Ina Mönch - Hütet euch vor dem kriminellen Pfaffen

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Hütet euch vor dem kriminellen Pfaffen: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Tod ihrer liebenswerten Tante Sophie ist es Julias Aufgabe als Testamentsvollstreckerin, deren Vermögen zu ermitteln und an die 10 Erben zu verteilen. Dabei entdeckt sie, dass im Laufe der Jahre ein Großteil des einstigen riesigen Vermögens verschwunden ist und begibt sich auf die Suche nach dem Verbleib. Welche Rolle spielt dabei der allseits bekannte und verehrte Pastor Stark? Aus den geheimnisvollen Tagebüchern ihrer Tante findet sie heraus, dass der vermeintlich ehrenwerte Pastor viel mehr in den Fall verstrickt ist als er behauptet. Wird es ihr gelingen, das Netz aus Lügen, Kumpanei und persönlicher Bereicherung zu durchdringen und den Schuldigen einer gerechten Strafe zuzuführen?

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Es hatte daher nicht den Anschein, dass sie sich eine noch engere Beziehung zu meiner Familie gewünscht und ersehnt hätte. Immerhin hatte sie in dieser Hinsicht ja die Starks, so glaubte ich …

Das erste Mal, als ich erkannte, dass Ihre Beziehung zur Familie Stark sich verändert hatte und doch nicht mehr so intensiv war, wie ich es gedacht hatte, war ein Anruf von Tante Sophie am 30. November 2011. Spät abends klingelte plötzlich das Telefon.

Zu meiner Überraschung meldete sich eine aufgeregte Tante Sophie, die eine unerwartete Bitte an mich hatte. Es fiel ihr sehr schwer, sie überhaupt zu formulieren, und am liebsten hätte die sie auch sofort auch wieder zurückgenommen.

Aber es war ihr eine Herzensangelegenheit, also brachte sie sie auch hervor: „Liebe Julia, du hast in deiner letzten Geburtstagskarte dich wieder einmal angeboten, mir zu helfen. Ich weiß, du hast mit deinem pflegebedürftigen Sohn Mario so viel zu tun, und ich traue mich es kaum auszusprechen, aber ich wollte dich fragen, ob du für mich die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht übernehmen würdest. Ich weiß einfach keinen anderen, dem ich so viel Vertrauen entgegen bringe, dass ich ihn fragen könnte.“

Ich war sehr überrascht. Wenn ich mit ihr durch die Stadt ging, wurde sie von unendlich vielen Leuten freundlich begrüßt, einen Termin mit ihr zu vereinbaren war stets schwierig, weil sie sich schon mit Freunden und Bekannten verabredet hatte – und unter all diesen Freunden insbesondere der Familie Stark war niemand, dem sie so sehr vertraute wie mir? Ich empfand es als Ehre, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen und sagte deshalb mit Freude zu. Sie war sehr erleichtert, und wir verabredeten einen Termin im Laufe der Woche, um die Details gemeinsam zu besprechen und das vorgefertigte Schriftstück zu unterschreiben.

Wie besprochen klingelte ich am Donnerstag an ihrer Tür. Eine wie gewohnt fröhliche Tante Sophie öffnete sie und bat mich herein. Ich ging den langen Flur ihrer Wohnung entlang, wo sich ein Bild der Familie Stark an das andere reihte, hinein in ihr mit antiken Möbeln vornehm ausgestattetes Wohnzimmer. Auf ihrem alten Biedermeierschreibtisch stand aber auch ein nettes Foto von Mario, und ich freute mich, dass sie es aufgestellt hatte.

Sie überhäufte mich mit Keksen vom Konditor, Pralinen, Kaffee und edlen Säften und wiederholte immer wieder: „Ich bin ja so glücklich, dass du diese Aufgabe übernehmen willst, aber bist du dir wirklich sicher, dass es dir nicht zu viel wird? Da wird eine Menge Arbeit auf dich zukommen.“

Ich war froh, dass sie trotz ihrer 88 Jahre geistig noch so fit war und hatte nicht den Eindruck, dass ich bald dieses traurige Amt ausführen müsste.

Doch eine Realistin wie sie war, sprach sie die für andere Leute schwierigen und etwas peinlichen Dinge unverhohlen an: „Wenn es mir einmal schlecht geht, möchte ich auf gar keinen Fall lebensverlängernde Maßnahmen wie eine Beatmung oder eine Magensonde erhalten. Ich bin alt genug, irgendwann ist es Zeit zu gehen und der Herrgott wartet auf mich.“

Sie griff nach einem Formular, das in der Mitte des runden Wohnzimmertisches lag, und legte es mir vor die Nase. „Dies ist meine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Ich habe bereits deinen Namen und Kontaktdaten als meine Vertreterin eingefügt und schon unterschrieben. Jetzt fehlt nur noch deine Unterschrift. Danach überlasse ich eine Kopie davon bei meinem Krankenhausarzt Dr. Pohl, damit der weiß, an wen er sich gegebenenfalls wenden muss.“

Ich war mir in diesem Augenblick durchaus bewusst, welche Tragweite meine Unterschrift hatte und war sogar etwas stolz darüber, welches Vertrauen Tante Sophie mir entgegenbrachte. Gleichzeitig hatte ich aber auch ein wenig Angst vor den Entscheidungen und Aufgaben, die auf mich zukommen könnten. Würde ich überhaupt in der Lage sein, mein Amt zu gegebener Zeit ordnungsgemäß auszuführen?

Erleichtert, dass die Formalitäten nun erledigt waren, stand Tante Sophie auf, ging zu ihrem Sekretär und holte dort einen Aktenordner heraus, auf dem in einem großen Schriftzug der Name des örtlichen Beerdigungsinstituts vermerkt war. Sie zeigte mir die Unterlagen, und es war unglaublich, was sie schon im Vorfeld vereinbart und auch sogar schon bezahlt hatte. Ihre gesamten Beerdigungsfeierlichkeiten waren bis ins Kleinste geplant, ein Sarg schon ausgesucht, das passende Gewand, der Blumenschmuck auf dem Sarg, die Lieder und Texte, eine Liste samt Adressen, an die die Trauerkarten geschickt werden sollten, erstellt und selbst der ungewöhnliche Text und die Gestaltung dieser Karten sowie einer Trauerannonce waren schon abgefasst, nur das Todesdatum war noch zu ergänzen:

Meine Zeit steht in deinen Händen

(Psalm)

Sophie Reber geb. Klinke

* 14.3.1924 + ….

dankt Gott für dieses Leben hier auf Erden,

dankt für alle Freundschaft und Liebe, die sie von vielen Menschen empfangen hat

und freut sich auf ein zukünftiges Leben.

Der Gottesdienst findet am….

Ich fand diese detaillierte Planung schon ein wenig unheimlich, da ich das Gefühl hatte, als wünsche sie sich diesen Tag daher. Das passte aber so gar nicht zu ihrer scheinbar lebensfrohen Art.

Sie blätterte weiter in dem Ordner, heftete ein Schriftstück aus und legte es mir vor: „Kürzlich habe ich noch etwas geändert. Ich habe mir überlegt, dass ich mich nach meinem Tod im Krematorium verbrennen lassen will. Das ist etwas billiger, du musst daher darauf achten, dass du ca. 200 € vom Beerdigungsinstitut zurückerhältst.“

Nun war ich endgültig geschockt. Der Gedanke an eine Verbrennung und eine anschließende Urnenbestattung, bei der nur so wenig von einem geliebten Menschen übrigbleibt, gefiel mir gar nicht. Was um alles in der Welt hatte sie denn plötzlich dazu bewegt?

Ab diesem Tag trafen wir uns noch öfter. Einerseits versuchte ich für sie da zu sein, wenn sie Hilfe benötigte, andererseits wollte ich mich aber auch nicht aufdrängen, denn ich spürte, dass sie ihre Angelegenheiten noch selbstständig entscheiden und sich nicht reinreden lassen wollte.

An einem Montag im Mai 2012 klingelte jedoch plötzlich das Telefon.

Eine Krankenschwester meldete sich: „Frau Reber ist heute mit einer Lungenentzündung bei uns eingeliefert worden. Sie bittet Sie, morgen hier vorbeizukommen.“

Insgeheim hatte ich schon befürchtet, dass ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich sein würde, da es Tante Sophie bei meinem letzten Besuch wenige Tage zuvor schon sehr schlecht gegangen war. Sie hatte nur noch mit großer Mühe atmen können, sich aber trotzdem vehement dagegen gesträubt, mit mir gemeinsam einen Arzt aufzusuchen. Ihr Zustand musste sich also in den letzten Tagen sogar noch verschlechtert haben.

Als ich am nächsten Morgen gerade das Haus auf dem Weg ins Krankenhaus verlassen wollte, klingelte wiederum das Telefon und abermals war eine Krankenschwester am anderen Ende der Leitung: „Frau Reber hat es sich überlegt – Sie möchte nun doch nicht mehr, dass Sie kommen.“

So war sie manchmal, meine liebe Tante Sophie. Heute hü – morgen hott. Vielleicht wollte sie mir aber lediglich nicht zur Last fallen.

Ich wusste jedoch von Krankenhausbesuchen in vergangenen Zeiten, dass es ihr sehr unangenehm war, sich schwach zu zeigen, und sie deshalb gar nicht richtig erfreut über unerwartete Besuche war. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich ihr vor einigen Jahren mit Blümchen bewaffnet mit meinem Krankenhausbesuch eine kleine Freude bereiten wollte und nach kurzer Zeit wieder vor der Tür stand. Es passte ihr an jenem Tag einfach nicht in den Kram.

Manchmal hatte ich en Eindruck, sie spielte ihren Mitmenschen eine Rolle vor, nämlich die eines lebensbejahenden und fröhlichen Menschen, aber tief in ihrem Inneren war sie von Zweifeln und negativen Gedanken geplagt. Das konnte ich auch häufig feststellen, wenn ich sie unvermutet angerufen habe. Dann war sie teilweise mürrisch, fast unfreundlich, wenn es ihr gerade nicht in den Kram passte, wohingegen sie ein vollständig anderer Mensch zu sein schien, wenn sie selbst den ersten Schritt eines Anrufes getan hatte.

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