Maja Christ - Tausche Pumps für ein Stück Himmel

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Tausche Pumps für ein Stück Himmel: краткое содержание, описание и аннотация

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Kerstin ist zwar immer etwas im Stress, aber eigentlich glücklich: Sie hat einen liebenswerten Ehemann, drei aufgeweckte Kinder und einen Beruf, der sie ausfüllt. Und doch fehlt ihr etwas. Hat sich der Alltag zu sehr in ihre Ehe eingeschlichen?
Ein Rundflug mit einem Ultraleichtflugzeug wirbelt Kerstins Leben durcheinander: In der Luft fühlt sie sich frei. «Es gibt viele, die fliegen, warum soll man das als Mutter nicht auch machen können?», fragt sie sich und setzt alles daran, einen Flugschein machen zu können – eine Entscheidung, die nicht nur ihre Beziehung auf die Probe stellt. Kerstin muss sich entscheiden, was sie eigentlich will.
Ein Roman über den Spagat zwischen Familie, Job, Haushalt und Hobbys und über die sprichwörtliche Freiheit über den Wolken.

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Tatsächlich vollführte das Segelflugzeug nach dem Ausklinken einige Loopings, schoss kerzengerade in die Luft, blieb fast stehen und kippte dann über den Flügel nach links ab und raste nun Richtung Boden. Die Zuschauer riefen »Ah« und »Oh« und klatschen.

Das Motorflugzeug war wieder gelandet, an die Seite gerollt und der Pilot ließ eine Familie für einen Rundflug einsteigen. Dann schoss das Segelflugzeug auf die Landebahn zu.

»Guck, der landet schon wieder!«, rief Luis.

»Nee, der ist noch viel zu schnell. Außerdem fliegt er mit dem Wind. Pass mal auf, was der jetzt macht«, sagte Kerstin.

In der Tat: Das Flugzeug raste in geringer Höhe über die Landebahn, stieg wieder ein Stück, machte eine elegante Kehrtwende und landete kurze Zeit später gegen den Wind.

Judith hatte inzwischen mit einem der Piloten gesprochen und winkte nun die Kinder zu sich. »Alles klar, ihr könnt zwar heute nicht mehr mitfliegen, weil es eine sehr lange Warteschlange gibt. Aber in diesen Oldtimer hier könnt ihr euch nacheinander mal reinsetzen.«

»Aber vorsichtig, wartet auf mich. Einer nach dem anderen, die Lady ist schon etwas in die Jahre gekommen«, lachte der Mann den Kindern zu, als er sah wie sie sofort zum Flugzeug sprinteten.

Judith sah ihre Schwester an und grinste. Die trottete langsam hinter ihnen her und schaute zu, wie der Pilot alle Fragen der Kinder geduldig beantwortete.

»Unsere Mutter ist auch mal geflogen«, erklärte Jonas. »Aber Segelflugzeuge. Ganz früher, so vor 100 Jahren.«

»Hey!«, lachte Kerstin. »So alt bin nun auch wieder nicht!«

Der Pilot schaute Kerstin interessiert an: »Ach, eine Segelfliegerin? Wie schön. Und wieso jetzt nicht mehr?«

Kerstin überlegte. Wieso eigentlich nicht? Warum hatte sie nicht irgendwann wieder angefangen? »Ach, ich hatte einfach keine Zeit mehr dafür«, antwortete sie.

»Ja, ja, die Zeit. Deshalb fliege ich ja auch die alte Lady hier. Die kostet zwar auch viel Zeit für Reparaturen, aber dafür kann ich mir das selbst einteilen.«

***

»Vermisst du das Fliegen?« Judith sah Kerstin fragend an. Die beiden Schwestern hatten es sich auf Kerstins Terrasse gemütlich gemacht. Es wurde langsam dunkel und Kerstin hatte ein paar Kerzen angezündet. Die Flammen tanzten sanft im Abendwind.

Gerade hatten sie sich noch am Computer Kerstin Fotos angesehen. Sie hatte viel Glück mit dem Licht gehabt und es waren einige sehr schöne Aufnahmen dabei. Daraus sollte sich etwas machen lassen. Nun lagen Leon und Luis friedlich schlafend in ihren Betten. Der Tag im Wald, klettern, Flugzeuge – sie waren vollkommen erledigt gewesen. Bei Jonas brannte noch Licht. Er las oder chattete mit seinen Freunden.

Auf der Rückfahrt war Kerstin ungewöhnlich still gewesen. Das war Judith sofort aufgefallen. Nun nahm sie einen Schluck von ihrem Bier und fügte hinzu: »Du hast seit heute Nachmittag so einen verklärten Blick.«

Kerstin überlegte, was sie antworten sollte. Tatsächlich hatte sie seit dem Nachmittag viel an ihre Jugend gedacht. An die Tage auf dem Flugplatz, die Abende am Lagerfeuer hinterm Clubheim, die Jungs. Im Sommer hatten sie ein paar Mal die Flugzeuge und die Winde nicht in den Hangar gebracht, sondern stattdessen alles draußen stehen lassen und unter den Tragflächen ihre Schlafsäcke ausgerollt. Dann waren sie ganz früh morgens mit der aufgehenden Sonne gestartet, um den Tag zu begrüßen. Es war eine schöne, unbeschwerte Zeit gewesen. Und sie hatte viel zu kurz angedauert. Sie vermisste ja nicht direkt ihre Jugend. Sie war zufrieden, wie es jetzt war. Meistens. Jedenfalls machte es ihr nichts aus, inzwischen keine 20 oder 30 mehr zu sein. Alt fühlte sie sich noch nicht. Nur manchmal unglaublich müde.

Kerstin nippte an ihrem Wein und antwortete endlich auf die Frage ihrer Schwester: »Ach, vielleicht manchmal. Es war toll damals. Aber sieh es mal realistisch: Segelfliegen ist ein Gemeinschaftssport. Man muss am Wochenende morgens mit dem Öffnen der Hallentore da sein. Bis abends, wenn die Flieger gewaschen wieder in der Halle stehen. Windendienst, Startleiterdienst, Seile zurückholen. Und im Winter Arbeitsstunden. Wie hätte ich das denn in den letzten Jahren schaffen sollen? Ich bin schließlich keine Lehrerin und habe ständig frei«, fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

»Vorsicht!«, konterte die Schwester. »Lehrer haben es auch nicht leicht!«

Ja, Judith hatte es wirklich nicht leicht. Sie war Lehrerin mit Herzblut, saß oft abends noch lange am Schreibtisch und entwarf neue, spannende Unterrichtsstunden für ihre Schüler. Und sie war alleinerziehend.

»Ich wollte dich nicht verletzen«, entschuldigte Kerstin sich sofort. »Aber du weißt, was ich meine. Segelfliegen ist vielleicht nicht so teuer, wie man denken könnte. Aber wenn man es im Verein macht – wo es am meisten Spaß macht – braucht man Zeit. Ich wüsste nicht, woher ich die in den letzten Jahren hätte nehmen können. Und Martin dürfte wahrscheinlich gar nicht selbst fliegen mit seiner Sehschwäche. Was sollte ich denn mit einem Hobby, das ich nicht mit meinem Mann teilen kann?«

Judith nickte. Kerstin und Martin waren schon ein tolles Paar. Sie hatten drei aufgeweckte Kinder, seit fast sechs Jahren ein eigenes Haus, gute Jobs und sogar gemeinsame Hobbys.

»Vermisst du Manolo eigentlich noch sehr?«, fragte Kerstin plötzlich. Manolo war der Vater von Luis und Judiths Lebensgefährte gewesen. Der Spanier war bei einem Autounfall ums Leben gekommen, als Luis drei Jahre alt gewesen war. Luis war ihm inzwischen wie aus dem Gesicht geschnitten. Seit Manolos Tod tat Judith sich schwer mit neuen Partnern. Kerstin vermutete, dass sie Angst davor hatte, noch einmal einen geliebten Menschen zu verlieren.

Judith schaute sie erstaunt an. Mit der Frage hatte sie nicht gerechnet. »Na ja, schon. Es tut nicht mehr so weh, dass er nicht mehr da ist, aber ja: Ich vermisse ihn ziemlich.« Sie schwieg und drehte nachdenklich ihre Flasche in der Hand hin und her. »Und wie geht es mit Martin? Seid ihr glücklich?«, wechselte sie das Thema.

»Was für eine Frage. Klar sind wir glücklich.« Nach einer Pause fügte Kerstin allerdings hinzu: »Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass irgendetwas fehlt.«

»Hm«, machte Judith. »Und im Bett? Wie ist das nach so vielen Jahren?«, wollte sie dann wissen.

Kerstin gab ihrer Schwester einen Stups. »Also, wirklich, Schwesterherz! Mach dir da mal keine Sorgen.« Sie nippte an ihrem Wein und überlegte einen Moment, ehe sie weitersprach. »Weißt du … Einerseits ist es schön, wenn man genau weiß, was der andere mag und nicht mag. Jeden Wunsch von den Augen ablesen kann, weil man sich so gut kennt. Andererseits vermisse ich manchmal dieses Kribbeln vom Anfang. Wenn du das Gefühl hast, dass dir Brausepulver durch die Adern fließt, nur weil du kurz an den anderen gedacht hast.«

»Du meinst, wie bei Ina Deter?«, entgegnete Judith. »Ja, das kenne ich. Dunkel …«

»Pe Werner«, wollte Kerstin korrigieren, aber sie schwieg.

5

Kerstin wachte auf, weil ihr plötzlich lauter Kinder auf dem Bauch herumkrabbelten. Das hatte ihre Rasselbande schon lange nicht mehr getan.

»Guten Morgen, Mama, Kaffee ist fertig, alles Gute zum Geburtstag!«, riefen sie feierlich.

In der Tür stand Martin mit einem Kuchen in der Hand. Sogar eine brennende Kerze steckte darin.

»Oh, seid ihr lieb.« Kerstin hatte alle Mühe, wach zu werden.

Leon hielt ihr eine Tasse mit Kaffee unter die Nase: »Den Kuchen haben Luis und ich gebacken. Judith hat nur ein ganz bisschen geholfen.«

Judith und Luis waren bereits seit einer Woche zu Besuch. Während Kerstin und Martin arbeiteten, kümmerte sie sich ein wenig um die Kinder. Nele und Jonas waren zwar schon recht selbstständig und viel unterwegs. Aber gerade für Leon war es nicht verkehrt, dass jemand da war, der mittags etwas zu Essen auf den Tisch stellte und ihn davon abhielt, ständig zum Computer des Bruders zu schleichen. Mit Luis hatte er einen gleichgesinnten Spielkameraden.

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