befahl er auf - noch nicht mal fehlerfreiem - türkisch, „und du und du sitzen vorne."

Die beiden Reisenden machten es sich so gut es ging in ihren ausgeleierten Sitzen bequem, direkt hinter dem streng riechenden Fahrer, dessen Kleidungsstücke wohl mehr Kilometer hinter sich gebracht hatten als sein Träger selbst. Und das wahrscheinlich, ohne durch einen, geschweige mehreren Waschgängen olfaktorisch beeinflusst worden zu sein.

Und schon ging es los. 60 Kilometer die Küste entlang. Dieses Mal aber in anderer Richtung.

Auf halber Strecke überraschte der Fahrer seine bunte und laut plappernde Reiseschar wieder mit einem unerlässlichen Zwischenstopp. Der Haltepunkt - diesen als Rastplatz zu bezeichnen wäre sicherlich mehr als geschmeichelt gewesen - war ihnen zur allgemeinen gemischten Freude wohlbekannt und weckte bei Claus schon vor dem Halten ihres Gefährts ein beunruhigend würgendes Gefühl, das sich vom Magen aus langsam in Richtung Hals bewegte.

"Chef, was ist? Kommen Sie mit? Wird bestimmt wieder spannend."

Doch von Abenteuer dieser Art hatte Santu die Nase gestrichen voll - im wahrsten Sinne des Wortes.

"Von wegen. Das Schlamassel reicht so schon zu, in das du uns manövriert hast... Geh' ruhig alleine. Ich hatte schon 'mal das Vergnügen."

Nach Beendigung der obligatorischen Stoffwechselprozesse einer kleinen Minderheit, startete der Stoppelbärtige sein qualmendes Vehikel für ihre letzte Etappe.

An den wächsernen Gesichtern einiger Reisegenossen ließ sich unschwer erkennen, wer die Pause zweckbestimmend genutzt, und wer darauf wohlweislich verzichtet hatte.

Selbstzufrieden über seine Weitsicht, vor Abfahrt gewisse Dinge prophylaktisch geregelt zu haben, nutzte Claus die nächste Zeit für ein kleines Nickerchen, das trotz der widrigen Begleitumstände recht zufriedenstellend ausfiel.

Am Goldenen Horn

Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie den Flughafen in Antalya. Die Anzeigetafel in der Abflughalle wies zu ihrer Erleichterung aus, dass ihr Flug nach Istanbul pünktlich um 18.45 Uhr starten sollte. Nachdem sie ihr Gepäck aufgegeben und die Boarding-Pässe entgegen genommen hatten, stärkten sie sich in der Flughafen-Lounge für die bevorstehenden Aufgaben erst einmal mit kräftiger Honigmilch und ein paar breiigen Lebkuchentalern mit Mandelsplittern.

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