Ina Mönch - Hütet euch vor dem kriminellen Pfaffen

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Hütet euch vor dem kriminellen Pfaffen: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Tod ihrer liebenswerten Tante Sophie ist es Julias Aufgabe als Testamentsvollstreckerin, deren Vermögen zu ermitteln und an die 10 Erben zu verteilen. Dabei entdeckt sie, dass im Laufe der Jahre ein Großteil des einstigen riesigen Vermögens verschwunden ist und begibt sich auf die Suche nach dem Verbleib. Welche Rolle spielt dabei der allseits bekannte und verehrte Pastor Stark? Aus den geheimnisvollen Tagebüchern ihrer Tante findet sie heraus, dass der vermeintlich ehrenwerte Pastor viel mehr in den Fall verstrickt ist als er behauptet. Wird es ihr gelingen, das Netz aus Lügen, Kumpanei und persönlicher Bereicherung zu durchdringen und den Schuldigen einer gerechten Strafe zuzuführen?

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Ich wartete also zwei Tage ab, als ich aber weiterhin keinen Anruf erhielt, beschloss ich trotzdem ins Krankenhaus zu gehen und mir persönlich ein Bild über ihren Gesundheitszustand zu machen. Ein wenig schüchtern betrat ich das Krankenzimmer und war bestürzt: Sie lag im Bett, erhielt über eine Atemhilfe zusätzlichen Sauerstoff und rang nach Luft.

Ich schluckte, ging zu ihrem Bett, nahm ihre Hand und sagte mit leiser Stimme: „Ich weiß, dass du nicht wolltest, dass ich komme, aber ich möchte dir nur sagen, dass wir alle in Gedanken bei dir sind und für dich beten. Wenn es dir recht ist, komme ich morgen ganz kurz wieder, um zu sehen, ob es dir wieder besser geht.“

Daraufhin ging ich noch einmal im Schwesternzimmer vorbei, um mich zu vergewissern, ob mein Name samt Telefonnummer für Notfälle in den Patientenunterlagen vollständig erfasst war, wie es in der Patientenverfügung schriftlich festgelegt worden war. Eigentlich war das nur eine Vorsichtsmaßnahme, da Dr. Pohl mit seiner Unterschrift unter der Patientenverfügung schon vor Monaten eigenhändig bestätigt hatte, über meine Bevollmächtigung informiert zu sein.

„Es tut mir leid“, antwortete die Krankenschwester auf meine Frage. „Bei uns liegen keine Daten für einen Ansprechpartner vor. Wenn Sie mir aber jetzt Ihre Adresse nennen, werde ich sie sogleich nachtragen.“

Da war ja etwas gründlich schiefgelaufen. Ich war wütend auf Dr. Pohl. Tante Sophie hatte immer so von ihm geschwärmt, was für ein verständnisvoller, zuverlässiger und guter Arzt er sei und jetzt, wo sie wirklich Beistand, Hilfe und Unterstützung von mir brauchte, hatte er einfach vergessen, was er zuvor in seinen Arztterminen mit ihr besprochen hatte. Die Krankenschwester war aber freundlich, und sie traf sicherlich auch keine Schuld. Ohne meinen Ärger über Dr. Pohl zu zeigen, ergänzte ich daher lediglich meine Angaben zu den gewünschten Daten und verabschiedete mich anschließend.

In den folgenden Tagen rechnete ich mit dem Schlimmsten. Jeden Tag besuchte ich sie kurz im Krankenhaus in ihrem Zimmer, um zu sehen, wie es ihr ging, und ob ich etwas für sie erledigen konnte. Keine großen Gespräche, dafür war sie zu schwach. Sie sollte sich einfach nur erholen. Wie durch ein Wunder verbesserte sich ihr Gesundheitszustand ganz langsam Tag für Tag mehr, sie wurde wieder kräftiger und gesprächiger. Nach zwei Wochen war sie nahezu genesen. Wie sehr freute sie sich, als ich plötzlich am Tag ihrer Entlassung unvermutet an ihrer Zimmertür anklopfte, um sie mit dem Auto nach Hause zu bringen. Sie hatte auf ihre Selbstständigkeit immer großen Wert gelegt und auch diesmal wieder geplant, sich eigenständig eine Taxe zu rufen.

„Nein, so was!“, rief sie begeistert aus, als sie mich sah. „Liebe Julia, es ist ja sooo schön, dass du mich abholst!“

Doch die schwere Krankheit hatte Kraft gekostet, das Laufen fiel ihr fortan schwerer und der Arzt verordnete ihr wegen der Sturzgefahr einen Rollator. Mit dem Gedanken an einen Rollator konnte sie sich so gar nicht anfreunden. Sie als ehemalige Sportlerin, die einst mit Leidenschaft zum Schwimmen und Rudern ging, sich zu langen Wanderungen aufmachte oder Radtouren durch die Berge unternahm, wollte keinen Rollator. Wenn überhaupt verließ sie sich auf ihre zwei Gehstöcke. Mühsam konnte ich sie dazu überreden, mit mir gemeinsam in einem Sanitätsgeschäft einen Rollator auszusuchen und einige Tage später abzuholen.

„Ich brauche ihn aber eigentlich gar nicht“, behauptete sie dennoch weiterhin. „Ich kann ihn aber bei mir in der Wohnung in den Flur stellen – für alle Fälle.“

Als er aber erst einmal in ihrer Wohnung stand und sie keiner beobachtete, benutzte sie ihn dort erstaunlicher Weise doch immer häufiger.

Ihre elegante Wohnung befand sich in einer schönen, alten Villa direkt in der Stadt, lag jedoch leider im ersten Stock. Die wenigen Stufen in die erste Etage zu erklimmen, fiel ihr zunehmend schwer, und sie verließ immer weniger ihr Zuhause. Bald befasste sie sich schweren Herzens doch mit dem Gedanken, sie aufzugeben und in ein Seniorenstift zu ziehen. Vorausschauend wie sie war, hatte sie sich bereits vor Jahren dort angemeldet und brauchte jetzt nur noch auf ein für sie geeignetes Appartement zu warten. So einfach war das jedoch nicht, da es Tante Sophies Wünschen gemäß dennoch eine gewisse Größe, einen schattigen Balkon und einen Blick über die Stadt haben sollte.

Nach mehreren erfolglosen Anläufen fand sich endlich ein hübsches, kleines Appartement, das genau Tante Sophies Vorstellungen entsprach. Wir planten die künftige Einrichtung und beauftragten ein Umzugsunternehmen, das auch das gesamte Verpacken der Einrichtungsgegenstände übernehmen sollte.

„Du hast mir schon so viel geholfen, kümmere dich jetzt lieber wieder um deine Familie“, meinte meine Tante wie immer mitfühlend. „Am Umzugstag selbst brauchst du wirklich nicht zu kommen, da hat mir das Ehepaar Stark ihre Hilfe bei dem Umzug ganz fest versprochen.“

Ich verließ mich darauf, rief am Tag vor dem großen Umzug vorsichtshalber doch noch einmal an: „Ich wollte nur noch einmal nachfragen, ob alles gut läuft, oder ob ich noch etwas helfen kann?“

„Meine Raumpflegerin hat einiges organisiert, aber leider hat das Ehepaar Stark kurzfristig in dieser Woche eine Reise nach Florenz gebucht, und konnte sie jetzt nicht mehr verschieben.“

Ich spürte sofort, dass sie ziemlich verzweifelt war und sich nur nicht getraut hatte, mich erneut um Hilfe zu bitten.

„Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das schon“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Ich bin morgen um 7.00 Uhr da, bis das Umzugsunternehmen kommt, können wir noch alles regeln.“

Sie seufzte erleichtert über meinen Vorschlag.

Am nächsten Morgen erkannte ich den Grund ihrer Besorgnis: Absolut nichts war geplant, geräumt und organisiert – Familie Stark hatte die fast 90 – jährige einfach im Stich gelassen! Lediglich einige angebliche Freunde und Bekannte hatten die Gunst der Stunde genutzt und sich Wertgegenstände wie Elektrogeräte, wertvolles Geschirr und Gläser, edle Möbel und Teppiche usw. unter dem Vorwand, dass sie die Dinge ja künftig nicht mehr unterbringen könne, unter den Nagel gerissen.

Nunmehr in Eile versuchten wir festzulegen, welche Teile eingepackt werden sollten und welche nicht.

Etwas verwundert war ich damals schon über die plötzlich abwertenden Bemerkungen von Tante Sophie, die Familie Stark betrafen: „Was soll ich denn mit diesen Unmengen von Bildern, Fotos und Gemälden von Familie Stark anfangen? Ich habe doch überhaupt keinen Platz mehr dafür.“

Das war zwar richtig, aber es klang nicht so, als ob sie das bedauern würde. Ganz im Gegenteil erweckte Tante Sophies Verhalten zunehmend den Eindruck, dass sie den Wandschmuck von Familie Stark nicht mehr wirklich schätzte und gerne darauf verzichten wollte. Irgendetwas musste zu einem gewaltigen Bruch zwischen ihr und der ehemals angehimmelten Familie Stark geführt haben, aber, gläubig wie sie war, sprach sie niemals schlecht über andere Leute und machte höchstens Andeutungen.

Doch für ihre Verhältnisse entglitten sogar ihr schon einige negative Äußerungen, wie z.B.: „Was soll ich mit dieser pinkfarbenen Stola? Ich habe sie letzte Woche von Frau Stark geschenkt bekommen, kann sie deshalb ja nicht gleich wegschmeißen – Pack sie mal erst mal ein.“

Pünktlich um 8.00 Uhr klingelten drei stämmig gebaute Möbelpacker des Umzugsunternehmens an Tante Sophies Haustür. Wir baten sie herein und führten sie gemeinsam durch die Wohnung, um ihnen zu zeigen, welche Dinge verpackt und mitgenommen werden sollten.

Noch bevor sie einen Handschlag ausgeführt hatten, warf der kleine, dickliche Angestellte einen gierigen Blick auf Tante Sophies handgeschnitzte, edelhölzerne Truhe, die im Flur stand und fragte unumwunden: „Wenn ich das richtig verstehe, soll die da nicht mit. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich sie für mich mitnehme?“

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